Sterbebegleitung bei psychiatrisch erkrankten Menschen

2016 ◽  
Vol 1 (2) ◽  
pp. 43-44
Author(s):  
Günter Meyer

Zusammenfassung. Zwei große pflegerische Themenkomplexe haben seit Kurzem eine breitere Öffentlichkeit erreicht: die psychiatrische Versorgung auf der einen Seite und die palliative Betreuung andererseits. Jedoch werden diese Aspekte kaum in Verbindung miteinander gebracht, sondern fast immer getrennt diskutiert.

2015 ◽  
Vol 63 (3) ◽  
pp. 181-186 ◽  
Author(s):  
Paul L. Plener ◽  
Rebecca C. Groschwitz ◽  
Cindy Franke ◽  
Jörg M. Fegert ◽  
Harald J. Freyberger

Die Adoleszenz ist häufig die Lebensphase, in der sich psychiatrische Phänomene des Erwachsenenalters erstmals manifestieren. Darüber hinaus stellt sie auch eine Phase des Übergangs zwischen den Versorgungssystemen der Kinder- und Jugendpsychiatrie und dem der Psychiatrie und Psychotherapie des Erwachsenenalters dar. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der stationären psychiatrischen Versorgungssituation der Adoleszenten in Deutschland. Berichtet wird eine Analyse der stationären psychiatrischen Versorgung in der Altersgruppe der 15- bis 25-Jährigen in Deutschland in den Jahren 2003 bis 2012, basierend auf Krankenhaus Entlassdiagnosen. Trotz stagnierender Bevölkerungszahlen in der Altersgruppe der 15- bis 25-Jährigen findet sich eine deutliche Zunahme der stationären Behandlungen im Verlauf der letzten 10 Jahre. Es finden sich deutliche Unterschiede in der Häufigkeit der Behandlung von Störungsbildern der Kategorie F8 und F9 in der Altersgruppe der 15- bis unter 20-Jährigen im Vergleich zu den 20- bis unter 25-Jährigen. Die Brüche in den stationären Behandlungsraten der ICD-10 Kategorien F8 und F9 können als Hinweis auf eine mangelhaft ausgebaute Schnittstelle zwischen der Kinder- und Jugendpsychiatrie und der Psychiatrie und Psychotherapie des Erwachsenenalters gesehen werden. Eine durchgängig über Versorgungssysteme gedachte Adoleszenzpsychiatrie könnte es schaffen diesen Übergang zu erleichtern.


2014 ◽  
Vol 33 (06) ◽  
pp. 427-433 ◽  
Author(s):  
H.-J. Assion ◽  
M. Bender ◽  
R. G. Siefen ◽  
E. Koch

ZusammenfassungSeit einigen Jahren hat die wissenschaftliche Beschäftigung mit der interkulturellen Öffnung im Gesundheitswesen zunehmend an Bedeutung gewonnen. Es bestehen vielfältige Bestrebungen, die Behandlung von Patienten mit Migrationshintergrund zu verbessern. Für die stationäre psychiatrische Versorgung gab es nur wenige, belastbare Daten. Zusammenfassend beschrieben werden die Ergebnisse wichtiger Erhebungen. Die dargestellte Umfrage der Bundesdirektorenkonferenz erlaubt tiefere Einblicke in aktuelle Rahmenbedingungen und Strukturen psychiatrischer Krankenhäuser bezogen auf ihre interkulturelle Öffnung. Auf Entwicklungsperspektiven kultursensibler Diagnostik und Therapie von Patienten mit Migrationshintergrund sowie auf eine zukünftige Versorgungsforschung in diesem Bereich wird eingegangen.


2016 ◽  
Vol 13 (01) ◽  
pp. 28-33
Author(s):  
C. Trautmann ◽  
G. Schliebener

Zusammenfassung Hintergrund: Die aktuelle psychiatrische Versorgung ist ein stark zu diskutierendes Thema in der Entwicklung des deutschen Gesundheitssystems. Es geht zum einen um Kostensenkung und zum anderen um eine bedarfs- und bedürfnisorientierte Behandlung innerhalb einer integrierten Versorgung. Aspekte wie Patientenautonomie und Patientenmitbestim-mung spielen eine maßgebliche Rolle, die nicht nur im Sinne der Kostenreduktion, sondern auch zur Verbesserung der Qualität der Versorgung sowie zu einer steigenden Transparenz der Behandlungsabläufe beitragen (13).


2020 ◽  
Author(s):  
Michaela Assheuer ◽  
Karl Beine ◽  
Claudia Mehl ◽  
Michael Kellner ◽  
Marcus Agelink ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel der Studie Die starre Trennung von ambulanter und stationärer Versorgung im deutschen Gesundheitssystem verhindert eine Behandlungskontinuität, obwohl sie sich für psychiatrische Patienten als sehr wichtig erwiesen hat. Die vorliegende Studie analysiert die Behandlungskontinuität einer Modellklinik mit einem Gesamtbudget nach § 64b SGB V und konstantem Behandlungspersonal über alle Settings hinweg im Vergleich zu einer Kontrollklinik mit Regelfinanzierung ohne ein solches Team. Methodik In einer prospektiven Kohortenstudie mit einem Beobachtungszeitraum von 20 Monaten wurden Daten zur Behandlungskontinuität von 220 Patienten der Modellklinik und 215 Patienten der Kontrollklinik erhoben. Ergebnisse Die Modellklinik erreichte eine signifikant höhere Behandlungskontinuität als die Kontrollklinik, sowohl während der stationären Behandlung zum Zeitpunkt der Rekrutierung als auch in allen Settings während des Beobachtungszeitraums. Schlussfolgerung Ein Gesamtbudget kann die notwendigen Voraussetzungen für eine flexiblere psychiatrische Versorgung und eine bessere Umsetzung der Behandlungskontinuität schaffen.


2001 ◽  
Vol 58 (7) ◽  
pp. 443-448
Author(s):  
Lyn S. Lindpaintner ◽  
H. B. Stähelin

Die palliative Betreuung des Betagten zielt auf eine Optimierung der Lebensqualität und ist Teil des Spektrums der kurativen, rehabilitativen und präventiven Behandlung chronischer und akuter Krankheiten. Dabei geht es darum, bei diesen multimorbiden, chronischkranken und hinfälligen Personen die Behandlungsziele aus der großen Zahl möglicher Optionen zu definieren. Das Setzen von Prioritäten stellt eine große Herausforderung dar, wenn das Ziel einer Komforttherapie mit dem Ziel der Lebensverlängerung kollidiert. Die Therapiewahl sollte, wenn immer möglich, von den Wünschen des Patienten geleitet werden. Die Bewertung und Behandlung von belastenden physischen und psychischen Symptomen gehören zu den wichtigen Aufgaben in der Betreuung der Betagten, sowohl im Rahmen von akuten medizinischen und chirurgischen Interventionen als auch in der terminalen Lebensphase. Schmerz und Atemnot werden von einem namhaften Anteil der wegen chronischer Lungenkrankheiten, Herzinsuffizienz oder Krebserkrankung hospitalisierten Betagten angegeben. Liegt eine Demenzerkrankung vor, so unterscheiden sich die therapeutischen Interventionen, welche die Lebensqualität verbessern, je nach Krankheitsstadium erheblich.


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