Was ist die optimale Ernährung für den Menschen?

Praxis ◽  
2016 ◽  
Vol 105 (9) ◽  
pp. 517-521
Author(s):  
Roland Böni

Zusammenfassung. Wir sind in der Praxis täglich mit der Frage nach der optimalen Ernährung konfrontiert. Dennoch nimmt die Ernährungslehre nur einen sehr kleinen Teil unserer Ausbildung ein. Ein Rückblick in die Entstehungsgeschichte des Menschen zeigt, dass unser Körper während Millionen von Jahren auf eine vorwiegend pflanzliche Ernährung eingestellt war. Die westliche Ernährung, die mit der Einführung der Massentierhaltung und industriellen Nahrungsmittelverarbeitung seit einigen hundert Jahren zu einem grossen Teil aus tierischen Produkten besteht, führt zu einer Reihe chronischer Erkrankungen, wie Hypertonie, Hypercholesterinämie, koronare Herzkrankheit, vaskuläre Demenz, Diabetes und zu einer Zunahme von Krebserkrankungen. Viele dieser Erkrankungen sind vermeidbar, einige sogar reversibel, wenn man auf eine rein pflanzliche, nicht industriell verarbeitete Ernährung zurückgreift. Diese Übersichtsarbeit soll dem Praktiker die wissenschaftlichen Fakten vermitteln.

1999 ◽  
Vol 56 (5) ◽  
pp. 271-275 ◽  
Author(s):  
Carrozzo Heim ◽  
De Geyter ◽  
Siegrist ◽  
Bilz ◽  
Keller

Das Syndrom der Polycystischen Ovarien ist mit einer geschätzten Prävalenz von 5% eine der häufigsten endokrinen Störungen der Frau. Häufig wird die Diagnose in der gynäkologischen Praxis gestellt, weil die betroffenen Frauen vor allem durch die Blutungsunregelmäßigkeiten, Sterilität und Hirsutismus gestört sind. In diesem Artikel wird die Wichtigkeit der mit PCOS assoziierten Faktoren wie Hyperinsulinämie, Adipositas, Dyslipidämien und andere hingewiesen. In diesem Zusammenhang wird ein interdisziplinärer Ansatz gemeinsam mit gynäkologischen und internistischen Endokrinologen an der Universitäts-Frauen-klinik Basel vorgestellt. Ziel dieser gemeinsam geführten Sprechstunde ist die Prävention späterer Morbidität, z.B. durch koronare Herzkrankheit, Diabetes melllitus oder des Endometriumkarzinoms und die Erprobung neuer therapeutischer Ansätze.


2009 ◽  
Vol 66 (4) ◽  
pp. 231-240
Author(s):  
Heidi Abbuehl ◽  
Michael J. Zellweger ◽  
Andreas Hoffmann

Die Koronare Herzkrankheit kann sich akut oder chronisch-rezidivierend mit meist belastungsabhängigen pektanginösen Beschwerden oder Atemnot manifestieren. Die Unterscheidung zwischen stabiler und instabiler Verlaufsform ist prognostisch wichtig, instabile Patienten müssen wie ein akutes Koronarsyndrom stationär abgeklärt werden, bei stabiler Symptomatik kann die weitere Diagnostik mehrheitlich ambulant erfolgen. Differentialdiagnostisch kommen eine Vielzahl anderer kardialer und extrakardialer Ursachen für Thoraxbeschwerden in Frage. Wichtigste initiale diagnostische Schritte sind eine kardiovaskuläre Risikostratifizierung sowie der Nachweis einer Ischämie (bzw. Narbe, Nekrose) in Ruhe oder meist unter Belastung, allenfalls ergänzt durch eine bildgebende Methode. Die Beurteilung der Leistungsfähigkeit erfolgt anhand physiologischer Parameter (Watt, VO2max. bzw. MET, Distanz) mittels Ergometrie, Spiroergometrie oder 6-Minuten-Gehtest (z.B. bei Herzinsuffizienz). Für die Beurteilung der Arbeitsfähigkeit sind zusätzliche Faktoren ausschlaggebend.


2004 ◽  
Vol 15 (1) ◽  
pp. 23-40
Author(s):  
P. Metzler ◽  
P. Rösler ◽  
A. Siebenstädt

Zusammenfassung: In die klinische Studie sind N = 118 Patienten mit amnestischem Syndrom aus 5 Diagnosegruppen (Korsakow-Syndrom, Hypoxie, SHT, vaskuläre Demenz und M. Alzheimer im Frühstadium) eingegangen. Bei der psychometrischen Untersuchung mit dem Berliner Amnesie Test (BAT) finden wir ein charakteristisches Testprofil, das durch schwer gestörtes recall, signifikant geringere Defizite beim recognition, extrem schnelles Vergessen, auffallende Enkodierungsdefizite, mnestische Interferenzen und weitgehend erhaltene Kurzzeitgedächtnisspanne gekennzeichnet ist. Bei ca. 80% der Fälle liegen sowohl verbale als auch figural-räumliche mnestische Störungen vor. Bezüglich der Mittelwertprofile der Patientengruppen können keine klinisch wesentlichen statistischen Unterschiede nachgewiesen werden. Es werden Verteilungsparameter zum amnestischen Syndrom angegeben, die zur Schätzung des Schweregrades und zur Abgrenzung von anderen Gedächtnisstörungen geeignet sind.


Swiss Surgery ◽  
2003 ◽  
Vol 9 (5) ◽  
pp. 247-252 ◽  
Author(s):  
Gegouskov ◽  
Eckstein ◽  
Kipfer ◽  
Berdat ◽  
Immer ◽  
...  

Fragestellung: Die Sorin PericarbonTM Freedom Stentless Aortenklappe verfügt über eine sehr gute hämodynamische Funktion und eine hohe Widerstandsfähigkeit. In dieser Studie stellen wir die früh- und mittelfristigen Resultate mit dieser Klappenprothese vor. Methodik: 31 konsekutive Patienten (16 Frauen und 15 Männer) wurden nach Implantation einer Sorin PericarbonTM Freedom Stentless Aortenklappe untersucht. Das mittlere Lebensalter betrug 64 +/- 17 Jahre. Präoperativ litten fünf Patienten an einer isolierten Aortenklappenstenose, drei Patienten an einer isolierten Aortenklappeninsuffizienz, ein Patient wies ein kombiniertes Aortenvitium auf. Drei Patienten hatten zusätzlich eine Mitralklappeninsuffizienz, 14 Patienten eine koronare Herzkrankheit und ein Patient eine kongenitale Aortenisthmusstenose. Bei drei Patienten bestand eine akute Aortenklappenendokarditis. 18 Patienten wurden als Hoch-Risiko-Patienten (EuroSCORE 9 +/- 2) klassifiziert. Die mittlere linksventrikuläre Auswurfsfraktion betrug 52.5 +/- 15.0%. Ergebnisse: Alle implantierten Klappenprothesen wurden, bezogen auf die intraoperative Anulusausmessung, um 2mm grösser gewählt. 16 Patienten erhielten isolierte Klappenersatzoperationen. Als Zusatzeingriffe wurden drei Mitralklappenrekonstruktionen, 12 aorto-koronare Bypass-Operationen und eine Resektion einer Aortenisthmusstenose in Kombination mit einem VSD-Verschluss durchgeführt. Drei Eingriffe waren Re-Operationen. Die postoperative Früh-Mortalität war 6.4% (zwei Hoch-Risiko-Patienten). Beide Todesfälle waren nicht klappenbedingt. Vier Patienten entwickelten postoperativ ein Low-Output-Syndrom und erhielten eine intra-aortale Ballon-Pumpe. Die sechs Monate postoperativ durchgeführte Echokardiographie erbrachte tiefe transvalvuläre Mean- und Peak-Gradienten (9.6 +/- 4.4 bzw. 20.6 +/- 5.9mmHg) sowie eine signifikante Regression der linksventrikulären Hypertrophie(linksventrikulärer Massenindex 126.5 +/- 27.3 vs. 189.6 +/- 45.3g/m2, p = 0.0313) und eine Verbesserung der systolischen Auswurfsfraktion (58 +/- 9.8 vs. 52.5 +/- 15.0%, p = 0.9749). Schlussfolgerungen: Die Sorin PericarbonTM Freedom Stentless Aortenklappe zeigte eine hervorragende hemodynamische Funktion, die nach sechs Monaten durch tiefe transvalvulären Gradienten, Regression der linksventrikulären Hypertrophie sowie Anstieg der systolischen Auswurfsfraktion charakterisiert ist. Aussagen bezüglich Lebensdauer und Abnützung des biologischen Gewebes können erst nach Durchführung von Langzeit-Untersuchungen erhoben werden.


2018 ◽  
Vol 07 (04) ◽  
pp. 167-171
Author(s):  
Christina Lusebrink ◽  
Nadine Kappel ◽  
Andreas Kocks
Keyword(s):  

Zusammenfassung98 Prozent der Geburten in Deutschland finden im Krankenhaus statt. Nicht immer ist Geburtshilfe und die Betreuung in der Schwangerschaft oder im Wochenbett eine rein problemlose und glückliche Zeit. Immer wieder gibt es auch gesundheitliche, soziale oder psychische Herausforderungen, die die Mutter, den Vater, das Kind und auch die ganze Familie belasten. Das Konzept der Frühen Hilfen im Krankenhaus hat es sich zur Aufgabe gemacht, früh Unterstützungen anzubieten und Experten aus unterschiedlichen Professionen zu vernetzen. Dabei verfolgt das Konzept die Maxime: Geht es der Mutter und der Familie gut, geht es dem Kind gut.


2018 ◽  
Vol 23 (11) ◽  
pp. 118-118
Keyword(s):  

Wenn Patienten chronische Wunden haben, leiden sie oft jahrelang – physisch wie psychisch. Wer Wundmanagement gelernt hat, kann die richtigen Fachleute zur rechten Zeit ins Boot holen. Das spart viel Leid und dem Gesundheitssystem horrende Summen. Für 1,5 Millionen Patienten mit chronischen Wunden zahlen die Kassen im Jahr acht Milliarden Euro. Die Haut ist auch oft ein Spiegel der Seele – das gilt auch für Wunden. Psychosomatische Dermatologen können helfen, wenn eine rein somatische Behandlung nichts oder nur wenig nutzt. Doch nur etwa fünf Prozent der Dermatologen haben eine Ausbildung zur psychosozialen Grundversorgung.


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