Therapy of allergic asthma

2001 ◽  
Vol 58 (5) ◽  
pp. 315-320
Author(s):  
C. Bucher ◽  
E. W. J. Russi

Asthma bronchiale ist eine chronische entzündliche Erkrankung der Atemwege, die gehäuft bei Atopikern auftritt. Die Therapie des allergischen Asthma bronchiale stützt sich auf drei Pfeiler: Das Vermeiden einer Allergenexposition, eine medikamentöse Therapie sowie in ausgewählten Fällen eine spezifische Immuntherapie (SIT). Ein völliges Meiden des Allergenkontaktes ist in der Regel nicht zu erreichen, weshalb die meisten Asthmatiker eine medikamentöse Behandlung benötigen. Dafür stehen moderne und wirksame Medikamente zur Verfügung. Die SIT hat sich vor allem bei der Pollenallergie bewährt. Wegen des in der Regel chronischen und wechselhaften Verlaufs sowie mitunter lebensbedrohlichen Situationen sollte der Patient über die Natur der Erkrankung, die Therapie, notwendige Kontrollen, sowie Maßnahmen bei einer plötzlichen Verschlechterung sorgfältig instruiert werden. Allgemein gilt für die Therapie des Asthma bronchiale, dass die Compliance des Patienten für den Therapieerfolg entscheidend ist.

2003 ◽  
Vol 60 (9) ◽  
pp. 553-561 ◽  
Author(s):  
S. Windecker ◽  
K. Nedeltchev ◽  
A. Wahl ◽  
B. Meier

Hirnschläge unklarer Ätiologie werden als kryptogen klassifiziert und konstituieren eine beträchtliche Patienten-Population vor allem jüngeren Alters. Zahlreiche Fall-Kontroll-Studien haben eine deutliche Assoziation zwischen kryptogenem Hirnschlag und dem Vorhandensein eines offenen Foramen ovale aufgezeigt und damit eine paradoxe Embolie als mögliches pathophysiologisches Substrat nahegelegt. Das offene Foramen ovale ist bei etwa einem Viertel der Patienten mit kryptogenem Hirnschlag mit einem Vorhofseptumaneurysma vergesellschaftet, welches das Rezidivrisiko erheblich erhöht. Therapeutische Massnahmen zur Sekundärprävention umfassen eine medikamentöse Therapie mit Thrombozytenaggregationshemmern bzw. oraler Antikoagulation sowie der chirurgische oder perkutane Verschluss des offenen Foramen ovale. Zur Ermittlung der optimalen Behandlungsstrategie sind randomisierte Studien, welche die medikamentöse Behandlung mit einem Verschluss des offenen Foramen ovale vergleichen, notwendig.


2007 ◽  
Vol 27 (06) ◽  
pp. 323-327 ◽  
Author(s):  
J. D. Ringe

ZusammenfassungDie Bedeutung der Osteoporose des Mannes nimmt rasant zu. Fast jeder fünfte Osteoporose-Patient in der Praxis ist heute bereits ein Mann. Die Diagnose wird jedoch zu selten gestellt und die wenigen bislang therapierten Fälle werden oft falsch oder inkonsequent behandelt. Als Verdachtsmomente auf das Vorliegen einer Osteoporose sind unklare Rückenbeschwerden, Größenabnahme, Rundrücken, Kalksalzminderung im Röntgenbild und gehäufte Frakturen einzeln genommen unsichere Kriterien. Eine eindeutige Diagnosestellung ist jedoch durch Anamnese und körperliche Untersuchung, Osteodensitometrie und Röntgen der Wirbelsäule sowie ergänzende Laborparameter einfach zu bewerkstelligen. Wie bei der postmenopausalen Osteoporose beinhaltet die Therapiestrategie Basistherapie (insbesondere Calcium/Vitamin D Substitution), Schmerz-therapie und spezifisch medikamentöse Therapie zur Reduktion des Knochenumbaus bzw. Stimulation des Knochen- anbaus. Die spezifische medikamentöse Behandlung ist weniger gut wissenschaftlich evaluiert als bei Frauen. Außer Raloxifen und Östrogen/Gestagen kommen jedoch prinzipiell die gleichen Therapeutika in Betracht. Therapie der ersten Wahl sind die oral zu verabreichenden Bisphosphonate. Zugelassene Substanzen für die Indikation Osteoporose des Mannes sind Alendronat und Risedro- nat - bei schweren Osteoporosen auch dasTeriparatid. Die Androgentherapie sollte jüngeren Männeren mit eindeutigem Hypogonadismus vorbehalten bleiben und muss bei ausgeprägter Osteopenie evtl. durch gleichzeitige Behandlung mit anderen antiresorptiven oder osteoanabolen Medikamenten verstärkt werden.


2009 ◽  
Vol 9 (07) ◽  
pp. 383-386
Author(s):  
M. Kopp

ZusammenfassungDie spezifische Immuntherapie ist die einzige kausale Therapieoption in der Behandlung allergischer Erkrankungen. Da die meisten allergischen Erkrankungen wie Nahrungsmittelallergien, atopische Dermatitis, Asthma bronchiale und allergische Rhinokonjunktivitis ihren Anfang in den ersten Lebensjahren nehmen, liegt es nahe, in diesem Zeitraum eine spezifische, gegen die allergische Komponente gerichtete Therapie zu beginnen. Studien aus den letzten Jahren weisen darauf hin, dass durch eine subkutane Immuntherapie (SCIT) die Ausbreitung neuer Sensibilisierungen (das „Spreiten“) eingeschränkt werden kann. Auch das spätere Auftreten eines Asthma bronchiale bei Kindern mit allergischer Rhinokonjunktivitis (der sog. „Etagenwechsel“) kann durch eine frühzeitige SCIT signifi-kant reduziert werden. In diesem Übersichtsartikel werden die Indikation zur subkutanen Immuntherapie (wer und wann?) und die praktischen Aspekte der Durchführung (womit? wie lange?) auf dem Hintergrund aktueller Daten dargestellt.


2018 ◽  
Vol 18 (04) ◽  
pp. 229-232
Author(s):  
M. V. Kopp

ZusammenfassungAuf der Suche nach aktuellen Daten zur Wirksamkeit der spezifischen Immuntherapie bei allergischer Rhinitis oder Asthma bronchiale im Kindes- und Jugendalter stößt man fast ausschließlich auf Studien, welche die sublinguale Applikationsform (SLIT) untersucht haben. Arbeiten zur subkutanen Applikationsform (SCIT) finden sich nur in geringer Zahl. Ist die SCIT aufgrund fehlender Evidenz damit Schnee von gestern? Bei indirekten Vergleichen zur Wirksamkeit beider Therapieformen schneidet die SCIT eher besser ab als die SLIT. Zudem bestehen Unsicherheiten über eine ausreichende Adhärenz und Compliance bei der SLIT im Kindes- und Jugendalter. Das Dilemma zwischen einer rein evidenzgetriebenen Betrachtungsweise und dem über Jahrzehnte bewährten Therapieprinzip der SCIT lässt sich womöglich nur lösen, indem für die spezifische Immuntherapie im Kindes- und Jugendalter separate Leitlinien formuliert werden.


2017 ◽  
Vol 74 (9) ◽  
pp. 489-493
Author(s):  
Jens Carsten Möller ◽  
Raoul Schweinfurther ◽  
Matthias Oechsner

Zusammenfassung. Parkinson-Syndrome spielen in der klinischen Neurologie eine wichtige Rolle und sind häufig durch neurodegenerative Krankheiten wie die Parkinson-Krankheit (PK), Multisystematrophie (MSA) oder progressive supranukleäre Blickparese (progressive supranuclear palsy, PSP) verursacht. Die motorischen Symptome Akinese, Rigor und Ruhetremor sprechen bei der PK meist gut auf die symptomatische medikamentöse Therapie an. Im Verlauf ist die PK aber durch Wirkungsfluktuationen der dopaminergen Therapie und durch das Auftreten axialer Symptome wie Hypophonie, Dysphagie, Haltungsstörungen, posturale Instabilität und freezing, die nur bedingt durch Medikamente gebessert werden, charakterisiert. Bei den atypischen Parkinson-Syndromen wie der MSA oder PSP ist das Ansprechen auf die medikamentöse Behandlung erfahrungsgemäß schlecht. Daher gewinnen nicht-medikamentöse neurorehabilitative Methoden bei Parkinson-Syndromen zunehmend an Bedeutung, auch wenn vor allem bei den atypischen Formen die Evidenzlage unbefriedigend ist. Außerdem sind Pumpentherapien (Apomorphin, Duodopa®) sowie die Nachbehandlung von Patienten mit PK nach Tiefer Hirnstimulation (THS) häufig Bestandteil einer stationären Neurorehabilitation.


2018 ◽  
Vol 71 (6) ◽  
pp. 428-436 ◽  
Author(s):  
G. Gloger ◽  
C. Grah ◽  
M. Krüger ◽  
E. Streit

2012 ◽  
Vol 2012 ◽  
pp. 1-8 ◽  
Author(s):  
Maria Bucova ◽  
Magda Suchankova ◽  
Martin Dzurilla ◽  
Mojmir Vrlik ◽  
Helena Novosadova ◽  
...  

The knowledge that asthma is an inflammatory disorder has prompted us to investigate the plasma levels of a new inflammatory marker sTREM-1 that is released from the surfaces of activated neutrophils and monocytes. The plasma levels of sTREM-1 were analysed by a sandwich ELISA test in the cohort of 76 patients with allergic asthma bronchiale and 39 healthy controls. Our results revealed more than 3.5 times higher levels of sTREM-1 in AB patients (92.3 pg/mL ± 125.6) compared with healthy subjects (25.7 pg/mL ± 9.2;P=0.0001). Higher levels of sTREM-1 were found also in patients with exacerbated AB (170.5 pg/mL ± 78.2) compared with nonexacerbated AB patients (59.1 ± 78.2;P<0.0001), patients with respiratory tract obstruction (176.4 pg/mL ± 177.8), than those without obstruction (51.99 pg/mL ± 64.0;P<0.0001) and patients with anti-IgE therapy (P<0.0001). Levels of sTREM-1 correlated with number of leucocytes (P=0.002), and absolute number of neutrophils (P=0.001). Elevated plasma levels of sTREM-1 reflect the severity, state of exacerbation, presence of respiratory tract obstruction in AB patients and together with increased number of neutrophils point to the role of neutrophils in inflammation accompanying AB.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document