Istvan Benedek, Semmelweis' Krankheit, Akadémiai Kladô, Budapest 1983. Als Assistent an der Zweiten Wiener Gcbärklinik beobachtete Semmelweis im Jahre 1847 bekanntlich den Zusammenhang zwischen der Kindbettmortalität und der mit ungewaschenen Händen an der Gebärenden vorgenommenen Vaginalnntersuchung; ferner sali er hei den Obduktionen, daß der Tod im Puerperium auf einer Pvämie bzw. Sepsis beruhte. Beide epochalen Entdeckungen, die seit etwa 1870 als bakterielle Infektion erklärt werden konnten, gab Semmelweis 1847 nur zögernd, seit 1857 aber mit um so aggressiverer Polemik bekannt. Dieser doch recht eigentümliche Umstand sowie sein früher, unter teilweise ungeklärten Umständen 1865 in der Irrenabteilung des Wiener Krankenhauses erfolgter Tod gaben Anlaß zu einer reichen und teils auch spekulativen Literatur. Es ist unlängst sogar die These von Semmelweis' Ermordung vorgetragen worden (Sillo-Seidl, 1977 und 1978).
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2006 ◽
Vol 63
(10)
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pp. 659-665
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2009 ◽
Vol 37
(03)
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pp. 179-184
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