diagnostische validität
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Author(s):  
Christine M. Freitag

Zusammenfassung. In dem Artikel werden die neuen Diagnosekriterien der Autismus-Spektrum-Störung nach ICD-11 der Klassifikation nach ICD-10 sowie nach DSM-5 gegenübergestellt. Es erfolgt eine Bewertung der Änderungen sowie eine Empfehlung hinsichtlich der Klassifikation nach dem multiaxialen Klassifikationsschema. Da die ICD-11 in vielen Aspekten der Klassifikation nach DSM-5 ähnelt, ist eine Konsolidierung der Prävalenz von Autismus-Spektrum-Störungen bei einem Wechsel von ICD-10 auf ICD-11 zu erwarten. Insbesondere aufgrund des Wegfalls der Diagnose „atypischer Autismus“ wird eine etwas geringer Prävalenz von Autismus-Spektrum-Störungen nach ICD-11 im Vergleich zu ICD-10 zu erwarten sein. Die Sensitivität der Diagnosekriterien wird weiterhin sehr hoch sein, die Spezifität könnte möglicherweise ansteigen. Falls ähnliche Ergebnisse für die ICD-11 wie für das DSM-5 gefunden werden, würde das für eine verbesserte diagnostische Validität der ICD-11-Kriterien gegenüber ICD-10 sprechen.


2020 ◽  
Vol 48 (01) ◽  
pp. 37-43
Author(s):  
Julia Böhm ◽  
Hauke Hermann ◽  
Peter Melchers ◽  
Tanja Sappok

Zusammenfassung Ziel Untersuchung der diagnostischen Validität der Skala zur Erfassung von Autismusspektrumstörung bei Minderbegabten (SEAS-M). Methodik Unverblindete Anwendung der SEAS-M in einer klinisch-psychiatrischen Stichprobe Erwachsener mit Intelligenzminderung (IM; N = 109) und Autismusverdacht. Ergebnisse Sensitivität von 89 %, Spezifität von 62 %, Fläche unter der Kurve (AUC) von 0,83 bei einem Grenzwert von 10. Alter, Geschlecht und Schwere der IM sind ohne Einfluss auf den Gesamtwert. Ausgewogenere diagnostische Validität bei leichter bis mittelgradiger IM (Sensitivität/ Spezifität: 85 %/73 %) als bei schwerer bis schwerster IM (93 %/42 %). Konvergente Validität mit anderen Autismusskalen (r = 0,3–0,6), fehlende Korrelationen (divergente Validität) mit Skalen für Problemverhalten. Schlussfolgerung Die SEAS-M ist ein Screeninginstrument zur Autismusdiagnostik bei Erwachsenen mit leichter bis mittelgradiger IM, wobei die fehlende Verblindung zu einer Überschätzung der diagnostischen Validität geführt haben kann.


motorik ◽  
2019 ◽  
Vol 42 (2) ◽  
pp. 77-87
Author(s):  
Andrea Dincher ◽  
Markus Schwarz ◽  
Georg Wydra

2018 ◽  
Vol 22 (02) ◽  
pp. 95-99
Author(s):  
Wolfgang Lackenbauer

ZusammenfassungDas gezielte und systematische Screening auf pathologische Prozesse oder schwere Verletzungen (Red-Flag-Screening), die sich nicht für physiotherapeutische Maßnahmen eignen, ist ein fester Bestandteil offizieller Leitlinien der World Confederation for Physical Therapy (WCPT). Mangelnde diagnostische Validität individueller Red Flags und die geringe Prävalenz einzelner schwerwiegender Pathologien (vorwiegend der LWS) stellen die Sinnhaftigkeit des Red-Flag-Screenings als Teil der klinischen Untersuchung infrage. Demgegenüber steht eine Vielzahl publizierter Fallbeispiele, die demonstrieren, dass ein umfassendes Screening-Verfahren einen wichtigen Beitrag zur Identifizierung verschiedenster Krankheitsprozesse leisten kann.Der vorliegende Fallbericht beschreibt eine Patientin, die mit der Diagnose Lumboischialgie zur Physiotherapie überwiesen wurde. Durch eine Kombination aus gründlicher Anamnese, Erhebung verschiedener Risikofaktoren und nachfolgender physischer Untersuchung kamen beim behandelnden Physiotherapeuten Zweifel an einer neuromuskuloskeletalen Ursache der Beschwerden auf. Die von ihm angeratene fachärztliche Untersuchung führte zur korrekten Diagnose periphere arterielle Verschlusskrankheit.


Author(s):  
Ariane von Goldammer ◽  
Claudia Mähler ◽  
Marcus Hasselhorn

Zusammenfassung. Die vorschulische Satzgedächtnis-Kapazität hat sich bei deutschsprachigen Kindern als starker Prädiktor für Lese- und Rechtschreibleistungen in der Grundschule erwiesen. Da zu den Risikofaktoren für den Schriftspracherwerb die nicht-deutsche Muttersprache eines Kindes zählt, prüft die vorliegende Studie die diagnostische Validität einer Satzgedächtnisaufgabe bei deutsch- und mehrsprachigen Vorschulkindern. Es wurden N = 180 mehrsprachige Kinder und N = 180 ausschließlich deutschsprachige Kinder im Alter von 5 Jahren untersucht. Mehrsprachige Vorschulkinder schneiden hinsichtlich aller erfassten sprachlichen und phonologischen Leistungen schlechter ab als deutschsprachige Kinder. Dennoch lässt sich die Leistungsvarianz in der Satzgedächtnis-Aufgabe in beiden Gruppen gleichermaßen durch die Größe des Wortschatzes und die Kapazität des phonologischen Arbeitsgedächtnisses erklären. Der familiäre Sprachgebrauch hat lediglich auf den Zusammenhang der verbalen Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit mit dem Satzgedächtnis einen schwachen moderierenden Einfluss. Da sich die Nachsprech-Leistung damit in beiden Gruppen weitgehend aus der gleichen Linearkombination von Kompetenzen erklärt, hat sich die untersuchte Satzgedächtnis-Aufgabe für deutsch- und mehrsprachige Kinder als gleichermaßen diagnostisch valide und damit „culture fair” erwiesen.


2010 ◽  
Vol 19 (3) ◽  
pp. 144-157 ◽  
Author(s):  
Inge Kamp-Becker ◽  
Eftichia Duketis ◽  
Judith Sinzig ◽  
Luise Poustka ◽  
Katja Becker

Bei Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) handelt es sich um komplexe Störungsbilder, die gerade im Kindesalter aufgrund der vielfältigen Differentialdiagnosen einer multidisziplinären und mehrschrittigen Diagnostik bedürfen. Eine Früherkennung autistischer Störungen ist ab dem zweiten Lebensjahr möglich. Standardisierte Verfahren verbessern die diagnostische Validität, erfordern jedoch eine fundierte kinder- und jugendpsychiatrische Expertise. Generell ist in der Behandlung ein ganzheitlicher, die Gesamtentwicklung des Kindes mit ASD umfassender Therapie- und Förderansatz zu verfolgen. Früh beginnende, intensive, verhaltenstherapeutische Interventionen unter Einbezug der Eltern haben sich als wirksam erwiesen. Die pharmakologische Behandlung von begleitenden Auffälligkeiten kann als ergänzende Maßnahme sinnvoll sein, da das Ansprechen auf pädagogische und psychotherapeutische Maßnahmen hierdurch verbessert werden kann.


2006 ◽  
Vol 44 (08) ◽  
Author(s):  
R Mennigen ◽  
M Brüwer ◽  
N Senninger ◽  
D Tübergen

2005 ◽  
Vol 18 (3) ◽  
pp. 115-119 ◽  
Author(s):  
Hans Gutzmann ◽  
Karl-Heinz Schmidt ◽  
Michael A. Rapp ◽  
Nina Rieckmann ◽  
Marshal F. Folstein

Zusammenfassung: Der MikroMental Test ist ein in Anlehnung an die Mini-Mental-Status Untersuchung (MMSE) entwickeltes Kurzverfahren zum Screening bei Verdacht auf eine demenzielle Erkrankung. In der vorliegenden Arbeit wurde die Reliabilität und die diagnostische Validität einer deutschsprachigen Version (MikroMental Test) untersucht. 125 gerontopsychiatrische Patienten mit einer Demenzdiagnose (mittleres Alter 77.8 ± 8.0 Jahre) und 77 Probanden ohne Demenzdiagnose (mittleres Alter 71.1 ± 7.0 Jahre), darunter 43 gesunde ältere Kontrollpersonen (mittleres Alter 69.7 ± 6.8 Jahre) wurden mittels der MMSE und des MikroMental Tests untersucht. Als Außenkriterium diente die Diagnose nach ICD-10. Die Durchführung des MikroMental Tests dauerte im Mittel 8 Minuten, für die MMSE wurden durchschnittlich 15 Minuten benötigt. Testwiederholungsanalysen zeigten eine befriedigende Reliabilität. Analysen der Sensitivität und Spezifität ergaben für den MikroMental Test Parameter diagnostischer Güte, die mit der MMSE vergleichbar, hinsichtlich einzelner Werte sogar statistisch bedeutsam überlegen sind. Für den ambulanten Bereich stellt der MikroMental Test aufgrund seiner Kürze und seiner diagnostischen Güte ein geeignetes Instrument zum Demenzscreening dar.


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