Fieber: Physiologie, Pathophysiologie, klinische Zeichen und Therapie

Author(s):  
I. Marek ◽  
K. Moritz ◽  
W. Rascher ◽  
A. Neubert
Keyword(s):  
2019 ◽  
Vol 38 (06) ◽  
pp. 389-396
Author(s):  
Ruth M. Stassart ◽  
Robert Fledrich ◽  
Michael W. Sereda ◽  
Michael Bartl

ZUSAMMENFASSUNGDie Charcot-Marie-Tooth-Erkrankung (CMT) ist die häufigste hereditäre Neuropathie (Prävalenz 1:2500) mit über 90 assoziierten Genen. Der häufigste Subtyp (CMT1A), assoziiert mit einer Duplikation des peripheren Myelinprotein-22-Gens (PMP22) ist Ursache für 40–50 % aller Fälle. Klinische Zeichen sind distal symmetrische Paresen, Atrophien, Sensibilitätsstörungen, Fußdeformitäten und Areflexie. Validierte Skalen zur Evaluation der Beeinträchtigung (CMTNS2, ONLS, 9-hole-pegtest, Gehtestungen) sind verfügbar und molekulare Biomarker aus Blut und Hautbiopsien wurden validiert. Therapieoptionen im Entwicklungsstadium sind das Gen-Silencing (Minderung der Überexpression von PMP22), Sekretasen zur Regulierung der Neuregulinaktivität mit Einfluss auf Meylindicke und Funktion sowie Inhibitoren des Kalziuminfluxes in Schwannzellen. PXT3003 (Sorbitol, Naltrexon, Baclofen) wurde im Tiermodell erfolgreich getestet. Ein möglicher Therapieansatz mittels Substitution des Fettmoleküls Lecithin konnte in CMT1A-Ratten die Muskelkraft und die Anzahl myelinisierter Axone erhöhen.


2008 ◽  
Vol 28 (04) ◽  
pp. 203-209
Author(s):  
P. Young

ZusammenfassungDas Karpaltunnelsyndrom (KTS) ist die häufigste Mononeuropathie im klinischen Alltag. Die Ätiologie der Schädigung des N.medianus im Karpaltunnel am volaren Handgelenk sind vielfältig. Die zugrunde liegende häufigste Stoffwechselerkrankung ist der Diabetes mellitus, durch den eine vermehrte Vulnerabilität der peripheren Nerven für Kompressionen an physiologischen Engstellen entsteht. Neben dem Diabetes mellitus ist als exogener Faktor der vermehrte Gebrauch der Hände der wichtigste Risikofaktor für die Entstehung eines KTS. Klinische Zeichen eines KTS sind schmerzhafte Dysästhesien des Daumens, Zeigefingers und des Mittelfingers im Frühstadium, und im Spätstadium Paresen der Daumen-Abduktion und Atrophie der Thenarmuskulatur. Als klinische Tests sind der Phalen-Test und das Hoffmann- Tinel-Zeichen im klinischen Kontext sehr zuverlässig. Die wichtigste apparative Diagnostik ist die Messung der sensiblen und motorischen Nervenleitgeschwindigkeiten des N. medianus bei seinem Verlauf durch den Karpaltunnel. Als Therapieoptionen stehen im leichten Stadium volare Schienen und Injektionen mit Kortikosteroiden zur Verfügung, während bei fortschreitendem KTS die operative Entlastung des N. medianus die Therapie der Wahl ist.


2007 ◽  
Vol 34 (S 2) ◽  
Author(s):  
T Sander ◽  
A Sprenger ◽  
B Machner ◽  
D Kömpf ◽  
H Rambold ◽  
...  

CME ◽  
2015 ◽  
Vol 12 (3) ◽  
pp. 39-39
Author(s):  
mut
Keyword(s):  

2008 ◽  
Vol 28 (01) ◽  
pp. 20-33
Author(s):  
C. Heinz ◽  
A. Heiligenhaus

ZusammenfassungEntzündlich-rheumatische Erkrankungen gehen häufig mit einer Augenbeteiligung einher. Zu den typischen Befunden zählen Sjögren-Syndrom, Konjunktivitis, Episkleritis, Skleritis, Keratitis und Uveitis. Die unterschiedlichen System-erkrankungen sind mit einem typischen Spektrum von Augenveränderungen und -komplikationen verbunden. Von besonderer Bedeutung ist, dass die Augenerkrankung das erste klinische Zeichen der systemischen entzündlich-rheumatischen Erkrankung sein kann. Die Diagnostik und The-rapie von schweren Augenentzündungen bei Patienten mit entzündlich-rheumatischen Systemerkrankungen setzt eine besondere Erfahrung mit diesen komplexen Krankheitsbildern voraus. In die Therapieentscheidungen müssen die Befunde von allen betroffenen Organen einbezogen wer-den. Die Betreuung sollte möglichst in spezialisierten Zen-tren und in enger interdisziplinärer Kooperation erfolgen. Unter Beachtung von publizierten Studien und Behandlungsleitlinien können die Patienten oft vor einem drohen-den Visusverlust bewahrt werden.


2018 ◽  
Vol 75 (8) ◽  
pp. 502-505
Author(s):  
Christina Jeanneret-Gris

Zusammenfassung. Das postthrombotische Syndrom ist definiert durch klinische Zeichen (objektiv erhobene Befunde) und Beschwerden, welche nach einer tiefen Beinvenenthrombose auftreten. Am häufigsten wird der Villalta Score angewendet. Am einfachsten anwendbar ist aber der Ginsberg Score (Schmerzen, Schwellung > 1 Monat), letzterer scheint bezüglich Sensitivität mit dem Villalta Score vergleichbar zu sein. Die aktuell in der Literatur beschriebenen Scores sind leider nicht spezifisch und werden in den verschiedenen Studien unterschiedlich verwendet. Entsprechend variieren auch die Prävalenzen des postthrombotischen Syndroms (3 – 23 %). Der natürliche Verlauf einer tiefen Beinvenenthrombose unter Antikoagulation und das Auftreten eines postthrombotischen Syndromes sind wichtige Prädiktoren für den Langzeitverlauf des Beschwerdebildes. Vier grosse kontrollierte Studien haben den Effekt der Kompression auf die Entwicklung eines postthrombotischen Syndroms geprüft, diese Studien werden zusammengefasst und diskutiert, die Rolle der Kompressionstherapie wird kritisch hinterfragt. Die duplexsonographischen Befunde wie der Rest – Thrombusload und der postthrombotisch auftretende venöse Reflux haben bei einer prospektiv angelegten Studie keinen sicheren prädiktiven Wert für die Voraussage eines postthrombotischen Syndroms gezeigt.


2011 ◽  
Vol 68 (2) ◽  
pp. 81-87
Author(s):  
Hans-Hendrik Schaefer ◽  
Thomas Dieterle

Die diastolische Herzinsuffizienz, auch als Herzinsuffizienz mit normaler bzw. erhaltener Ejektionsfraktion bezeichnet, hat weltweit eine hohe Prävalenz und Mortalität. Klinisch manifestiert sie sich mit typischen Symptomen und Zeichen einer Herzinsuffizienz bei normaler bzw. nur leicht eingeschränkter Auswurffraktion des linken Ventrikels. Die Ursachen der diastolischen Herzinsuffizienz sind noch nicht vollständig verstanden. Funktionelle und strukturelle Veränderungen der Kardiomyozyten, der extrazellulären Matrix wie auch der Funktion des dem Herzen nachgeschalteten Gefäßbettes werden als Auslöser diskutiert. Die Diagnose erfolgt über herzinsuffizienz-typische Symptome und klinische Zeichen sowie dem – meist echokardiographischen – Nachweis einer diastolischen Dysfunktion und eines erhöhten Füllungsdruckes des linken Ventrikels. Erhöhte natriuretische Peptide unterstützen die Diagnose einer diastolischen Herzinsuffizienz. Katheteruntersuchungen und die Magnet-Resonanz-Tomographie helfen bei der Sicherung der Diagnose. Bisher existiert keine Therapie, die eine Reduktion von Morbidität und Mortalität zeigen konnte. Die aktuellen Therapieempfehlungen betonen daher die Wichtigkeit einer adäquaten Behandlung der Risikofaktoren und der Ursachen einer diastolischen Herzinsuffizienz.


Praxis ◽  
2006 ◽  
Vol 95 (44) ◽  
pp. 1713-1716 ◽  
Author(s):  
Geissler

Die Prognose bei einem Patienten mit mesenterialer Ischämie ist entscheidend abhängig vom Management des erstuntersuchenden Arztes. Um das hohe Mortalitätsrisiko bei einer akuten mesenterialen Ischämie zu minimieren, ist eine rasche, zielgerichtete und invasiv-aggressive Diagnostik mit unmittelbar anschliessender Therapie unumgänglich. Ein abwartendes, kontrollierendes Verhalten ist beim Verdacht auf eine akute intestinale Ischämie nicht zu rechtfertigen. Diagnostisch problematisch ist die Tatsache, dass frühe klinische Zeichen und diagnostische Parameter wie Leukozytose, erhöhter Laktatwert und eine metabolische Azidose oft unspezifisch sind. Aus diesem Grunde sollte im Verdachtsfall frühzeitig eine mesenteriale Angiographie als Goldstandard bei der Abklärung der arteriellen mesenterialen Ischämie durchgeführt werden. Bei peritonitischen Zeichen sollte, wenn klinisch möglich, umgehend die explorative Laparotomie mit anschliessender Embolektomie und ggf. chirurgischer Revaskularisation erfolgen.


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