scholarly journals Bewegende Pause: Der Einfluss einer Bewegungsintervention auf die kognitive Leistungsfähigkeit im Arbeitskontext

2020 ◽  
Author(s):  
Sabine Buuck
2007 ◽  
Vol 21 (2) ◽  
pp. 119-133 ◽  
Author(s):  
Ulrich Trautwein ◽  
Franz Baeriswyl

Zusammenfassung: Dem Übertritt von der Grundschule in die verschiedenen Schulformen der Sekundarstufe I kommt in differenzierten Schulsystemen eine zentrale Bedeutung für die weitere Schulkarriere zu. Der vorliegende Beitrag untersucht, ob die Übertrittsempfehlungen der Lehrkräfte sowie die tatsächlich zu beobachtenden Übertrittsentscheidungen in einem systematischen Zusammenhang mit der mittleren Leistungsstärke einer Klasse stehen. Angelehnt an pädagogisch-psychologische Modelle zu Referenzgruppeneffekten wurde erwartet, dass bei Kontrolle des individuellen Leistungsstands die Übertrittsempfehlungen und -entscheidungen in leistungsstarken Klassen weniger positiv ausfallen würden als in weniger leistungsstarken Klassen. Die Hypothese wurde in einer Erhebung mit 741 Schülerinnen und Schülern aus praktisch allen deutschsprachigen Klassen des Kantons Freiburg (Schweiz) geprüft. Die Schülerinnen und Schüler nahmen am Ende ihrer Grundschulzeit an einem standardisierten Leistungstest teil; zudem bewerteten die Lehrkräfte den Lernstand, die schulische Motivation und die kognitive Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. Erwartungsgemäß fand sich in Mehrebenenanalysen - bei Kontrolle des individuellen Leistungsniveaus - ein negativer Regressionskoeffizient des mittleren Leistungsniveaus der Klasse auf die Beurteilung von Lernstand und kognitiver Leistungsfähigkeit sowie auf die Übertrittsempfehlung der Lehrkräfte und den tatsächlich erfolgten Übertritt. Es werden Möglichkeiten erörtert, wie diesem pädagogisch unerwünschten Referenzgruppeneffekt begegnet werden kann.


Author(s):  
Katharina Bühren ◽  
Kristian Holtkamp ◽  
Beate Herpertz-Dahlmann ◽  
Kerstin Konrad

Zusammenfassung: Anorexia und Bulimia nervosa sind häufige psychiatrische Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters, die insbesondere Mädchen betreffen. Im Akutzustand der Starvation treten bei Essstörungen eine Vielzahl von hormonellen, neuropsychologischen und hirnmorphologischen Veränderungen auf, von denen einige nur teilweise reversibel sind. Komorbide psychiatrische Erkrankungen verkomplizieren das Krankheitsbild und erschweren adäquate therapeutische Interventionen. Der folgende Artikel setzt sich ausführlich mit den neuropsychologischen Defiziten bei Essstörungen, möglichen Einflussfaktoren auf die kognitive Leistungsfähigkeit und daraus resultierenden Implikationen für den klinischen Alltag auseinander.


Author(s):  
Micha Werner ◽  
Maike Hofsaess ◽  
Anina Burgbacher ◽  
Katarina Müller ◽  
Matthias Martin ◽  
...  

Zusammenfassung. Fragestellung: Das Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, das neuropsychologische Funktionsniveau, die Behandlungszufriedenheit und die Medikation bei Kindern und Jugendlichen zu evaluieren, die an einer Psychose aus dem schizophrenen Formenkreis erkrankt sind und zum Zeitpunkt der Untersuchung an einer stationären Eingliederungsmaßnahme in dem Kinder- und Jugendwohnheim Leppermühle teilnahmen. Zusätzlich sollen bekannte Prädiktoren auf ihren Einfluss auf verschiedene Verlaufsvariablen hin untersucht werden. Methodik: Es konnten 42 Patienten (37.2 %) der insgesamt 113 Bewohner des Kinder- und Jugendwohnheims mit einer entsprechenden Diagnose untersucht werden. Ergebnisse: Die Patienten waren bei Erkrankungsbeginn durchschnittlich 14.5 Jahre alt und zum Zeitpunkt der Untersuchung waren sie im Mittel 20.0 Jahre alt. Für den Gesamtintelligenzquotient lag der Wert bei 87.0 Punkten, für den Trail Making Test Teil A (TMT-A) bei 73.1 Punkten und für den Trail Making Test Teil B (TMT-B) bei 75.6 Punkten. Die Behandlungszufriedenheit lag in allen Skalen und Subskalen des Fragebogens zur Beurteilung der Behandlung (FBB) bei 2.50 bis 3.50 Punkten, was einer guten Bewertung entspricht. Die Medikation entsprach nicht in allen Punkten den Leitlinien. Als Prädiktoren für das neuropsychologische Funktionsniveau konnte nur die prämorbide kognitive Leistungsfähigkeit bestätigt werden. Schlussfolgerungen: Die gefundenen Ergebnisse im Wechsler Adult Intelligence Score IV (WAIS-IV) und im TMT-A/B sprechen für eine deutliche Beeinträchtigung der Patienten im neuropsychologischen Funktionsniveau und decken sich überwiegend mit den Werten bisher durchgeführter Studien.


2008 ◽  
Vol 17 (2) ◽  
pp. 90-98 ◽  
Author(s):  
Claudia Gienger ◽  
Franz Petermann ◽  
Ulrike Petermann

Es wird der Zusammenhang zwischen dem Bildungsstand der Eltern und der kognitiven Leistungsfähigkeit des Kindes an zwei Stichproben untersucht. Die Stichproben bestehen aus jeweils 360 Kindern und Jugendlichen im Alter von sieben bis zehn Jahren (Stichprobe 1) und von elf bis 14 Jahren (Stichprobe 2). Der Bildungsstand wird über den formalen Bildungsabschluss der Mutter, des Vaters und des höchsten formalen Bildungsabschlusses in der Familie erfasst; die kognitive Leistungsfähigkeit des Kindes wird anhand des HAWIK-IV erhoben. Es zeigen sich positive und fast ausnahmslos signifikante korrelative Zusammenhänge zwischen den drei Arten des erfassten Bildungsstandes und der kognitiven Leistungsfähigkeit des Kindes in beiden Altersgruppen, wobei altersspezifische Effekte zu verzeichnen sind. Unterschiede zwischen den zwei Stichproben sind ebenso bei einem Vergleich des mittleren Gesamt-IQ in den fünf Gruppen des höchsten familiären Bildungsabschlusses festzustellen. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund der elterlichen Erziehungskompetenz diskutiert.


2013 ◽  
Vol 20 (1) ◽  
pp. 25-32 ◽  
Author(s):  
Kirk I. Erickson ◽  
Tanja Hohmann

Mit zunehmendem Alter kommt es zu einem Abbau von Gehirnmasse. Es liegen allerdings zunehmend Hinweise darauf vor, dass moderate körperliche Aktivität vor diesem Prozess schützen bzw. diesem sogar entgegenwirken kann. Diese Forschungsrichtung zeigt, dass sich die Effekte von körperlicher Aktivität mit einiger Spezifizität nachweisen lassen und sich mit der höchsten Konsistenz und am stärksten im präfrontalen Kortex und dem Hippocampus ereignen. Analysen haben gezeigt, dass der Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und besseren Leistungen in kognitiven Aufgaben durch die Größenveränderung von bestimmten Gehirnarealen moderiert wird. Des Weiteren konnten im Rahmen von funktionellen Bildgebungsstudien (funktionelle Magnetresonanztomografie; kurz: fMRT) ähnlich positive Effekte von Training auf Aktivierungsmuster im Gehirn gefunden werden. Körperliche Aktivität fördert darüber hinaus auch die Konnektivität zwischen frontalen Arealen und dem Hippocampus. So konnte beispielsweise gezeigt werden, dass Altersunterschiede in Bezug auf die Konnektivität dieser einzelnen Hirnareale nach einem 1-jährigen körperlichen Training ausgeglichen werden konnten. Bislang ist allerdings noch eine Reihe von Fragen in Bezug auf die Wirkungsweise von körperlichem Training (Dauer, Häufigkeit, Intensität, Art) sowie weiteren moderierenden Faktoren auf die kognitive Leistungsfähigkeit und Gehirngesundheit offen.


2019 ◽  
Vol 19 (03) ◽  
pp. 194-199
Author(s):  
Silvano Vella

ZusammenfassungDas Restless-Legs-Syndrom (RLS) ist eine zentralnervöse, genetisch prädisponierte, durch biochemische Faktoren getriggerte chronisch-progrediente sensomotorische Störung, oft mit Beginn im Kindes- oder Jugendalter. Zugrundeliegend wird eine zerebrale Störung des Eisen- und Dopamin-Stoffwechsels postuliert. Diese manifestiert sich durch den unwiderstehlichen Zwang seine Extremitäten bewegen zu müssen, verbunden mit Parästhesien und Dysästhesien. Die Beschwerden nehmen in Ruhe und in der Nacht zu und bessern sich durch Bewegung. RLS sollte eigentlich mit Restless-Limbs-Syndrome übersetzt werden, da langfristig auch Beschwerden in den Armen auftreten können. Kinder ab 18 Monaten können bereits betroffen sein. Die Prävalenz im Kindes- und Jugendalter beträgt 2–4 %, in Assoziation mit ADHS noch höher. Die Diagnose des RLS beruht auf anamnestischen und somit subjektiv geprägten Aussagen, die bei Kindern mit beschränkten sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten schwierig zu werten sind. Bis zu 75 % der RLS-Betroffenen entwickeln im Schlaf periodische Extremitätenbewegungen, welche die Nachtruhe empfindlich stören können (PLMS, periodic limb movements in sleep). Mitbetroffen sind die kognitive Leistungsfähigkeit, Stimmung und Lebensqualität am Tag. Eisenmangel, Genussmittel und gewisse Medikamente können die Beschwerden verstärken. Im Gegensatz zum RLS können PLMS mit neurophysiologischen Messungen objektiviert werden. Therapeutisch steht an erster Stelle die Behandlung eines allfälligen Eisenmangels. Entwickelt wurden Algorithmen für intravenöse Therapien. Falls angezeigt, kommen L-Dopa oder Dopamin-Agonisten zur Anwendung. Da auch Kinder eine Zunahme der RLS-Symptome unter dieser Therapie erleben (Augmentationen), wird zunehmend eine primäre Gabe von Alpha-2-Liganden bevorzugt.Dieser Artikel möchte auf die wichtige Aufgabe von Kinderärzten und Grundversorgern bei der rechtzeitigen Erkennung und Behandlung von RLS/PLMS hinweisen.


2019 ◽  
Vol 38 (11) ◽  
pp. 841-844
Author(s):  
Clara Theil

ZUSAMMENFASSUNGDie Alzheimer-Demenz und andere Demenzerkrankungen stellen aufgrund der steigenden Prävalenzraten immer größer werdende Gesundheitsprobleme dar. Untersuchungen zeigen, dass sich eine hohe körperliche Fitness positiv auf die kognitive Leistungsfähigkeit von Personen auswirkt. Körperliche Fitness kann nicht nur neuronale Prozesse stimulieren, sondern geht zudem mit einer guten Leistung in kognitiven Tests einher. Folglich ist es plausibel, dass sich körperliche Trainings zur Demenzprävention eignen. Aktuelle metaanalytische und längsschnittliche Befunde liefern Evidenz dafür, dass eine Kombination aus körperlichen und kognitiven Interventionen eher zur Aufrechterhaltung kognitiver Funktionen beiträgt, als eine ausschließliche Verbesserung der körperlichen Fitness.


Suchttherapie ◽  
2009 ◽  
Vol 10 (S 01) ◽  
Author(s):  
S Löber ◽  
T Duka ◽  
H Welzel ◽  
A Heinz ◽  
H Nakovics ◽  
...  

2009 ◽  
Vol 28 (11) ◽  
pp. 797-800
Author(s):  
H. Reichmann

ZusammenfassungEntgegen unserer Annahme ist die Compliance von Parkinsonpatienten bezüglich ihrer Medikation nicht gut. Dies gilt für Patienten, die in fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung sind, was auf die komplexen Therapiepläne und auf die nachlassende kognitive Leistungsfähigkeit der Patienten zurückzuführen ist. Zudem scheint sich bei der Initiierung der Parkinsontherapie ein Paradigmenwechsel anzubahnen, wonach empfohlen wird, möglichst früh mit einer Therapie zu beginnen. Somit wird entsprechend der Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie initial mit einem Dopaminagonisten begonnen, um Dyskinesien zu vermeiden, wie sie bei Levodopa- Therapie häufig auftreten. Es ist nicht auszuschließen, dass in den nächsten Leitlinien empfohlen werden wird, mit einem MAOB- Hemmer, bevorzugt mit Rasagilin, die Therapie einzuleiten. Die Gründe dafür sind dessen krankheitsmodifizierende und symptomatische Wirkung und die geringe Nebenwirkungsrate und die Tatsache, dass das Medikament nur einmal täglich eingenommen werden muss. Moderne Dopaminagonisten, wie Rotigotin, Ropinirol und künftig auch Pramipexol können in ihren neuen Formulierungen auch einmal täglich eingesetzt werden. In den Spätphasen der Parkinsonkrankheit kommen Pumpen und die tiefe Hirnstimulation zum Einsatz.


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