Körperliche Aktivität und postmenopausaler Brustkrebs

2010 ◽  
Vol 01 (01) ◽  
pp. 3-8
Author(s):  
M. E. Schmidt ◽  
J. Chang-Claude ◽  
T. Slanger ◽  
N. Obi ◽  
D. Flesch-Janys ◽  
...  

ZusammenfassungFragestellung: Es gibt epidemiologische Anzeichen dafür, dass ein gegenläufiger Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität (KA) und postmenopausalem Brustkrebsrisiko besteht. Brustkrebs ist eine heterogene Erkrankung, die von reproduktiven Faktoren, Lebensstil-Faktoren und Prädispositionen beeinflusst wird. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob diese Risikofaktoren den Effekt von KA auf das Brustkrebsrisiko modifizieren.Methoden: Es wurden die Daten von 2004 hormonrezeptorpositiven, postmenopausalen Brustkrebspatientinnen (Fälle) und 6 569 Kontrollpersonen aus der populationsbasierten MARIE-Studie verglichen, welche 2002–2005 in Deutschland durchgeführt wurde.Die Interaktionen wurden statistisch mithilfe von adjustierten, unbedingten logistischen Regressionsmodellen getestet.Ergebnisse: Körperliche Freizeitaktivität und das Risiko für postmenopausalen, hormone-rezeptorpositiven Brustkrebs sind invers assoziiert, unabhängig von der Familienvorgeschichte für Brustkrebs oder von Hormontherapie. Für KA und benigne Brusterkrankungen (p = 0,023) sowie Stillen (p = 0,045), nicht allerdings für Parität (p = 0,94) fand sich eine signifikante Interaktion; eine eindeutige Risikoreduktion bestand nur für Frauen, die gestillt haben oder eine benigne Brusterkrankung hatten (unter den Stillenden: Odds Ratio = 0,63; 95%-Konfidenzintervall = (0,52; 0,77), höchstes vs. niedrigstes KA-Quartil). Die Interaktion mit dem BMI war schwach (p = 0,053).Schlussfolgerungen: Stillen und benigne Brusterkrankungen beeinflussen die Wirkung von KA auf das postmenopausale Brustkrebsrisiko. Wenn andere Studien ähnliche Modifikationen nachweisen, könnte zunehmendes Wissen bezüglich dieser Risikofaktoren ein besseres Verständnis der Wirkung von KA auf das Brustkrebsrisiko ermöglichen. Für Frauen, die wegen ihrer Familienvorgeschichte oder Hormontherapie ein höheres Brustkrebsrisiko haben, ist es ermutigend, dieses Risiko durch körperliche Aktivität senken zu können.

2019 ◽  
Vol 236 (04) ◽  
pp. 516-522
Author(s):  
Timothy Hamann ◽  
Mayss Al-Sheikh ◽  
Sandrine Zweifel ◽  
Fabio Meier ◽  
Daniel Barthelmes ◽  
...  

Zusammenfassung Zweck Bei Patienten mit okulärer Syphilis wurde das Spektrum der intraokulären und der systemischen Befunde beschrieben. Es wurde analysiert, wie häufig persistierende Seheinschränkungen trotz Therapie auftraten und welches morphologische Korrelat den visuellen Dysfunktionen zugrunde lag. Methoden Eingeschlossen wurden Patienten, die zwischen 2010 und 2018 mit okulärer Syphilis im UniversitätsSpital Zürich behandelt wurden. Allgemeine Charakteristika, okuläre Präsentation, visuelle Funktionen (bestkorrigierter Visus, Gesichtsfeld) vor und nach Therapie wurden retrospektiv analysiert. Ergebnisse Bei 17 Patienten (1 weiblich, 16 männlich) mit einem medianen Alter von 42 Jahren (Spannweite 22 – 53), wurde eine okuläre Syphilis diagnostiziert. In 11 Fällen zeigte sich eine bilaterale Entzündung, es waren 28 von 34 Augen betroffen (82%). Anteriore (n = 3), intermediäre (n = 4), posteriore Uveitis (n = 10), Panuveitis (n = 5) und Papillitis (n = 6) lagen vor. Bei 8 Patienten fand sich ein abnormaler Liquorbefund (47%). Sechs von 17 Patienten (35%) waren HIV-positiv (HIV: human immunodeficiency virus). Bei allen Patienten sprach die intraokuläre Entzündung auf die intravenöse antibiotische Therapie mit Benzylpenicillin an. Die initiale Sehschärfe aller betroffenen Augen (n = 28) lag im Median bei 0,1 logMAR (0,8 dezimal), Spannweite 2,8 bis − 0,1 logMAR (Lichtperzeption bis 1,25 dezimal). Im letzten Follow-up lag die mediane Sehschärfe bei 0 logMAR, Spannweite 0,4 bis − 0,1 logMAR (0,4 – 1,25 dezimal). Die mediane Follow-up-Dauer lag bei 11 Monaten (Spannweite 3 – 60 Monate). Bei 4 Augen von 3 Patienten wurde beim letzten Follow-up ein korrigierter Visus von ≤ 0,6 erreicht. Sechs Augen von 5 Patienten zeigten ein persistierendes Skotom mit zentralen Gesichtsfelddefekten. Als morphologisches Korrelat der persistierenden Sehdysfunktionen fanden sich Alteration und Desintegration der äußeren Netzhautschichten und/oder eine Atrophie der peripapillären Nervenfaserschicht in Patienten, in denen sich die syphilitische Uveitis als Panuveitis mit Retinitis (n = 3 Augen), als posteriore Uveitis (n = 2 Augen) oder als Papillitis (n = 4 Augen) manifestierte. Schlussfolgerungen Das Spektrum der Manifestationen bei okulärer Syphilis ist breit. Trotz Therapie führte die okuläre Syphilis in über einem Drittel der betroffenen Augen zu persistierenden visuellen Einschränkungen. Besonders Patienten mit Retinitis oder Papillitis hatten ein Risiko für bleibende visuelle Dysfunktionen.


1999 ◽  
Vol 19 (02) ◽  
pp. 86-89
Author(s):  
C. C. Steffens ◽  
A. Bastian ◽  
H. D. Bruhn ◽  
M. Lins

ZusammenfassungEine Steigerung der Gerinnungsaktivierung, wie sie durch körperliche Aktivität hervorgerufen werden kann, ist für Patienten mit koronarer Herzerkrankung von besonderer Bedeutung, da sie durch thromboembolische Ereignisse besonders gefährdet sind. Zur Frage, ob eine definierte Fahrradergometrie mit einem erhöhten thromboembolischen Risiko verbunden ist, wurden bei 49 Patienten (Gruppe 1) mit und 51 Patienten (Gruppe 2) ohne KHK vor und nach Belastung verschiedene Parameter des Hämostasesystems bestimmt. Die ermittelten Parameter ließen keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen vor und nach Belastung erkennen. Es fanden sich jedoch signifikante Änderungen innerhalb der Gruppen: Die Faktor-VIIl-Aktivität stieg in Gruppe 1 von 132 auf 156% und in Gruppe 2 von 106 auf 136%. Der Von-Willebrand-Faktor stieg in Gruppe 1 von 230 auf 249% und in Gruppe 2 von 228 auf 247%. Als Zeichen einer gesteigerten Fibrinolyse fand sich eine Steigerung des Plasmin-alpha-2-Antiplasmin-Komplexes in Gruppe 1 von 251 auf 401 μg/l und in Gruppe 2 von 247 auf 350 μg/l. Damit geht für Patienten mit KHK von einer Fahrradergometrie, durchgeführt in standardisierter Form und in aerober Stoffwechsellage kein erhöhtes thromboembolisches Risiko aus.


Author(s):  
G. Hinrichs ◽  
A. Behnisch ◽  
K. Krull ◽  
S. Reimers

Zusammenfassung Fragestellung: An einer Stichprobe von 145 männlichen Inhaftierten des Jugendstrafvollzuges wurden Einflussfaktoren, Struktur und Vorhersagbarkeit von Therapiemotivation erfasst. Methodik: Als Prädiktoren dienten biographische Daten, die Therapieerwartung, Persönlichkeitsmerkmale (gemessen mit dem FPI-R) sowie die psychische Belastung (erhoben über die Symptomcheckliste). Das Kriterium Therapiemotivation untergliederte sich in die Bereiche: Leidensdruck, Unzufriedenheit, Änderungswunsch, Hilfewunsch und Erfolgserwartung. Ergebnisse: Innerhalb der Stichprobe fand sich eine deutliche biographische, psychische und symptomatologische Belastung. Bei mittleren Werten für die Therapieerwartung und -motivation erklärten sich zwei Drittel zu einer Behandlung während ihrer Inhaftierung bereit. Schlussfolgerungen: Therapiemotivation erwies sich als eindimensionales Konstrukt, ließ sich am ehesten aus der emotionalen Labilität vorhersagen, gefolgt von der Symptombelastung, der Therapieerwartung sowie der Gehemmtheit. Bedeutsame Unterschiede durch zusätzliche Gruppenvergleiche fanden sich im Wesentlichen für die testpsychologischen Kennwerte, nicht so sehr für das Konstrukt der Therapiemotivation.


Author(s):  
Heribert Kirchner ◽  
Eva-Charlotte Kirchner-Overfeld ◽  
Georg Juckel ◽  
Martin Schäfer

Zusammenfassung. Einleitung: Das Ziel dieser Untersuchung war es, anhand eines 5-Jahres-Vergleiches in einer interdisziplinären Zentralen Notaufnahme (ZNA) mit psychiatrischer Vollversorgung bei alkoholbezogenen Patientenvorstellungen mögliche Veränderungen des Patientengutes herauszuarbeiten. Methodik: Hierzu erfolgte eine retrospektive Datenerhebung von alkoholbedingten ZNA-Vorstellungen in den Jahren 2009 und 2014. Patienten von mindestens 18 Jahren und mit einer alkoholassoziierten Vorstellung wurden in die Studie aufgenommen. In einem ersten Schritt erfolgte die Analyse der ZNA-Dokumentation. Danach wurde die digitale Klinikdokumentation hinsichtlich psychiatrischer und somatischer Komorbiditäten, erneuter C2-bedingter ZNA-Wiedervorstellungen und einer konsekutiven Inanspruchnahme eines suchtspezifischen stationären Behandlungsangebotes untersucht. Ergebnis: Im Jahr 2009 wurden in der Zentralen Notaufnahme 2267 psychiatrische Patientenvorstellungen erfasst. Davon konnten 596 (26.30 %) als alkoholassoziiert identifiziert werden. Im Jahr 2014 wurden 3.400 psychiatrische ZNA-Kontakte identifiziert, davon waren 1.021 Kontakte alkoholbedingt (30 %). Am Gesamtaufkommen aller ZNA-Kontakte machte die rein alkoholassoziierte Vorstellung im Jahr 2009 ca. 3,5 % aus, im Jahr 2014 lag der Anteil mit 4,2 % etwas höher. Es fand sich eine Erhöhung der produzierten Fälle pro Patient von 1,5 im Jahr 2009 auf 2 Fälle im Jahr 2014. Die Patientengruppen waren in beiden Jahren zu 70 % männlich und das Alter der Patienten, die sich alkoholassoziiert in der ZNA vorstellten, lag im Jahr 2009 im Mittel bei 45 Jahren (SD 11.7) und unterschied sich somit von Patienten aus dem Jahr 2014 mit einem Alter von 46 Jahren kaum (SD 13.1). Ein Großteil der Patienten nahm in den 12 Folgemonaten eine stationäre Behandlung wahr. Im Jahr 2009 waren hiervon 78,5 % der Pat. stationär im Jahr 2014 waren es 70,2 %. Es überwog im Jahr 2014 die kurze Verweildauer mit fast 50 % aller stationären Behandlungen (bis zu Zwei-Tage-Behandlung). Somatische Komorbidität hatte Einfluss auf die Verweildauer, psychiatrische Komorbidität erhöhte die Inanspruchnahme einer stationären Behandlung. Diskussion: Zwischen 2009 und 2014 hat sich die Charakteristik der alkoholbezogenen Patientenvorstellungen nicht wesentlich verändert. Jedoch konnte eine deutliche quantitative Veränderung i. S. einer Zunahme der alkoholassoziierten ZNA-Vorstellungen beobachtet werden.


Swiss Surgery ◽  
2003 ◽  
Vol 9 (6) ◽  
pp. 307-310 ◽  
Author(s):  
Gianom ◽  
Hollinger ◽  
Wirth

Die laparoskopische Kolonchirurgie benötigt oft als unterstützende Massnahme eine präoperative Markierung der Läsion, da dem Chirurgen die intraoperative orientierende Palpation fehlt. Die endoskopische Markierung mit Tusche ist aufgrund der Einfachheit und der langanhaltenden Markierung die Methode der Wahl. Nur wenige Komplikationen sind bei dieser Technik beschrieben. In unserem Fall traten im Anschluss an die Markierung einer idiopathischen ulzerösen Kolonveränderung progrediente Bauchschmerzen auf. Bei der Operation fand sich eine retroperitoneale gedeckte Perforation. Die entzündlichen Veränderungen waren derart, dass ein laparoskopisches Vorgehen unmöglich war und eine offene Hemikolektomie rechts notwendig war. Bei Fieber, Abdominalschmerzen und Zeichen der lokalen Peritonitis im Anschluss an eine endoskopische Tuschmarkierung muss an eine unerwünschte Reaktion auf die Tusche gedacht werden.


Praxis ◽  
2008 ◽  
Vol 98 (1) ◽  
pp. 31-34
Author(s):  
Oestmann ◽  
Mullis ◽  
Stanga

Wir berichten über eine heute 34-jährige Frau, die im Alter von 6 Monaten wegen rezidivierendem Erbrechen hospitalisiert werden musste. Als Ursache fand sich eine Nebenniereninsuffizienz mit Verminderung sämtlicher Hormone der Steroidhormonbiosynthese. Die weiteren Abklärungen ergaben bei dem phänotypisch weiblichen Säugling eine lipoide kongenitale adrenale Hyperplasie mit 46,XY DSD. 24 Jahre später konnte in der DNS-Sequenzanalyse ein homozygoter, in der Schweiz vorkommender Basenaustausch des steroidogenic acute regulatory protein-Gens gefunden werden, welcher zu einem Aminosäurenaustausch Leucin 260 Prolin (L260P) führt.


Praxis ◽  
2019 ◽  
Vol 108 (1) ◽  
pp. 59-62
Author(s):  
Silvio Barandun ◽  
André Wyss ◽  
Armin Stucki

Zusammenfassung. Ein Patient mit bekannter hereditärer hämorrhagischer Telangiektasie stellt sich aufgrund einer transienten rechtsseitigen Armschwäche und Schwindel vor. Aufgrund der Klinik und der Risikofaktoren wird die Diagnose einer transienten ischämischen Attacke gestellt. Im Verlauf erleidet der Patient ein Krampfereignis und fiebert zweimalig auf, ohne dass sich ein klarer Infektfokus zeigt. Die initiale Schädel-MRT zeigt eine zentroparietale Läsion links mit Zeichen eines Begleitödems. Aufgrund dieses ungewöhnlichen Begleitödems muss differenzialdiagnostisch auch an ein neoplastisches Geschehen gedacht werden. Die weiteren Untersuchungen zeigen jedoch keine Hinweise auf eine Neoplasie, die Verlaufs-MRT des Schädels dann jedoch das Bild septischer Embolien mit einem Hirnabszess. Nach neurochirurgischer Sanierung und entsprechender antibiotischer Behandlung zeigt sich ein erfreulicher klinischer Verlauf. Als Ursache der septischen Embolien fand sich eine pulmonale arteriovenöse Malformation im Rahmen der hereditären hämorrhagischen Teleangiektasie, die komplikationsfrei gecoilt werden konnte.


Praxis ◽  
2017 ◽  
Vol 106 (1) ◽  
pp. 45-47 ◽  
Author(s):  
Andreas Oestmann
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Wir berichten über einen 79-jährigen Patienten mit einer generalisierten Muskelschwäche. Als Ursache fand sich eine bioptisch und durch anti-HMGCR-Antikörper gesicherte Statin-induzierte immunmediierte nekrotisierende Myopathie. Erst die Behandlung mit Rituximab in Kombination mit Steroiden und Azathioprin führte zu einer Besserung der Muskelschwäche.


Author(s):  
Klaus Stamm ◽  
Hermann Schöler ◽  
Maria Weuffen †

Zusammenfassung. Frühgeburt und perinatale Komplikationen werden häufig als Risikofaktoren für Sprach- und Sprechstörungen angeführt, die Befundlage ist hier jedoch nicht eindeutig. Fraglich ist insbesondere, ob Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Geburt als spezifisches Risiko für Sprachstörungen gelten können. In der vorliegenden Arbeit wurden bei 86 sprachgestörten Zwillingen und 82 Zwillingen ohne Sprach-/Sprechauffälligkeiten Angaben aus dem perinatalen Bereich miteinander verglichen. Bei der sprachgestörten Gruppe traten signifikant häufiger Frühgeburten und Geburtskomplikationen auf. Auch eine Subgruppe sprachgestörter Kinder mit normalen nonverbalen Fähigkeiten wies gehäuft Probleme im Zusammenhang mit der Geburt auf. Ein Vergleich von frühgeborenen Kindern und solchen ohne Geburtskomplikationen zeigte, dass zwischen Frühgeburtlichkeit und dem Abschneiden im nichtsprachlichen Leistungs- und Entwicklungsbereich kaum Zusammenhänge bestehen. Lediglich für die motorische Entwicklung fand sich eine entsprechende (nicht signifikante) Tendenz. Die Befunde werden dahingehend interpretiert, dass Frühgeburt und perinatale Komplikationen ein spezifisches Risiko für Sprachstörungen darstellen können.


Phlebologie ◽  
1999 ◽  
Vol 28 (05) ◽  
pp. 144-148 ◽  
Author(s):  
V.Th.Ph. Tran ◽  
Adelheid Nelle ◽  
P. Glowacki ◽  
N. Frings

Zusammenfassung Ziel und Methoden: In einer retrospektiven Studie an n = 400 korrekt durchgeführten Magnakrossektomien (Krossenligatur mit resorbierbarem Vicryl®) haben wir überprüft, wie häufig sich trotz sorgsam durchgeführter Operation ein postoperatives Rezidiv einstellt. Mittels Doppler-/Duplexsonographie konnten n = 81 (20,25%) Leisten 4-5 Jahre postoperativ nachuntersucht werden. Ergebnis: Die gesamte Rate an Krossenrezidiven (inzwischen nachoperiert) lag bei n = 6. Dies entspricht 7,4% bezogen auf die n = 81 Nachuntersuchungen. In n = 21 (25,9%) fand sich eine geringe inguinale Insuffizienz bedingt durch einen kleinen V.-femoralis-Ast. Als Ursache für die postoperativen inguinalen Refluxe/Rezidive konnte eine tiefe Leitveneninsuffizienz ausgeschlossen werden. Schlußfolge-rung: Aufgrund der uniformen Befunde bei unseren n = 6 Krossenrevisionen stellen wir die Hypothese auf, daß unsere Rezidive ausschließlich durch eine Neoangiogenese im Krossenbereich verursacht worden sind. Die Frage wird diskutiert, ob sich diese Neoangiogenese verhindern läßt durch eine Krossenversorgung mit nicht resorbierbarem Nahtmaterial bzw. durch eine fortlaufende nicht resorbierbare Übernähung des Krossenstumpfes, wodurch verhindert wird, daß freies Stumpfendothel in Kontakt mit dem umliegenden Subkutangewebe kommt.


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