Diabetes mellitus - Einstieg in die praktische Diagnostik und Therapie

2013 ◽  
Vol 3 (02) ◽  
pp. 106-112
Author(s):  
Gerhard Schulz
2011 ◽  
Vol 68 (6) ◽  
pp. 297-301
Author(s):  
Jan Krützfeldt ◽  
Emanuel R. Christ

Die Hyperthyreose gehört neben dem Diabetes mellitus und den Störungen im Calciumstoffwechsel zu den häufigsten endokrinologischen Erkrankungen in der Praxis. Zur Diagnostik stehen eine ganze Reihe von laborchemischen und bildgebenden Verfahren zur Verfügung. Allerdings bereitet die Diagnose einer Hyperthyreose aufgrund des klinischen Kontext selten Schwierigkeiten und die verschiedenen Untersuchungen können oft sehr gezielt eingesetzt werden. Die häufigsten Ursachen einer Hyperthyreose sind der Morbus Basedow und die Autonomie eines oder mehrerer Schilddrüsenknoten. Der Morbus Basedow wird meist zwischen dem 35. und 60. Lebensjahr diagnostiziert und ca. 10 - 20 % der Patienten haben bereits initial Hinweise auf eine endokrine Orbithopathie. Für die Diagnose des Morbus Basedow ist die Messung der thyreoidstimulierenden Immunglobuline (TSI) besonders bei unklaren Fällen von Bedeutung. Bei der Schilddrüsenautonomie erfolgt die Diagnose immer über eine Schilddrüsenszintigraphie. Seltenere Ursachen einer Hyperthyreose sind die Thyreoiditiden, bei denen die Hyperthyreose immer transient ist (meist < 2 Monate), und die exogene Hyperthyreose (factitia). Anhand von drei Beispielen aus der Praxis diskutieren wir hier die Diagnose und Therapie der verschiedenen Hyperthyreose-Formen.


2009 ◽  
Vol 03 (03) ◽  
pp. 137-142
Author(s):  
G. M. Fiedler ◽  
U. Ceglarek

ZusammenfassungNeue Erkenntnisse bezüglich der molekularen Regulation des Sterolstoffwechsels sowie neue Marker der Cholesterinhomöostase erlauben heute eine präzisere Beurteilung des komplexen Cholesterinstoffwechsels und seiner Störungen. Erste Untersuchungen ergaben, dass Patienten mit Diabetes mellitus Typ I und Typ II sowie Adipositas charakteristische Veränderungen im Cholesterinstoffwechsel aufweisen. Typ II-Diabetiker und Patienten mit Adipositas zeigen eine verstärkte hepatische Synthese und biliäre Ausscheidung von Cholesterin. Mit Hilfe neuer massenspektrometrischer Methoden lassen sich Phytosterole als Marker der enteralen Sterolresorption und Lanosterol als Marker der endogenen Cholesterinresorption im Hochdurchsatz präzise analysieren. Dies ermöglicht erstmals eine Analyse des Cholesterinstoffwechsels in großen Populationsstudien. Erste Ergebnisse zeigen dass die Höhe des BMI unabhängig von anderen Risikofaktoren für das metabolische Syndrom positiv mit der Cholesterinsynthese korreliert. Diese Befunde müssen nun weiter analysiert werden, insbesondere der Einfluss fettgewebsassoziierter Faktoren und Hormone auf den Cholesterinstoffwechsel. Das verbesserte Verständnis des Cholesterinstoffwechsels sowie seiner Störungen im Rahmen von Adipositas und Diabetes mellitus wird die Möglichkeit einer differenzierten Diagnostik und Therapie eröffnen.


Author(s):  
Paul Voigt ◽  
Paul Kairys ◽  
Anne Voigt ◽  
Thomas Frese

Einleitung Die Mehrheit der von nicht dialysepflichtiger, chronischer Niereninsuffizienz betroffenen Patienten wird von Hausärzten betreut. Die Datenlage auf diesem Gebiet ist besonders in Deutschland lückenhaft. Ziel der Umfrage war es, die wahrgenommene Häufigkeit in der hausärztlichen Praxis, die Nutzung von Diagnostik und Therapie sowie verwendete Hilfsmittel unter Berücksichtigung des beruflichen Hintergrunds und der Erfahrung der antwortenden Hausärzte abzuschätzen. Methoden In Kooperation mehrerer Fachrichtungen wurde ein selbstentwickelter, diagnosespezifischer Fragebogen erstellt. Dieser wurde an 1130 Hausärzte aus Sachsen und Sachsen-Anhalt, die zufällig ausgewählt wurden, per Post versandt. Die Datenerhebung erfolgte von Juni 2019 bis Juli 2019. Ergebnisse Von 1130 versandten Fragebögen wurden 372 auswertbar zurückgesandt (Rücklaufquote: 32,9 %). Die Häufigkeit der nicht dialysepflichtigen, chronischen Niereninsuffizienz wurde auf 6–15 % geschätzt. Der Einstellung von Bluthochdruck und Diabetes mellitus messen 97 % der befragten Ärzte eine hohe bis sehr hohe Priorität bei. Zur Proteinurie-Diagnostik wurde die Nutzung von Urinteststreifen von 60,8 %, die Anforderung einer Albumin-Kreatinin-Ratio von 22,6 % der Befragten angegeben. Nur geringe Differenzen konnten im Antwortverhalten der teilnehmenden Arztgruppen offengelegt werden. Die Berufserfahrung ist bei der Wahl der Hilfsmittel, im Besonderen Leitlinien, ein wichtiger Einflussfaktor. Diskussion Die Ergebnisse zeigen, dass die Angaben und Prioritäten der befragten Ärzte in hohem Maße mit den internationalen Empfehlungen zur Versorgung niereninsuffizienter Patienten korrelieren. Verbesserungen im Bereich der Progressionsdiagnostik sind möglich und nötig. Allgemeinmediziner und hausärztliche Internisten besitzen ein vergleichbares Kompetenzniveau in der primärärztlichen Versorgung der nicht dialysepflichtigen, chronischen Niereninsuffizienz. Kernaussagen: 


2021 ◽  
Vol 49 (03) ◽  
pp. 195-205
Author(s):  
Sina Strey ◽  
Reinhard Mischke ◽  
Johanna Rieder

ZusammenfassungDie Hypothyreose stellt eine der häufigsten Endokrinopathien des Hundes dar. In seltenen Fällen ist sie mit anderen Endokrinopathien assoziiert, am häufigsten mit einem Hypoadrenokortizismus. Die Diagnose einer Hypothyreose wird durch die Bestimmung der Konzentration der Schilddrüsenhormone (T4, fT4) und des Thyreoidea-stimulierenden Hormons (TSH) gestellt. Da Schilddrüsenhormonkonzentrationen im Blut durch viele andere Faktoren wie systemische Erkrankungen und Medikamente beeinflusst werden, ist es wichtig, die Befunde zusammen mit klinischen Symptomen zu beurteilen. Gegebenenfalls müssen Stimulationstests und bildgebende Verfahren (Ultraschalluntersuchung, Szintigrafie) durchgeführt werden, um die Diagnose zu erhärten. Die Diagnostik und Therapie einer Hypothyreose erfolgt durch die Substitution des Schilddrüsenhormons Thyroxin. Bestehen weitere Symptome (z. B. Polyurie, Polydipsie oder Gewichtsverlust) bzw. bleibt eine entsprechende Besserung nach Therapiebeginn aus, sollte an das kombinierte Vorliegen anderer Endokrinopathien wie Morbus Addison oder Diabetes mellitus gedacht bzw. die Diagnose der Schilddrüsenunterfunktion kritisch hinterfragt werden. Dieser Artikel gibt eine Übersicht über die aktuelle Therapie und Diagnostik der Hypothyreose.


2019 ◽  
Vol 131 (S1) ◽  
pp. 77-84
Author(s):  
Monika Lechleitner ◽  
Susanne Kaser ◽  
Friedrich Hoppichler ◽  
Michael Roden ◽  
Raimund Weitgasser ◽  
...  

2019 ◽  
Vol 131 (S1) ◽  
pp. 136-138
Author(s):  
Thomas C. Wascher ◽  
◽  
Bernhard Paulweber ◽  
Hermann Toplak ◽  
Christoph H. Saely ◽  
...  

2004 ◽  
Vol 49 (4) ◽  
Author(s):  
Nicole Wagner ◽  
David Pittrow ◽  
Wilhelm Kirch ◽  
Beate K�pper ◽  
Petra Krause ◽  
...  

2005 ◽  
Vol 62 (8) ◽  
pp. 571-576
Author(s):  
Flück ◽  
Mullis

Diabetes mellitus wurde von der WHO zur globalen Epidemie des 21. Jahrhunderts erklärt. Leider sind davon auch unsere Kinder und Jugendlichen betroffen. Während früher im Kindes- und Jugendalter praktisch ausschließlich der Typ 1 Diabetes diagnostiziert wurde, wächst aktuell die Zahl der Jugendlichen mit Typ 2 Diabetes rasch an. Letztlich liegt allen Diabetesformen ein Insulinmangel zugrunde, welcher beim Typ 1 Diabetes durch autoimmune Zerstörung der Insulin produzierenden beta-Zelle im Pankreas zustande kommt, während der (relative) Insulinmangel beim Typ 2 Diabetes meist infolge einer Adipositas bei Fehlernährung und entsprechender genetischer Veranlagung entsteht. Gemeinsame Endstrecke jeder Diabetesform ist die Blutzuckerentgleisung wegen Insulinmangel. Zum Thema Diabetes im Notfalldienst gibt es grundsätzlich zwei Szenarien: Die Hyperglykämie (Blutzuckerentgleisung nach oben) mit oder ohne Ketoazidose bei neu entdecktem oder therapiertem Diabetes, respektive die Hypoglykämie (Blutzuckerentgleisung nach unten) bei bekanntem Diabetes unter Therapie mit oralen Antidiabetika oder Insulin. Im Folgenden werden Diagnostik und Therapie der Notfälle rund um den Diabetes im Kindes- und Jugendalter besprochen.


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