Virtuelle Inbetriebnahme modularer Prozessanlagen

atp magazin ◽  
2021 ◽  
Vol 63 (04) ◽  
Author(s):  
Anselm Klose ◽  
Tim Schenk ◽  
Roland Rosen ◽  
Andrés Botero ◽  
Christian Schäfer ◽  
...  
Keyword(s):  

Modulare Prozesseinheiten ermöglichen den flexiblen Aufbau prozesstechnischer Anlagen und damit eine schnelle Reaktion auf volatile Märkte und wechselnde Prozessbedingungen. In diesem Beitrag wird eine Methode zur Validierung dieser Anlagen mittels virtueller Inbetriebnahme vorgestellt. Dazu werden Wasserfahrtmodelle der zu kombinierenden Prozesseinheiten miteinander verbunden. Durch die Beschreibung über das Module Type Package und die Integration in eine virtuelle Anlage kann das Verhalten simuliert und die funktionale Eignung über die Ausführung von Rezepten analysiert werden.

2017 ◽  
Vol 65 (1) ◽  
pp. 49-59 ◽  
Author(s):  
Sachari Wassilew ◽  
Michael Obst ◽  
Chris Paul Iatrou ◽  
Leon Urbas
Keyword(s):  

Zusammenfassung Volatile Märkte und hohe Entwicklungszeiten prozesstechnischer Anlagen verstärken zunehmend die Forderungen nach mehr Flexibilität in der Prozessindustrie. Ein Lösungsansatz ist die konsequente Modularisierung der Anlagen. Um Module automatisierungstechnisch effizient integrieren zu können, muss die dafür notwendige Information in einem Module Type Package (MTP) abgebildet sein. In diesem Beitrag wird eine Methode beschrieben und analysiert, die den in AutomationML vorliegenden MTP automatisch auf ein OPC-UA-Informationsmodell abbildet. Dadurch kann die aus dem MTP abgeleitete semantische Beschreibung des Moduls online erkundet werden. Vorteile weist dieser Ansatz durch die weitgehende Entkopplung der MTP-Definition und der Implementierung auf. Damit kann ein Modulhersteller bereits jetzt, obwohl die Definition noch nicht abgeschlossen ist, in die notwendigen Softwarekomponenten investieren. Dem stehen einen vergleichsweise großer Footprint und Einschränkungen bei der Modellierung gegenüber.


atp magazin ◽  
2016 ◽  
Vol 58 ◽  
pp. 72 ◽  
Author(s):  
Jens Bernshausen ◽  
Axel Haller ◽  
Thomas Holm ◽  
Mario Hoernicke ◽  
Michael Obst ◽  
...  
Keyword(s):  
Ad Hoc ◽  

Die Modularisierung von Prozessanlagen wird als erfolgversprechende Möglichkeit angesehen, die künftigen Anforderungen an die Prozessindustrie zu bewältigen. Mit dem Projekt Dezentrale Intelligenz für modulare Anlagen (Dima) hat Wago auf der Namur-Hauptsitzung 2014 einen Weg gezeigt, wie sich die Anforderungen, die in der NE148 formuliert worden sind, erfüllen lassen. Bisherige Arbeiten ergaben, dass die Verwendung von Module Type Packages (MTP) zur Beschreibung von Prozessmodulen eine vielversprechende Lösung darstellt. Der Namur-Arbeitskreis AK 1.12 arbeitet derzeit, in Zusammenarbeit mit verschiedenen Ad-Hoc-Arbeitskreisen der Namur und dem ZVEI, an der Standardisierung des Namur-MTP. Dieser Beitrag gibt eine Übersicht über die Arbeiten der Arbeitsgruppen. Die Fragestellungen und Anforderungen der Arbeitskreise für Zustandsbasierte Prozessführung, Bedienbilder und Diagnose und Wartung modularer Anlagen werden skizziert. Ferner wird eine mögliche Architektur des Namur-MTP vorgestellt.


Author(s):  
P. Melchers ◽  
G. Lehmkuhl

Zusammenfassung: Bei einer Vielzahl von Fragestellungen und Störungsbildern sollte neuropsychologische Diagnostik einen festen Stellenwert haben, sowohl in der initialen wie auch in der Verlaufsbeurteilung. Mit Blick auf die Anwendung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist zunächst eine beschreibende Definition dieses Bereichs psychologischer Diagnostik zu versuchen. Dabei bestehen methodisch grundlegend unterschiedliche Zugangswege, die in ihren Auswirkungen auf Psychometrie wie Interpretation zu erörtern sind. Unabhängig davon, dass die gegenwärtige Verfügbarkeit standardisierter neuropsychologischer Diagnostik nur in einigen Bereichen befriedigen kann, wird eine Darstellung der in klinischer Praxis und/oder Forschung anwendbaren Verfahren versucht. Neben einzelnen Testbatterien werden Einzeltestverfahren für die Bereiche visuelle und auditive Gedächtnisfunktionen, Aufmerksamkeitsfunktionen, sprachassoziierte Funktionen und Exekutivfunktionen besprochen. Der aktuelle Stand neuropsychologischer Diagnostik führt zu wesentlichen Aufgaben ihrer Weiterentwicklung. Dies gilt sowohl für kurzfristig erreichbare Ziele wie Adaptation oder Normierung verfügbarer Instrumente als auch für längerfristige Forschungsaufgaben.


Author(s):  
Gernot von Collani ◽  
Philipp Yorck Herzberg
Keyword(s):  

Zusammenfassung: Für die deutschsprachige Fassung der Rosenberg-Skala zum Selbstwertgefühl von Ferring und Filipp (1996) wird eine Teilrevision vorgeschlagen. Ein Item der bisherigen Skalenversion stellte sich in eigenen Analysen als psychometrisch unzulänglich heraus und weist eine mangelnde inhaltliche Validität auf. Dadurch ist möglicherweise die Vergleichbarkeit mit der Originalversion und mit Adaptationen der Rosenberg-Skala in anderen Sprachen nicht gewährleistet. Die vorgeschlagene Teilrevision der Skala versucht, diese Mängel zu beheben und erweist sich in zwei unabhängigen Untersuchungen als Verbesserung der bisherigen Skala auf Itemebene. Außerdem werden hier erstmals vollständige Kennwerte für alle Skalenitems mitgeteilt.


2001 ◽  
Vol 12 (4) ◽  
pp. 314-323
Author(s):  
Kerstin Konrad ◽  
Siegfried Gauggel

Zusammenfassung: In diesem Beitrag wird eine Übersicht über Störungen der Stimmung und des Antriebs bei Kindern und Jugendlichen mit erworbenen Hirnschädigungen unterschiedlicher Ätiologie (Hirntumoren, Schädel-Hirn-Trauma) gegeben. Obwohl es in den letzten Jahren immense Fortschritte im Bereich der Diagnostik und Therapie von kindlichen Depressionen gegeben hat, stellen die depressiven Symptome nach Hirnschädigungen im Kindesalter ein noch weitgehend unerforschtes Gebiet dar. Ausgehend von den bislang vorhandenen empirischen Studien werden Vorschläge für Diagnostik und Therapie von organisch bedingten Stimmungs- und Antriebsstörungen im Kindesalter gemacht.


1999 ◽  
Vol 56 (6) ◽  
pp. 318-323
Author(s):  
Bösch ◽  
Banic

Die frühe Erkennung und vollständige Exzision ist entscheidend für den Krankheitsverlauf des malignen Melanoms der Haut. Der Sicherheitsabstand bei der chirurgischen Resektion ist heute geringer als vor Jahren und liegt abhängig von der Tumordicke zwischen 1 und 3 cm. Die elektive Lymphadenektomie, das heißt die prophylaktische Entfernung der regionalen Lymphknoten gleichzeitig mit der Nachexzision des Primärtumors, ist umstritten. Sie ist mit einer hohen Komplikationsrate behaftet und bringt nur für eine kleine Subgruppe eine Verbesserung der Überlebensrate. Ein neues Konzept, die Sentinellymphknotenexzision, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Durch bestimmte Markierungsmethoden wird derjenige Lymphknoten ermittelt, welcher primär den Lymphabfluß aus dem vom Melanom betroffenen Hautbereich erhält. Dieser Lymphknoten ist repräsentativ für den Metastasenstatus seiner Station. Falls er bei der histologischen Untersuchung eine Metastase zeigt, wird eine vollständige Exzision der regionalen Lymphknotenstation vorgenommen. Diese Methode vermag weitere Hinweise auf die Biologie des Melanoms zu geben und dient als Grundlage für die Wahl von adjuvanten Therapien. Ob sie zu einer Verlängerung der Überlebenszeit führt, ist Gegenstand einer laufenden multizentrischen Studie. Systemische Melanommetastasen haben eine schlechte Prognose. Die chirurgische Resektion von solitären Fernmetastasen hat ihre Bedeutung in der palliativen Behandlung des Melanoms, in Kombination mit adjuvanten Therapien.


2005 ◽  
Vol 62 (11) ◽  
pp. 779-786
Author(s):  
Blum

Bei neurologischen Zeichen einer fokalen Entzündung, eines Tumors oder einer Meningoenzephalitis sollte vor allem bei wechselnder Lokalisation der Symptome, einer bereits bekannten Helminthiase oder bei einer positiven Expositionsanamnese (Reiseanamnese, Einnahme nicht genügend gekochter Lebensmittel oder Tierkot) an eine Wurmerkrankung gedacht werden. Als erster Abklärungsschritt wird eine Eosinophilie im Blut und/oder Liquor gesucht. Später werden serologische Abklärungen und bildgebende Verfahren eingesetzt. Da eine Wurmbehandlung zu einer entzündlichen Reaktion mit Verschlechterung des klinischen Bildes führen kann, sollte sie vorsichtig und unter Schutz von Kortikosteroiden durchgeführt werden.


2001 ◽  
Vol 58 (7) ◽  
pp. 413-418 ◽  
Author(s):  
Jean Siegfried ◽  
G. Wellis ◽  
S. Scheib ◽  
D. Haller ◽  
A. M. Landolt ◽  
...  

Das Gamma Knife ist ein stereotaktisch-radiochirurgisches Gerät, das erlaubt, radiologisch scharf begrenzte Hirntumore (oder arteriovenöse Missbildungen) mit einem Durchmesser von maximal 3,5 cm und einem Volumen von höchstens 25 cm3 zu behandeln. Diese Methode ist eine echte Alternative zur klassischen Behandlung von Hirnmetastasen mit operativer Entfernung und/oder Ganzhirnbestrahlung. Die Vorteile dieser Technik sind klar: die Methode ist nicht invasiv, die Behandlung benötigt nur eine Sitzung mit einer kurzen Hospitalisation von höchstens zwei bis drei Tagen, die physische und psychische Belastung ist gering, der Kopf wird weder rasiert noch verliert der Patient durch die Behandlung seine Haare; für eine befriedigende Überlebenszeit wird eine gute Lebensqualität erreicht und im Kostenvergleich mit alternativen Methoden (Operation und/oder anschließender Ganzhirnbestrahlung) wirtschaftlich günstiger. Von September 1994 bis Dezember 2000 wurden am Gamma Knife Zentrum in Zürich 140 an Hirnmetastasen leidende Patienten mit dieser Methode behandelt. Mit einer Überlebenszeit von durchschnittlich 263 Tagen und einem Maximum von drei Jahren entsprechen unsere Resultate denjenigen der Literatur mit weltweit über 30000 behandelten Patienten. Günstige Prognosen sind ein Karnofsky Performance Rating Scale Score zwischen 70 und 100, kleine Volumina der Metastasen, kontrollierter Primärtumor und fehlende oder stabile extrakranielle Metastasen.


2012 ◽  
Vol 69 (12) ◽  
pp. 693-695
Author(s):  
Stähli ◽  
Müller ◽  
Krause

Ein 75-jähriger Mann leidet seit mehreren Jahren an rezidivierenden Anfällen. Diese werden durch vegetative Symptome, Kribbelsensationen und tiefgründiges "Ewigkeitsgefühl" eingeleitet. Sie sind gefolgt von entweder spontaner Erholung oder - in einem Drittel der Anfälle - von kurzzeitigem vollständigem Bewusstseinsverlust. Mittels eines implantierten EKG-Recorders gelingt es, eine Asystolie von 15 Sekunden zu dokumentieren. Mit der Einlage eines Schrittmachers verschwinden die Bewusstseinsverlustepisoden, die Anfälle mit den vegetativen Sensationen und "Ewigkeitsgefühl" persistieren. Erst mit einer antiepileptischen Therapie wird eine Kontrolle der letzteren Symptome erzielt, wobei eine vollständige Symptomfreiheit bis heute nicht erreicht werden kann. Handelt es sich primär um eine Asystolie mit konsekutiver hypoxischer zerebraler Symptomatik oder tritt die Asystolie in Folge eines epileptischen Leidens auf? Die beiden Hypothesen zu diesem Fall werden diskutiert.


2011 ◽  
Vol 68 (7) ◽  
pp. 381-387
Author(s):  
Otto Schoch

Das primäre Ziel der Aktivitäten zur bevölkerungsbezogenen Tuberkulosekontrolle ist die Identifizierung von Patienten mit sputummikroskopisch positiver Lungentuberkulose. Wenn diese Patienten umgehend therapiert werden, haben sie nicht nur eine optimale Heilungschance, sondern übertragen auch den Krankheitserreger nicht weiter auf andere Personen. Das Screening, die systematische Suche nach Tuberkulose, erfolgt in der Regel radiologisch bei der Suche nach Erkrankten, während immunologische Teste bei der Suche nach einer Infektion mit Mycobacterium tuberculosis zur Anwendung kommen. Diese Infektion, die ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Tuberkulose-Erkrankung mit sich bringt, wird im Rahmen der Umgebungsuntersuchungen oder bei Hochrisikogruppen gesucht. Neben dem traditionellen in vivo Mantoux Hauttest stehen heute die neueren in vitro Blutteste, die sogenannten Interferon Gamma Release Assays (IGRA) zur Verfügung, die unter anderem den Vorteil einer höheren Spezifität mit sich bringen, weil die verwendeten Antigene der Mykobakterien-Wand beim Impfstamm Bacille Calmitte Guerin (BCG) und bei den meisten atypischen Mykobakterien nicht vorhanden sind. Zudem kann bei Immunsupprimierten dank einer mitgeführten Positivkontrolle eine Aussage über die Wahrscheinlichkeit eines falsch negativen Testresultates gemacht werden. Bei neu diagnostizierter Infektion mit Mycobacterium tuberculosis wird eine präventive Chemotherapie mit Isoniazid während 9 Monaten durchgeführt.


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