scholarly journals Ökosystem Heim als entkoppelte Welt: Perspektiven von Care Leavern auf den Sozialisationskontext Heim

Author(s):  
Sarin Ahmed ◽  
Angela Rein ◽  
Dorothee Schaffner

Im Fokus des Beitrags stehen die Fragen, wie Care Leaver sprich Jugendliche und junge Erwachsene, die das Heim verlassen haben, den Sozialisationskontext stationäre Erziehungshilfe wahrnehmen und welche fachlichen und fachpolitischen Schlussfolgerungen sich hieraus ziehen lassen. Zum einen wird aufgezeigt, inwiefern die stationäre Einrichtung Heim von den Befragten als ein von der Aussenwelt separierter Kontext erlebt wird. Zum anderen wird diskutiert, welche Bedeutung die spezifische Kontur und Strukturierung dieses Sozialisationskontextes Heim auf die Lebenslage Leaving Care hat. Die Befunde der Studie geben Impulse für eine lebensweltorientierte Weiterentwicklung der Praxis der Heimerziehung und für die Unterstützung von Leaving-Care-Prozessen, die das Leben „in Care“ stärker mit Prozessen des Leaving Care verknüpft.

Author(s):  
Benjamin Strahl ◽  
Adrian van Breda ◽  
Varda Mann-Feder

Care Leaver*innen stellen weltweit eine besonders vulnerable und benachteiligte Gruppe junger Menschen dar. Bislang sind jedoch kaum international vergleichende Studien vorhanden, die gesetzliche Regelungen für Unterstützungsmöglichkeiten und Hilfeformen für junge Menschen in den Blick nehmen. Der Beitrag greift diese Forschungslücke auf und untersucht gesetzliche Rahmenbedingungen, sowie das Vorhandensein von Care Leaver-Selbstvertretungen, in 36 Ländern Amerikas, Europas, Asiens, Afrikas und Australiens. Die Ergebnisse zeigen, dass zwar große Unterschiede zwischen einzelnen Ländern bestehen, Care Leaver*innen und junge Erwachsene aber weltweit kaum Hilfestellungen erhalten.


Author(s):  
Michaela Goecke

Zusammenfassung. Abstract: Hintergrund: Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist als Fachbehörde unter anderem für die Umsetzung nationaler Programme zur Suchtprävention zuständig. Die jährlichen Arbeitsprogramme werden mit dem Bundesministerium für Gesundheit abgestimmt und sehen aktuell vor dem Hintergrund der Public-Health-Relevanz Schwerpunkte in der Prävention der legalen Substanzen Tabak und Alkohol vor. Vorrangige Zielgruppen sind Jugendliche und junge Erwachsene, da sich bei ihnen riskante Konsummuster entwickeln und festigen können. Die Präventionsprogramme der BZgA umfassen schulische Angebote, Webportale, Social Media und Printmedien wie Informationsbroschüren. Aktuelle Situation: Die Corona-Pandemie hat Einfluss genommen auf die Suchtprävention der BZgA. Zu nennen ist die thematische Verzahnung im Kontext von Corona und ein veränderter inhaltlicher Beratungsbedarf – telefonisch und online. Auch die durch die Corona-Pandemie bedingten Kontaktbeschränkungen während des „Lockdowns“ sowie die neuen Rahmenbedingungen für ein persönliches Miteinander haben die Suchtprävention verändert. Interaktive Präventionsangebote in Schulen wurden ebenso wie die Unterstützung von Mitmachaktionen in Sportvereinen oder die Durchführung von Peer-Programmen ausgesetzt. Dafür rückte die Nutzung digitaler Möglichkeiten sowohl bei der Umsetzung von suchtpräventiven Angeboten als auch in der Kooperation und Vernetzung mit den Ländern in einen neuen Fokus. Die Corona-Krise kann perspektivisch auch eine Chance für mehr Digitalisierung in der Suchtprävention werden.


2019 ◽  
Vol 28 (4) ◽  
pp. 230-241 ◽  
Author(s):  
Silke Naab ◽  
Markus Fumi ◽  
Sandra Schlegl ◽  
Ulrich Voderholzer

Zusammenfassung. Anorexia nervosa und Bulimia nervosa betreffen vor allem Jugendliche sowie junge Erwachsene, wobei das Ersterkrankungsalter sinkt, und bei Anorexia nervosa bereits 8-Jährige betroffen sein können. Häufig ist der Verlauf chronisch und kann sowohl schwere körperliche als auch psychische Komorbiditäten nach sich ziehen. Schlimmstenfalls enden Essstörungen tödlich (je nach Schweregrad der Erkrankung Mortalitätsraten bis zu 15 % bei Anorexia nervosa). Ein frühzeitiger Therapiebeginn geht mit einer verbesserten Prognose einher, weshalb die rasche Diagnosestellung von großer Bedeutung ist. Wesentlich hierfür ist die sichere Kenntnis der Diagnosekriterien sowie der essstörungstypischen Folgen. Es werden Aspekte der Symptomatik, Diagnostik, Differentialdiagnostik, Epidemiologie, Pathogenese, Funktionalität, sowie Therapiemöglichkeiten und eigene sowie internationale Studienergebnisse mit Schwerpunkt auf der stationären Therapie von Jugendlichen mit Anorexia nervosa und Bulimia nervosa ausgeführt.


2007 ◽  
Vol 6 (1) ◽  
pp. 37-41 ◽  
Author(s):  
Lothar Schmidt-Atzert
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Die ASK soll mit insgesamt sieben Subtests die Intelligenzkomponenten Schlussfolgerndes und Kreatives Denken erfassen. Sie wurde für junge Erwachsene mit Bildungsabschluss Abitur entwickelt und an einer entsprechenden Personengruppe normiert. Der Test kann als objektiv und hinreichend reliabel gelten. Die Konstruktvalidität wird insbesondere durch hohe Korrelationen des Schlussfolgernden Denkens mit Verarbeitungskapazität im BIS und hohe Korrelationen des Kreativen Denkens mit einem Test zur verbalen Kreativität belegt. Die beiden Testmodule können zu einem Gesamtwert verrechnet werden, dessen konzeptuelle Bedeutung aber nicht hinreichend belegt ist.


2016 ◽  
Vol 36 (03) ◽  
pp. 183-186
Author(s):  
S. Argenton ◽  
S. Schalm
Keyword(s):  

ZusammenfassungJugendliche und junge Erwachsene mit rheumatischen Erkrankungen haben wie gesunde Gleichaltrige Fragen und Beratungsbedarf zu Sexualität und Verhütungsmethoden. Hormonelle und nicht hormonelle Verhütungsmethoden werden dargestellt. Unter Berücksichtigung der Grunderkrankung und deren Therapie ist eine individuelle Risikoabwägung und Beratung in Kooperationen mit Kollegen der Gynäkologie bei der Auswahl der geeigneten Verhütungsmethode notwendig, um unerwünschte Schwangerschaften zu verhindern.


2018 ◽  
Author(s):  
B Maier ◽  
B Kulzer ◽  
A Schäfer ◽  
A Tombek ◽  
J Greiner ◽  
...  

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