Diastolische Herzinsuffizienz – Diagnostik und Therapie
Die diastolische Herzinsuffizienz, auch als Herzinsuffizienz mit normaler bzw. erhaltener Ejektionsfraktion bezeichnet, hat weltweit eine hohe Prävalenz und Mortalität. Klinisch manifestiert sie sich mit typischen Symptomen und Zeichen einer Herzinsuffizienz bei normaler bzw. nur leicht eingeschränkter Auswurffraktion des linken Ventrikels. Die Ursachen der diastolischen Herzinsuffizienz sind noch nicht vollständig verstanden. Funktionelle und strukturelle Veränderungen der Kardiomyozyten, der extrazellulären Matrix wie auch der Funktion des dem Herzen nachgeschalteten Gefäßbettes werden als Auslöser diskutiert. Die Diagnose erfolgt über herzinsuffizienz-typische Symptome und klinische Zeichen sowie dem – meist echokardiographischen – Nachweis einer diastolischen Dysfunktion und eines erhöhten Füllungsdruckes des linken Ventrikels. Erhöhte natriuretische Peptide unterstützen die Diagnose einer diastolischen Herzinsuffizienz. Katheteruntersuchungen und die Magnet-Resonanz-Tomographie helfen bei der Sicherung der Diagnose. Bisher existiert keine Therapie, die eine Reduktion von Morbidität und Mortalität zeigen konnte. Die aktuellen Therapieempfehlungen betonen daher die Wichtigkeit einer adäquaten Behandlung der Risikofaktoren und der Ursachen einer diastolischen Herzinsuffizienz.