Pediculosis capitis

2012 ◽  
Vol 31 (05) ◽  
pp. 308-313 ◽  
Author(s):  
Hermann. Feldmeier

ZusammenfassungDie Pediculosis capitis ist eine ubiquitär vorkommende parasitäre Hauterkrankung. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kopf-zuKopf-Kontakt. Die Parasitose ist heterogen in der Kinderpopulation verteilt mit zeitlichem und räumlichem Cluster. In Mitteleuropa gibt es einen ausgeprägten saisonalen Häufigkeitsgipfel nach Ende der Sommerferien. Die Diagnose wird durch den Nachweis juveniler oder adulter Kopfläuse gestellt. Die empfindlichste Methode zum Nachweis einer aktiven Infestation ist das feuchte Auskämmen. Das Verfahren ist zeitaufwendig und in der kinder-ärztlichen Praxis nur schwer durchführbar. Die zweimalige Applikation eines topisch wirksamen Pedikulozids im Abstand von 7–10 Tagen ist die Standardtherapie. Liegen zeitgleich mehrere Parasitosen vor, bietet sich die orale Therapie mit Ivermectin an. Therapie der Wahl ist die topische Applikation eines Dimeticons, einer neuen Substanzklasse mit einem rein physikalischen Wirkprinzip.

2020 ◽  
Vol 18 (02) ◽  
pp. 69-76
Author(s):  
Stephan Kress ◽  
Anja Borck ◽  
Ariel Zisman ◽  
Peter Bramlage ◽  
Thorsten Siegmund

ZUSAMMENFASSUNGDer BeAM-Wert ist ein kumulatives Maß der postprandialen Hyperglykämie. Er lässt sich aus der Blutglukosekonzentration vor dem Zubettgehen (Be) und der darauf folgenden Nüchternglukose am Morgen (AM) errechnen. In zwei retrospektiven Auswertungen von Daten aus Phase-III- und -IV-Studien wurde der Nutzen des BeAM-Wertes als Entscheidungshilfe für den Beginn der intensivierten Insulintherapie bei Typ-2-Diabetes mellitus (T2DM) Patienten unter basalinsulinunterstützter oraler Therapie (BOT) dargelegt. Bei Patienten, deren Therapie von einer oralen antidiabetischen Therapie (OAD) auf eine basalinsulinunterstützte orale Therapie umgestellt wird, steigen Ausmaß der postprandialen Hyperglykämie und der BeAM-Wert an bei gleichzeitig sinkendem HbA1c-Wert und Nüchternglukose. Nach Umstellung auf eine intensivierte Insulintherapie fällt der BeAM-Wert und das Ausmaß der postprandialen Hyperglykämie geht zurück. Insbesondere Patienten mit einem BeAM-Wert > 50 mg/dl profitieren von der Umstellung auf eine intensivierte Insulintherapie. Ein negativer BeAM-Wert spricht gegen den Einstieg in die prandiale Insulintherapie.


2007 ◽  
Vol 35 (05) ◽  
pp. 333-343
Author(s):  
M. Linek ◽  
J. Linek ◽  
S. Kaps ◽  
L. Mecklenburg

Zusammenfassung: Gegenstand und Ziel: Das Immunmodulativum Cyclosporin A (CsA) wird beim Hund in zunehmendem Maße zur Therapie von Erkrankungen der Haut und des Auges eingesetzt. Da es jedoch nur wenige plazebokontrollierte Studien zur Wirksamkeit gibt, treten bei Tierärzten und Tierbesitzern häufig Fragen zur Effektivität und Sicherheit von CsA auf. Material und Methoden: Diese Übersichtsarbeit fasst alle gegenwärtigen Anwendungsgebiete von CsA beim Hund zusammen, erläutert die in klinischen Studien nachgewiesene Wirksamkeit und diskutiert das Risikopotenzial von unerwünschten Nebenwirkungen. Ergebnisse: CsA-Formulierungen für Hunde sind in Deutschland für die Therapie der atopischen Dermatitis (AD) und der Keratoconjunctivitis sicca (KCS) zugelassen. Die Wirksamkeit wurde darüber hinaus bei perianalen Fisteln nachgewiesen. Bei Sebadenitis, steriler nodulärer Pannikulitis, Keratitis superficialis und lymphoplasmazellulärer Konjunktivitis liegen erste Daten zur Wirksamkeit von CsA vor. Sowohl die orale als auch die topische Applikation am Auge haben ein sehr begrenztes Spektrum an Nebenwirkungen. Schlussfolgerung: Beim Hund ist CsA ein effektives und bei kurzzeitiger Anwendung weitestgehend sicheres Therapeutikum bei einer Vielzahl immunologischer Erkrankungen. Die Effektivität in einigen Indikationsgebieten muss jedoch durch größere klinische Studien belegt werden. Daten zur Sicherheit bei Langzeitanwendung sind spärlich. Klinische Relevanz: Bei AD und KCS kann CsA problemlos gemäß der Anwendungshinweise eingesetzt werden. Bei einigen anderen Ekrankungen ist sein Einsatz von Fall zu Fall in Erwägung zu ziehen, weil es inzwischen viele Daten zur Effektivität und Sicherheit von CsA gibt.


Pneumologie ◽  
2004 ◽  
Vol 58 (S 1) ◽  
Author(s):  
T Ankermann ◽  
A Reisner ◽  
T Wiemann ◽  
M Krams ◽  
H Köhler ◽  
...  

1986 ◽  
Vol 48 (5) ◽  
pp. 902-905
Author(s):  
Yo SAKANASHI ◽  
Minako SAKANASHI ◽  
Aiko YOSHINAGA
Keyword(s):  

Author(s):  
Afrooz Boukan ◽  
Leila Mohebi ◽  
Roya Rashti ◽  
Akram Boukan ◽  
Mohammad Ali Oshaghi
Keyword(s):  

The Lancet ◽  
1957 ◽  
Vol 269 (6971) ◽  
pp. 739
Author(s):  
W.M. McCutcheon
Keyword(s):  

2017 ◽  
Vol 5 (2) ◽  
pp. 62-76
Author(s):  
Regina Fölster-Holst

Juckreiz ist bei Kindern ein sehr verbreitetes Symptom und steht in der Regel eher mit einer Hautkrankheit in Verbindung als mit einer zugrunde liegenden systemischen Erkrankung. Zu den häufigsten Dermatosen zählen atopische Dermatitis, Kontaktdermatitis, Insektenstiche, Skabies und Pediculosis capitis. Es gibt spezifische diagnostische Muster, die sich aus einer sorgfältigen Erhebung der Vorgeschichte und der dermatologischen Untersuchung ergeben. Bei der dermatologischen Behandlung muss berücksichtigt werden, dass Kinder, insbesondere im frühen Kindesalter, im Vergleich zu Erwachsenen Unterschiede in der Physiologie und Pathophysiologie sowie in der Pharmakokinetik und Pharmakodynamik aufweisen.


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