Vakuumversiegelung bei der Therapie des Ulcus cruris
ZusammenfassungDie Behandlung zur Erzielung des Wundverschlusses bei Ulcus cruris gestaltet sich oft problematisch, da durch lokale Minderdurchblutung und chronische bakterielle Kontamination erschwerte Einheilungsbedingungen bestehen. Ziel, Patienten, Methode: Die Vakuumversiegelung (VVS) stellt ein geschlossenes Verbandssystem zur feuchten Wundbehandlung mit festem Kontakt zur Wundoberfläche sowie Schutz vor Kontamination mit Hospitalkeimen und Dekontamination von Bakterien durch ständigen Schwerkraft-unabhängigen Sekretabtransport dar. Insgesamt wurden 55 Patienten mit einem chronischen Ulcus cruris mit einer Vakuumversiegelung versorgt. Ergebnisse: Zur primär vollständigen Einheilung des Meshgraft-Transplantats kam es bei 30 Patienten (54,5%). Bei 19 Patienten (34,5%) heilte es zu 75-90%, bei 6 (11%) zu weniger als 75% ein, so dass eine erneute Meshgraft-Transplantation erfolgte. Schlussfolgerung: Die Wundkonditionierung und anschließende Hauttransplantation nach ursachenabhängiger Vorbehandlung des Ulcus cruris mit der VVS stellt ein einfaches, schnelles und billiges Verfahren dar.