Die Assoziation von Allergien und psychischen Auffälligkeiten im Kindes- und Jugendalter
ZusammenfassungIn der Fachliteratur werden verschiedene Zusammenhänge zwischen psychischen und allergischen Erkrankungen postuliert. So werden Verhaltensstörungen in der Kindheit als Risikofaktor diskutiert, im Erwachsenenalter ein Asthma bronchiale zu entwickeln. Zudem zeigen Studien, dass Asthmapatienten häufiger an Angststörungen und Depressionen leiden. Auch atopische Dermatitis und allergische Rhinokonjunktivitis stehen mit verschiedenen psychischen Störungen wie Depressionen, Angststörungen und hyperkinetischen Störungen im Zusammenhang.Obwohl sportliche Betätigung Asthmaanfälle hervorrufen und Leistungssport Asthmaerkrankungen induzieren kann, wird Sport ein positiver Einfluss auf asthmatische Erkrankungen und allergische Rhinokonjunktivitis zugeschrieben. Auf atopische Dermatitis kann sich sportliche Betätigung durch vermehrtes Schwitzen negativ auswirken. In Bezug auf psychische Erkrankungen zeigt Sport jedoch positive Wirkungen, vor allem bei depressiven Störungen. Zudem ist auch der sozioökonomische Status der Patienten ein wichtiger Einflussfaktor bei der Entstehung von psychischen und allergischen Krankheiten.