Synkopen auf einem universitären Notfall – ist die ambulante Behandlung der Patienten sicher?
Synkopen sind ein häufiger Einweisungsgrund auf einer Notfallstation. Zwei Scoring-Methoden sind geprüft bezüglich klinischer Entscheidungsfindung, Indikation zu weiterführender Diagnostik und Hospitalisation. Ziel der Arbeit war die Qualitätskontrolle bei ambulanter Behandlung von Synkope-Patienten auf unserer universitären Notfallstation. 200 konsekutive Synkopen-Patienten wurden dokumentiert, bei 109 Patienten mit telefonischem Follow-up über zwei Jahre. Die Entscheidung zu ambulanter oder stationärer Behandlung oblag dem Dienst-Oberarzt. Die Altersverteilung im Patientenkollektiv war biphasisch, bis 25-jährig waren es vor allem Frauen, in der 6. bis 8. Lebensdekade überwiegend Männer. Die Ursache der Synkopen blieb diagnostisch weitgehend ungeklärt, mit benignem Verlauf für die nachkontrollierten Fälle. Selten wurde eine neurologische (n=3) respektive eine kardiale Ursache (n=5) gefunden, mit therapeutischer Konsequenz.