Frühdiagnose des Pankreaskarzinoms – Die Rolle von Endosonografie und Sonografie

Author(s):  
Friedrich Schorr ◽  
Manfred Walter Essig

ZusammenfassungPankreaskarzinome sind im Vergleich zu anderen Tumorarten relativ selten, die Prognose ist aber weiterhin schlecht, da die Tumoren meist in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert werden. Eine Frühdiagnostik wäre für das Überleben sinnvoll, ein generelles Screening ist für die Allgemeinbevölkerung aufgrund der niedrigen Prävalenz nicht möglich. Ein Screening ist nur für spezielle Risikogruppen mit einem hohen/erhöhten Karzinomrisiko (Keimbahnmutationen, familiäres Pankreaskarzinom, muzinöse zystische Pankreastumoren) etabliert. Weitere Risikokonstellationen (Pankreatitis, Diabetes mellitus, Zigaretten- und Alkoholabusus) sollten jedoch beachtet werden, um frühe Neoplasien nicht zu übersehen. Bedeutung kommt insbesondere der transabdominellen Ultraschalluntersuchung als weit verbreitetem erstem Untersuchungsverfahren zu. Damit können bereits erste Verdachtsmomente mit hoher Sensitivität beschrieben und der Tumorverdacht kann durch Einsatz von Ultraschallkontrastmittel erhärtet werden. Die Endosonografie hat in der weiteren Diagnostik eine herausragende Bedeutung. Durch zusätzliche Verfahren mit Einsatz von Ultraschallkontrastmittel, Elastografie und Feinnadelpunktion ist in der Regel eine definitive Klärung mit hoher Sensitivität und Spezifität möglich mit dem Ziel, die bislang schlechte Prognose des Pankreaskarzinoms weiter zu verbessern.

2020 ◽  
Vol 48 (05) ◽  
pp. 322-328
Author(s):  
Fabian Schramm ◽  
Mirjam Weiß ◽  
Dorothee Dahlem

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel Die Messung des Ketonkörpers Beta-Hydroxybutyrat (BOHB) spielt für die Diagnostik, Prognose und Therapiewahl bei der diabetischen Ketoazidose von Hund und Katze eine wichtige Rolle. Ziel dieser Studie war, für beide Tierarten klinisch anwendbare Cut-off-Werte für die BOHB-Messung mit dem Glukometer GlucoMen®LX Plus zu etablieren. Material und Methoden Anhand von Anamnese und den Laborbefunden pH-Wert, Glukose-, HCO3 –-Konzentration und Anionenlücke wurden 4 Probandengruppen gebildet (diabetische Ketoazidose, Diabetes mellitus ohne Ketoazidose, katabole, nicht diabetische Stoffwechsellage, Kontrolle). Bei allen Tieren erfolgte eine Messung der BOHB-Konzentration mit dem GlucoMen®LX Plus. Die Ergebnisse wurden in einer ROC-Kurven-Analyse zur Ermittlung der Cut-off-Werte verwendet. Ergebnisse In die Studie einbezogen wurden 47 Hunde und 55 Katzen. Der Cut-off-Wert zur Differenzierung zwischen Ketose und Ketoazidose betrug beim Hund 2,55 mmol/l und bei der Katze 4,05 mmol/l bei einer Sensitivität von 100 % und einer Spezifität von 82 % bzw. 100 % (Katze). Zwischen Ketose und kataboler Stoffwechsellage ergab sich ein Cut-off-Wert von 0,25 mmol/l beim Hund und 0,35 mmol/l bei der Katze bei einer Sensitivität von 58 % bzw. 59 % und einer Spezifität von 90 %. Schlussfolgerung Die Messung mit dem GlucoMen®LX Plus eignet sich bei Hund und Katze zur sicheren Unterscheidung zwischen Ketoazidose und Ketose. Die ermittelten Cut-off-Werte liefern eine gute Sensitivität und Spezifität. Eine Unterscheidung zu anderen katabolen Stoffwechsellagen kann allerdings nicht sicher erfolgen. Klinische Relevanz Anhand der ermittelten Cut-off-Werte können sichere Entscheidungen über Therapie und Prognose der diabetischen Ketose/Ketoazidose getroffen werden. Die Auswertung und Anpassung der Therapie kann direkt am Patienten bzw. mit dem Patientenbesitzer zusammen getroffen werden. Die BOHB-Messung eignet sich zur Spezifizierung der Diagnose einer DKA, die initiale Diagnose und Differenzierung zu anderen katabolen Störungen sollten allerdings nicht allein auf diesem Parameter beruhen. Hier muss zusätzliche Diagnostik erfolgen.


1998 ◽  
Vol 39 (5) ◽  
pp. 663-668 ◽  
Author(s):  
Harry N. Bawden ◽  
Aidan Stokes ◽  
Carol S. Camfield ◽  
Peter R. Camfield ◽  
Sonia Salisbury

Author(s):  
Bruce R. Pachter

Diabetes mellitus is one of the commonest causes of neuropathy. Diabetic neuropathy is a heterogeneous group of neuropathic disorders to which patients with diabetes mellitus are susceptible; more than one kind of neuropathy can frequently occur in the same individual. Abnormalities are also known to occur in nearly every anatomic subdivision of the eye in diabetic patients. Oculomotor palsy appears to be common in diabetes mellitus for their occurrence in isolation to suggest diabetes. Nerves to the external ocular muscles are most commonly affected, particularly the oculomotor or third cranial nerve. The third nerve palsy of diabetes is characteristic, being of sudden onset, accompanied by orbital and retro-orbital pain, often associated with complete involvement of the external ocular muscles innervated by the nerve. While the human and experimental animal literature is replete with studies on the peripheral nerves in diabetes mellitus, there is but a paucity of reported studies dealing with the oculomotor nerves and their associated extraocular muscles (EOMs).


1971 ◽  
Vol 104 (4) ◽  
pp. 442-444 ◽  
Author(s):  
R. Tankel
Keyword(s):  

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