Informierte Einwilligung und relationale Konzepte von Autonomie

Author(s):  
Natalie Stoljar
2015 ◽  
Vol 28 (2) ◽  
pp. 91-106 ◽  
Author(s):  
Holger Schütz ◽  
Bert Heinrichs ◽  
Michael Fuchs ◽  
Andreas Bauer

2020 ◽  
Vol 27 (05) ◽  
pp. 229-233
Author(s):  
Oliver Ullrich

ZUSAMMENFASSUNGKommerzielle Flüge mit „Suborbital Reusable Launch Vehicles (sRLV)“ werden einen wichtigen Markt des Weltraumtourismus darstellen und auch die Zugangsmöglichkeiten zu Schwerelosigkeit für Forschung und Entwicklung signifikant erhöhen. Demgegenüber sind das medizinische Wissen und Raumflugerfahrung mit Personen, die nicht die stringenten medizinischen Tauglichkeitskriterien eines Berufsastronauten erfüllen, verschwindend gering. Aktuell existiert keine internationale Gesetzgebung oder Organisation zur Regulation von suborbitalen Raumflügen und nur die USA hat bisher durch die Federal Aviation Administration (FAA) Anforderungskriterien an die medizinische Tauglichkeit für die bemannte kommerzielle Raumfahrt erlassen. Im Zentrum der FAA-Richtlinien steht die Minimierung des Risikos für Gesundheit und Sicherheit der Besatzungsmitglieder oder Passagiere und die informierte Einwilligung des „space flight participant“ in alle mit dem Raumflug verbundenen Risiken. Der Erwerb raumfahrtmedizinischen Wissens und Erfahrung mit „space flight participants“ kann sich als extrem wertvoll für die zukünftige Exploration des Weltraums durch den Menschen erweisen.


2016 ◽  
Vol 40 (6) ◽  
pp. 378-381 ◽  
Author(s):  
Maren Pollmann ◽  
Dennis-Kenji Kipker

physioscience ◽  
2018 ◽  
Vol 14 (03) ◽  
pp. 134-142
Author(s):  
Alexandra Hummel ◽  
Susanne Klotz ◽  
Rouven Porz

Zusammenfassung Hintergrund Nicht erst die jüngere Geschichte zeigt, dass es bei der Forschung am Menschen ein Spannungsfeld zwischen dem Forschungsinteresse und allgemeingültigen Werten und Normen gibt. Im Zuge der Professionalisierung der Physiotherapie ist daher eine grundlegende Begutachtung ethischer Probleme in der Forschung notwendig. Ziel Das Ziel der Arbeit war es, ethische Herausforderungen in der Physiotherapieforschung aufzudecken, zu illustrieren und in geeigneter Form zu analysieren. Methode Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden der qualitative Forschungszugang gewählt und semi-strukturiere Interviews mit Forschenden aus der Physiotherapie und im Bereich der Ethik arbeitenden Personen durchgeführt. Ergebnisse Ethische Herausforderungen, welche Inhalt der Interviews mit Forschenden aus dem Bereich der Ethik (E) und/oder aus der Physiotherapie (P) waren, sind: gesellschaftlicher Nutzen (E & P), gutes wissenschaftliches Arbeiten (E & P), Auswahl der Probanden (E & P), günstiges Risiko-Nutzen-Verhältnis (E & P), informierte Einwilligung (E & P), Wahrung der Rechte der Teilnehmer (E & P), Physiotherapie als körperliche Praxis (E & P), therapeutisches Missverständnis (E & P) und Einsatz von Placebos und Kontrollgruppen (E & P), externe Überprüfung der Forschung (E), Rekrutierung innerhalb der Berufsgruppe (E), Umgang mit Drop-outs (E), fehlende wissenschaftliche Grundlage (P), qualitätsmindernder Einfluss der Ressourcen auf die Studie (P), Bewusstsein über eigenen Einfluss auf die Studie (P), Aufklärung der Probanden (P) nach Abschluss der Studie über Ergebnisse (P). Schlussfolgerung Die Wahl des qualitativen Forschungsansatzes erwies sich als sinnvoll, da die ganzheitliche Betrachtung einer Begebenheit im Vordergrund stand. Die Arbeit kann als Grundlage für weitere Forschung dienen.


2020 ◽  
Vol 8 (4) ◽  
pp. 197-204
Author(s):  
Zarqa Ali ◽  
John Robert Zibert ◽  
Simon Francis Thomsen

Hintergrund: Die Kosten für die Entwicklung eines neuen Medikaments liegen bei etwa 2,6 Milliarden US-Dollar, und mehr als zwei Drittel der Gesamtkosten sind mit der klinischen Testphase verbunden. Hauptursache für Verzögerungen bei klinischen Studien ist die Patientenrekrutierung, und derartige Verzögerungen können für Pharmaunternehmen Umsatzeinbußen von bis zu 8 Millionen US-Dollar pro Tag zur Folge haben. Darüber hinaus ist es schwierig, Probanden in klinischen Studien zu halten, und bis zu 40 % brechen ihre Teilnahme ab. Zur Überwindung dieser Herausforderungen setzen Pharmaunternehmen und Forschungseinrichtungen (z. B. Universitäten) zunehmend ein neu aufkommendes Konzept ein: virtuelle klinische Studien (VCTs), die auf einem Remote (Fern)-Ansatz basieren. Zusammenfassung: Virtuelle klinische Studien (VCTs) (ohne Prüfzentrum) sind eine vergleichsweise neue Methode zur Durchführung klinischer Studien, die die technologischen Möglichkeiten (Apps, Monitoring-Geräte usw.) sowie Internetplattformen (für die Rekrutierung, informierte Einwilligung, Beratung und Ermittlung von Endpunkten und etwaigen Nebenwirkungen) nutzt, um dem Patienten in jeder Phase der klinischen Studie eine Teilnahme in seiner häuslichen Umgebung zu ermöglichen. Untersuchungen zufolge sind VCTs nicht nur operativ durchführbar, sondern auch erfolgreich. Sie weisen höhere Rekrutierungsraten, eine bessere Compliance und geringere Drop-out-Raten auf und sie lassen sich schneller durchführen als herkömmliche klinische Studien. Aufgrund der visuellen Natur dermatologischer Erkrankungen, der relativ einfach durchführbaren virtuellen Beurteilung von Hautkrankheiten sowie der Tatsache, dass Hautkrankheiten häufig nicht lebensbedrohlich sind und selten komplexe Untersuchungen erfordern, sind VCTs für die dermatologische Forschung sehr attraktiv. Zudem ist die korrekte Diagnosestellung auf Grundlage von Fotos und der Symptomatik des Patienten seit jeher Bestandteil der hautärztlichen Routine. Daher sind VCTs in vielfacher Weise wie geschaffen für die Dermatologie. In der folgenden Arbeit beschreiben wir die VCTs und ihre Bedeutung für die dermatologische Forschung.


2020 ◽  
Author(s):  
Eva Kuhn ◽  
Sebastian Müller ◽  
Ludger Heidbrink ◽  
Alena Buyx

Zusammenfassung Hintergrund und Methode Menschen haben in allen Lebensbereichen ein Recht auf körperliche und geistige Unversehrtheit und darauf, in Gesundheitsfragen autonom und informiert entscheiden zu können. Um dies zu gewährleisten, ist die informierte Einwilligung in der Medizin seit Jahren ethisch-rechtlicher ‚Goldstandard‘. Die Anmeldung zu Maßnahmen der Verhaltensprävention läuft hingegen bislang vorwiegend über Formulare, die lediglich dem Datenschutz besondere Aufmerksamkeit widmen, ohne eine informierte Einwilligung zukünftiger Teilnehmer/innen gesondert in den Blick zu nehmen. Der Beitrag zeigt die ethischen Herausforderungen auf, die sich bei der Zustimmung Beschäftigter zu gesundheitsförderlichen Maßnahmen stellen. Daran schließt sich eine theoretische Analyse der Übertragbarkeit des medizinethischen Instruments der informierten Einwilligung auf die betriebliche Verhaltensprävention an. Ergebnisse Die informierte Einwilligung lässt sich in angepasster Form auf den betrieblichen Kontext übertragen. Besonderes Augenmerk ist dabei nicht nur auf den Umgang mit gesundheitsbezogenen Daten zu legen, sondern auch auf die angemessene Weitergabe der wesentlichen Informationen sowie die Freiwilligkeit der Teilnahme. Schlussfolgerungen Die abgewandelte Form der informierten Einwilligung in der Verhaltensprävention sollte zu einem Kriterienraster weiterentwickelt werden, welches konkrete Bedingungen für die Anwendung der informierten Einwilligung auf einzelne verhaltenspräventive Maßnahmen absteckt.


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