Gangunsicherheit, neurologische Defizite und Oberbauchbeschwerden

2018 ◽  
Vol 51 (12) ◽  
pp. 1065-1066
Author(s):  
Viktoria Aivazova-Fuchs ◽  
Ieva Mierina ◽  
Christina Grosse ◽  
Klaus Friese
2017 ◽  
Vol 26 (04) ◽  
pp. 211-218
Author(s):  
C.-E. Heyde

ZusammenfassungAus einer Reihe von Gründen nimmt die Häufigkeit der unspezifischen bakteriellen ,,pyogenen“ Spondylodiszitis zu. Verschiedenste Risikofaktoren und Komorbiditäten erhöhen das Erkrankungsrisiko. Trotz verbesserter und z. T. standardisierter Diagnosealgorithmen erfolgt die Diagnose häufig mit einer gewissen Verzögerung. Je nach Befund und Allgemeinzustand ist eine konservative oder operative Therapie abzuwägen. Eine, wenn möglich gezielte und ausreichend lange Antibiotikatherapie ist obligat, dabei kommt einem Erregernachweis eine hohe Bedeutung zu. Das Ziel der Therapie ist eine Ausheilung der Infektion bei einer gut belastbaren, schmerzarmen bzw. schmerzfreien Wirbelsäule ohne neurologische Defizite. Dafür gibt es heute eine Reihe therapeutischer Ansätze. Trotzdem ist die Erkrankung mit einer erhöhten Mortalität und einer relevanten Morbidität verbunden.


2012 ◽  
Vol 12 (06) ◽  
pp. 368-370
Author(s):  
A. Merkenschlager ◽  
I. Sorge ◽  
A. Bertsche ◽  
M. K. Bernhard ◽  
F. Wegmann

Zusammenfassung Einleitung: Bis zu einem Drittel der Epilepsiepatienten leidet unter einer therapieschwierigen Epilepsie. Dies bedeutet eine erhebliche Belastung im Alltag, zudem können neurologische Defizite resultieren. Wieso die Patienten nicht auf die vorhandenen Therapieoptionen ansprechen, ist noch weitestgehend unklar. Die Rasmussen-Enzephalitis (RE) ist ein Beispiel für eine therapieschwierige Epilepsie. Fallbericht: Nach unauffälliger motorischer und sprachlicher Entwicklung traten im Alter von 6 Jahren bei dem Mädchen das erste Mal fokale und komplex-fokale Krampfanfälle auf. Auch unter antikonvulsiver Polytherapie konnte eine Anfallsfreiheit nicht erreicht werden. Zudem entwickelte sich eine über viele Jahre progrediente Hemiatrophia cerebri, und es zeigten sich einseitig betonte epilepsietypische EEG-Muster mit Verlangsamungen und sharp-slow-wave-Komplexen. In Zusammenschau dieser Befunde konnte die Diagnose einer Rasmussen-Enzephalitis gestellt werden. Repetitive Stoßtherapien mit Methylprednisolon und Immunglobulinen brachten kurzfristig eine Linderung der Krampfsituation, die neurologischen Defizite und die daraus resultierende enorme psychische Belastung waren jedoch progredient. Diskussion: Am ehesten wird von einer autoimmunen Reaktion als Ursache der Rasmussen Enzephalitis ausgegangen. Ein optimales medikamentöses Therapieschema dieser Epilepsie gibt es bis heute nicht. Eine frühzeitige Diagnosestellung und sofortiger Therapiebeginn lassen die Krankheit jedoch meist langsamer und weniger schwerwiegend voranschreiten. Einzig die Hemisphärektomie bringt in bis zu 85 % der Fälle eine Anfallsfreiheit. Die damit einhergehende spastische Hemiparese, Hemianopsie sowie Sprachstörungen lassen die Entscheidung zur Operation jedoch schwer fallen. Gemeinsam mit dem Patienten und seiner Familie muss eine sorgfältige Risiko-NutzenAbwägung erfolgen.


2010 ◽  
Vol 10 (08) ◽  
pp. 449-452
Author(s):  
A. Merkenschlager

ZusammenfassungAkute Anfälle während einer bakteriellen Meningitis treten in 20–50 % der Fälle auf. Sie stellen einen negativen prognostischen Parameter dar und zeigen ein höheres Risiko für eine spätere Epilepsie.Als Spätfolge einer akuten bakteriellen Meningitis entwickelt sich in bis zu 10 % der Fälle eine Epilepsie. Risikofaktoren hierfür sind insbesondere Pneumokokken als Krankheitserreger, das Auftreten akuter Anfälle während der Akutphase und persistierende neurologische Defizite. Diese symptomatische Epilepsie ist generell schwierig zu behandeln und durch fokale Anfälle charakterisiert.Eine prophylaktische antikonvulsive Therapie zur Prävention von akuten Anfällen während der Akutphase einer bakteriellen Meningitis wird nicht empfohlen, da sie die Entwicklung einer späteren Epilepsie wahrscheinlich nicht verhindern kann.Akute Anfälle während einer bakteriellen Meningitis werden genauso behandelt wie andere akute Anfälle auch. Nach der akuten Unterbrechung des Anfalls werden die antikonvulsiven Medikamente häufig als Dauertherapie für bis zu einem Jahr weiter verabreicht, allerdings gibt es zur Dauer dieser Fortsetzung als orale Medikation keinen eindeutigen Konsens.


1992 ◽  
Vol 12 (04) ◽  
pp. 133-138 ◽  
Author(s):  
H.-J. Freitag ◽  
H. Zeumer

ZusammenfassungDie überwiegende Mehrzahl aller Schlaganfälle wird durch thrombembolische Verschlüsse der großen intrakraniellen hirnversorgenden Arterien verursacht.. Eine schnelle Rekanalisierung der ursprünglichen Strombahn scheint der plausibelste Ansatz zu sein, neurologische Defizite zu minimieren.Unsere Ergebnisse zeigen, daß die lokale intraarterielle Fibrinolyse (LIF) bei vertebro-basilären Verschlüssen die schlechte Spontanprognose in diesem Stromgebiet deutlich verbessern konnte. Ein etwas komplexeres Problem ist die Bewertung der Resultate der LIF im Karotisstromgebiet. Es hat sich aber gezeigt, daß eine hohe Rekanalisationsrate ohne schwere Blutungskomplikationen erreicht werden kann. Erste Ergebnisse der LIF im Bereich der A. ophthalmica bei Zentralarterien- oder Zentralarterienastverschlüssen zeigen erfolgversprechende Ansätze.


2020 ◽  
Vol 46 (05) ◽  
pp. 228-231
Author(s):  
M. Ahmed ◽  
F. Meier ◽  
S. Beissert

ZusammenfassungDas Langzeitüberleben hat sich für Patienten mit metastasiertem Melanom durch die Etablierung der zielgerichteten Therapien sowie Immuntherapien mit 5-Jahres-Überlebensraten von ca. 50 % deutlich verbessert. Hirnmetastasen stellen jedoch weiterhin eine therapeutische Herausforderung dar. In der Vergangenheit lag das mediane Überleben für Patienten mit neu diagnostizierten Hirnmetastasen bei 2 – 6 Monaten 1. Retrospektive Analysen sprechen für einen Überlebensbenefit unter multimodaler Therapie mit einer 5-Jahres-Überlebensrate von über 20 % 1.Wir berichten über einen 50-jährigen Patienten mit multiplen symptomatischen Hirnmetastasen bei Erstdiagnose. Nach Exstirpation einer symptomatischen Metastase wurde bei BRAF-V600E-Mutation eine Systemtherapie mit dem BRAF-Inhibitor Dabrafenib in Kombination mit dem MEK-Inhibitor Trametinib eingeleitet. Hierunter zeigte sich ein rascher deutlicher Regress der zerebralen und extrazerebralen Metastasen. Nach 8 Wochen wurde die Systemtherapie auf eine Immuntherapie mit Nivolumab plus Ipilimumab umgesetzt. Kurz nach Therapieeinleitung trat ein epileptischer Anfall auf und die Hirnmetastasen zeigten sich wieder progredient. Zwei symptomatische Hirnmetastasen wurden reseziert, eine Ganzhirnradiatio mit Hippocampusschonung wurde eingeleitet und die Immuntherapie fortgesetzt. Aktuell erfolgt eine zielgerichtete Therapie mit Encorafenib und Binimetinib. 17 Monate nach Erstdiagnose befindet sich der Patient in gutem Allgemeinzustand ohne neurologische Defizite. Dieser Fallbericht bestätigt den retrospektiv beobachteten Überlebensbenefit für Patienten mit Hirnmetastasen unter multimodaler Therapie.


Praxis ◽  
2003 ◽  
Vol 92 (6) ◽  
pp. 244-246
Author(s):  
Estlinbaum

Nach Überstehen einer zerebralen Aneurysmaruptur ohne neurologische Defizite weisen renale und extrarenale Manifestationen auf das Vorliegen einer vererbten polyzystischen Nierenerkrankung hin. Die rigorose Einstellung des erhöhten arteriellen Blutdrucks soll die Entwicklung einer terminalen Niereninsuffizienz vermeiden und ein aneurysmatisches Blutungsrezidiv verhindern. Ein Screening der Kinder soll eine möglichst frühzeitige Behandlung und Erkennung von Komplikationen ermöglichen.


OP-Journal ◽  
2018 ◽  
Vol 34 (01) ◽  
pp. 48-52
Author(s):  
Marius Johann Baptist Keel ◽  
Johannes Dominik Bastian

ZusammenfassungNonunions and Malunions des Beckens werden nach inadäquater Reposition und Fixation des vorderen und hinteren Beckenrings beobachtet. Klinisch zeigen sich Schmerzen, Beschwerden beim Gehen oder Sitzen, Beinlängenunterschiede oder Probleme beim Wasserlösen und Sexualverkehr. In über 30% treten Beckendeformitäten auf, die sowohl klinisch als auch radiologisch imponieren. Für die präoperative Planung sollten eine Beckenübersicht, eine Inlet- und Outlet-Untersuchung wie auch eine Computertomografie mit 3-D-Rekonstruktionen durchgeführt werden. Nonunions werden mit einem 2-stufigen Konzept operativ revidiert. Sowohl am vorderen als auch am hinteren Beckenring wird die Pseudarthrose debridiert, Knochen angelagert und eine stabile innere Fixation durchgeführt. Bei partiell oder nicht geheilten Beckendeformitäten oder eigentlichen Malunions (verheilte Beckenfehlstellungen) des Beckenrings erfolgt eine 3-stufige Versorgung mit Mobilisierung der Symphyse oder Osteotomien der oberen und unteren Schambeinäste, gefolgt von der Mobilisierung des Iliosakralgelenkes oder Osteotomie des Sakrums mit offener Reposition und innerer Fixation. Im 3. Schritt wird der vordere Beckenring fixiert. In über 80% tritt nach dieser anspruchsvollen Chirurgie eine Heilung ein. Neurologische Defizite oder thromboembolische Komplikationen sind am häufigsten und werden in je 5% beobachtet.


2009 ◽  
Vol 66 (11) ◽  
pp. 759-763
Author(s):  
Christina Nicole Stober ◽  
Uyen Huynh-Do

Die chronische Hyponatriämie und deren Therapie ist ein häufiges und oft auch unterschätztes Problem bei der Hospitalisation von Patienten, da meistens ein anderes Leiden im Vordergrund steht. Eine zu rasche Korrektur kann schwerwiegende neurologische Defizite durch eine Myelinolyse verursachen. Welche Pathomechanismen zur Myelinolyse führen und wie schnell, wie viel und mit welchen Mitteln die Korrektur erfolgen darf, ist im folgenden Artikel zusammengefasst.


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