Adipositaschirurgie im Kindesund Jugendalter

2007 ◽  
Vol 7 (08) ◽  
pp. 450-456
Author(s):  
Susann Blüher ◽  
Alexandra Keller ◽  
Holger Till ◽  
Oliver Muensterer

ZusammenfassungSowohl Prävalenz als auch Ausmaß der Adipositas haben im Kindes- und Jugendalter in den letzten Jahrzehnten drastisch zugenommen. Im Gegensatz zu Erwachsenen gibt es für die operative Behandlung der morbiden Adipositas im Kindes- und Jugendalter kaum Erfahrungen. Sie lehnen sich hauptsächlich an die bereits etablierten Techniken in der Allgemeinchirurgie an. Am häufigsten wird das Magenbanding, die Roux-en-Y-Bypassoperation, die Schlauchmagenplastik oder die Platzierung eines Magenballons durchgeführt. Ziel der Behandlung ist neben einer Verbesserung der Lebensqualität vor allem die Besserung bereits vorhandener metabolischer, kardiovaskulärer und orthopädischer Begleiterkrankungen (arterieller Hypertonus, Typ-2-Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen, Hyperurikämie, Gelenkprobleme oder Schlafapnoe). Die publizierten klinischen Studien zeigen eine hohe Effektivität für die postoperative Gewichtsabnahme, wobei langfristige Ergebnisse bei Kindern noch nicht vorliegen. Aufgrund der präoperativ bestehenden Sekundärerkrankungen und des massiven Übergewichts ist die Adipositaschirurgie allerdings mit spezifischen Risiken behaftet. Alle Patienten bedürfen daher neben einer sorgfältigen, postoperativen Evaluierung und Risikostratifizierung einer interdisziplinären Betreuung in einem spezialisierten Zentrum.

Author(s):  
Kauê de Melo Souza ◽  
Lucas Facco ◽  
Amanda Alves Fecury ◽  
Maria Helena Mendonça de Araújo ◽  
Euzébio de Oliveira ◽  
...  

Diabetes mellitus ist eine Abfolge von verschiedenen Arten von Störungen im Stoffwechsel, die durch eine hohe Rate des Blutzuckers gekennzeichnet sind. Da es sich um eine Krankheit mit genetischen Faktoren Typ-1-Diabetes hat als Hauptrisikofaktor Vererblichkeit, während Typ-2-Diabetes neben diesen Faktoren, umfasst Fettleibigkeit, Bluthochdruck, schlechte Ernährung Bildung und fortschreitendes Alter. Diese Studie zielt darauf ab, die Anzahl der Fälle von Typ-1- und 2-Diabetes, die in Amapa diagnostiziert wurden, mit den Variablen Geschlecht, Altersgruppe, sitzender Lebensweise, Übergewicht, Rauchen, zwischen 2007 und 2012 aufzuzeigen. Die Daten für die Forschung stammen aus der Edv-Abteilung von SUS, DATASUS (http://datasus.saude.gov.br). Diabetes mellitus typ 1 und 2 (DM1 und DM2) sind Krankheiten, die mit Störungen in der Produktion oder bei der effizienten Verwendung von Insulin verbunden sind. Rauchen, sowie sitzender Lebensstil und Übergewicht sind wichtige Risikofaktoren für die Entwicklung von DM2. Typ-2-Diabetes mellitus sorgt für die Entwicklung verschiedener organischer Nervenläsionen. Darüber hinaus ermöglicht DM2 durch seine Chronik die Entwicklung von Retinopathien, Nephropathien und anderen Bedingungen, die sich negativ auf die Gesundheit des Individuums aussind.


2019 ◽  
Vol 13 (03) ◽  
pp. 145-148
Author(s):  
Torsten Schröder ◽  
Christian Sina

ZusammenfassungÜbergewicht und Adipositas zeigen eine deutlich steigende Prävalenz auf und begünstigen Folgekomplikationen wie Typ 2 Diabetes mellitus und kardiovaskuläre Endpunkte. Die bisherige Ernährungstherapie konnte dieser Entwicklung nicht ausreichend effektiv entgegentreten. Personalisierungsstrategien unter Zuhilfenahme von modernen Analyseverfahren objektivierbarer Messgrößen stellen eine innovative und effektive Strategie dar, um Übergewicht und Adipositas sowohl zu verhindern als auch zu therapieren. Die hohe Individualität des Darm-Mikrobioms und der postprandialen Blutzuckerregulation steht im Zentrum dieser Ansätze.


2020 ◽  
Vol 18 (02) ◽  
pp. 69-76
Author(s):  
Stephan Kress ◽  
Anja Borck ◽  
Ariel Zisman ◽  
Peter Bramlage ◽  
Thorsten Siegmund

ZUSAMMENFASSUNGDer BeAM-Wert ist ein kumulatives Maß der postprandialen Hyperglykämie. Er lässt sich aus der Blutglukosekonzentration vor dem Zubettgehen (Be) und der darauf folgenden Nüchternglukose am Morgen (AM) errechnen. In zwei retrospektiven Auswertungen von Daten aus Phase-III- und -IV-Studien wurde der Nutzen des BeAM-Wertes als Entscheidungshilfe für den Beginn der intensivierten Insulintherapie bei Typ-2-Diabetes mellitus (T2DM) Patienten unter basalinsulinunterstützter oraler Therapie (BOT) dargelegt. Bei Patienten, deren Therapie von einer oralen antidiabetischen Therapie (OAD) auf eine basalinsulinunterstützte orale Therapie umgestellt wird, steigen Ausmaß der postprandialen Hyperglykämie und der BeAM-Wert an bei gleichzeitig sinkendem HbA1c-Wert und Nüchternglukose. Nach Umstellung auf eine intensivierte Insulintherapie fällt der BeAM-Wert und das Ausmaß der postprandialen Hyperglykämie geht zurück. Insbesondere Patienten mit einem BeAM-Wert > 50 mg/dl profitieren von der Umstellung auf eine intensivierte Insulintherapie. Ein negativer BeAM-Wert spricht gegen den Einstieg in die prandiale Insulintherapie.


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