ZusammenfassungDie rheumatoide Arthritis wird zunehmend als Systemerkrankung betrachtet. Systemische Manifestationen und Komorbidität wie kardiovaskuläres Risiko, Malignom- bzw. Lymphomrisiko, Fatigue und Depression, Anämie, Osteoporose und Dyslipid ämie geraten immer mehr in den Blickpunkt. Zwischen dem Ausmaß der Gelenkzerstörung und dem Vorhandensein einer Depression besteht nicht unbedingt ein Zusammenhang. Die Symptome der Depression können sich mit Symptomen der Erkrankung wie allgemeine Müdigkeit, Erschöpfungszustände oder verminderte Schlafqualität überlappen. Bezüglich des kardiovaskulären Risikos sollte bei RA-Patienten eine jährliche Risikoeinschätzung nach den Empfehlungen der Fachgesellschaften erfolgen. Dabei ist das krankheitsspezifische kardiovaskuläre Risiko abhängig von der Höhe der entzündlichen Aktivität über die Zeit.