deutsche rentenversicherung
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(FIVE YEARS 14)

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(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Author(s):  
Wolfgang Bürger ◽  
Rüdiger Nübling ◽  
Marco Streibelt

Zusammenfassung Hintergrund Die Nutzerwahrnehmung des erwerbsbezogenen Behandlungsangebotes ist von großer Bedeutung für die Weiterentwicklung und den Erfolg der medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation (MBOR). Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Bund hat deshalb die Entwicklung des Fragebogeninstrumentes MBOR-R gefördert, mit dessen Hilfe Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität speziell des erwerbsbezogenen Angebotes aus Rehabilitandensicht erfasst werden können. In diesem Beitrag wird eine Kurzversion vorgestellt und mit der Langversion verglichen. Methodik Basierend auf einer repräsentativen, nach Indikationsbereichen geschichteten Stichprobe wurden berufstätige Versicherte bis 65 Jahren ein halbes Jahr nach ihrer Rehabilitation zufallsgesteuert mit einer Langversion (N=28 276) oder einer Kurzversion (N=6611) von MBOR-R befragt. Ergänzend wurden Routinedaten des Rehabilitationsträgers (RSD) mit einbezogen. Je 27 Items der Langversion und 8 Items der Kurzversion wurden zu einem Gesamtwert aufaddiert und im Hinblick auf teststatistische Gütekriterien und Stichprobensensitivität verglichen. Ergebnisse Die Teilnahmequoten lagen bei der Kurzversion mit 31% (N=2115) geringfügig über der der Langversion mit 28% (N=8019). Die Bearbeitungsqualität in beiden Versionen ist vergleichbar. Kurz- und Langversion korrelieren zu r=0,96 (p<0,01) miteinander. Beide Versionen weisen ähnliche Validitätskennwerte auf und trennen gut zwischen MBOR und Standardrehabilitation. Sie sind beide robust gegenüber demografischen, krankheitsbezogenen sowie sozialmedizinischen Risikofaktoren. Rehabilitanden mit Sucht und psychosomatischen sowie neurologischen Erkrankungen bewerten ihre Rehabilitation als deutlich stärker erwerbsorientiert im Vergleich zu anderen Indikationen, insbesondere der Pneumologie. Schlussfolgerung Die Kurzversion eignet sich aufgrund des geringen Erhebungsaufwandes und der einfachen Auswertung und Interpretation v. a. für routinemäßige Erhebungen der MBOR-Versorgungsqualität. Die Langversion erlaubt eine differenzierte Erfassung des MBOR-Angebotes von Rehabilitationseinrichtungen im Sinne von Stärken-/Schwächen-Analysen.


Author(s):  
Alina Dahmen ◽  
Lingling Gao ◽  
Franziska Maria Keller ◽  
Petra Becker ◽  
Sonia Lippke

Zusammenfassung Ziel der Studie Zur Aufrechterhaltung der in der psychosomatischen Rehabilitationsmaßnahme erzielten Effekte ist eine psychosomatische Reha-Nachsorge bei den meisten Rehabilitanden indiziert. Auf Grund der derzeitig geringen wohnortnahen Versorgung mit durch die Deutsche Rentenversicherung zur Nachsorge zugelassenen Psychotherapeuten (sog. Nachsorgetherapeuten) sind webbasierte Nachsorge-Angebote eine gleichwertige Alternative zu analogen Angeboten. Die vorliegende Arbeit klärt, bei welchen Merkmalen eine webbasierte Nachsorge empfohlen werden kann und wie diese webbasierten Formate insbesondere in Bezug auf die therapeutische Beziehung durch die Teilnehmenden bewertet werden. Methodik 142 psychosomatische Rehabilitanden wurden bei Verfügbarkeit eines wohnortnahen Angebotes der analogen Nachsorge oder der webbasierten Nachsorge randomisiert zugewiesen (Äquivalenzstudiendesign). Die Testvariablen wurden durch Fragebögen erhoben und zum Teil stratifiziert nach Alter und Geschlecht analysiert. Ergebnisse Für männliche Teilnehmende ergeben sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Nachsorge-Formaten (webbasierte vs. analoge Nachsorge). Frauen scheinen langfristig geringere Werte für Depressivität aufzuweisen, wenn sie an der webbasierten Nachsorge teilnehmen im Vergleich zur analogen Nachsorge. Teilnehmende bis 50 Jahren profitieren signifikant mehr von der webbasierten Nachsorge als Teilnehmende über 50 Jahre. Die Qualität der therapeutischen Beziehung wird in beiden Nachsorge-Formaten gleich gut beurteilt. Diskussion Webbasierte Nachsorge-Angebote bieten insbesondere angesichts der zunehmenden Digitalisierung des Gesundheitswesens im Rahmen der Corona-Pandemie die Möglichkeit, Patienten wohnortunabhängig und mit gleichem Nutzen wie analoge Angebote zu versorgen. Eine therapeutische Beziehung kann aus Patientensicht in beiden Formaten hergestellt werden. Bei der Indikationsstellung sind demografische Faktoren wie das Alter und Geschlecht zu beachten. Schlussfolgerung Therapeuten sollten die Empfehlung einer webbasierten Nachsorge besonders für jüngere Patienten und für Frauen aussprechen, während Männern und älteren Patienten beide Formate gleichermaßen empfohlen werden können. Therapeuten, die eine webbasierte Nachsorge anbieten, sollten vorab, wie in der vorliegenden Arbeit geschehen, zu technischen und inhaltlichen Aspekten geschult werden.


Author(s):  
Holger Lüthen ◽  
Carsten Schröder ◽  
Markus M. Grabka ◽  
Jan Goebel ◽  
Tatjana Mika ◽  
...  

Abstract The aim of the project SOEP-RV is to link data from participants in the German Socio-Economic Panel (SOEP) survey to their individual Deutsche Rentenversicherung (German Pension Insurance) records. For all SOEP respondents who give explicit consent to record linkage, SOEP-RV creates a linked dataset that combines the comprehensive multi-topic SOEP data with detailed cross-sectional and longitudinal data on social security pension records covering the individual’s entire insurance history. This article provides an overview of the record linkage project, highlights potentials for analysis of the linked data, compares key SOEP and pension insurance variables, and suggests a re-weighting procedure that corrects for selectivity. It concludes with details on the process of obtaining the data for scientific use.


Author(s):  
Hasan Koç ◽  
Wilhelm Weisweber ◽  
Marcus Lüttke

ZusammenfassungAufgrund neuer Marktanforderungen müssen Organisationen ihr Wertversprechen ständig anpassen. Durch die zunehmende Digitalisierung sind die Organisationen immer mehr befähigt, sich dieser Herausforderung zu stellen. Auch die Deutsche Rentenversicherung befindet sich mit 59.000 Mitarbeiter*innen, die rund 56 Mio. Versicherte und fast 21 Mio. Rentner im In- und Ausland betreuen, im ständigen Wandel. Ein Indikator dafür ist die Einführung von innovativen Dienstleistungen, die auf die digitale Strategie der Organisation ausgerichtet sind. Einen wichtigen Baustein für die Digitalisierungsstrategie der Deutsche Rentenversicherung Bund stellt Robotic Process Automation dar, mit der sich die Deutsche Rentenversicherung erhebliche Vorteile in der Serviceerbringung durch Prozessautomatisierung und Fehlerreduktion erhofft. In der Literatur und Praxis besteht ein zunehmendes Interesse an Robotic Process Automation, jedoch sind die Beiträge im Kontext des öffentlichen Sektors eher knapp. Dieser Artikel berichtet über die Umsetzung von einem Robotic Process Automation-basierten Transformationsprozess der Dienstleistungen bei der Deutsche Rentenversicherung. Konkret werden die ersten Ergebnisse aus der Transformation von vier Dienstleistungen beschrieben, die aus einer strukturierten Analyse von 26 Use Cases mit den serviceerbringenden Abteilungen resultiert haben.


2021 ◽  
Vol 146 (03) ◽  
pp. 171-175
Author(s):  
Bernhard Schwaab ◽  
Bernhard Rauch

Was ist neu? Indikationen zur kardiologischen Rehabilitation Zur Indikation und Durchführung der kardiologischen Rehabilitation (KardReha) ist erstmals eine evidenzbasierte Leitlinie auf S3-Niveau publiziert worden 1. Neben der federführenden DGPR wurde diese Leitlinie von 6 weiteren deutschen Fachgesellschaften (DGK, DGTHG, DGSP, DKPM, DGRW, BNK) sowie erstmals auch von den kardiologischen Gesellschaften aus Österreich (ÖKG) und der Schweiz (CPRS) konsentiert. Aufgrund der Bedeutung der beruflichen Wiedereingliederung für Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen war zudem die Deutsche Rentenversicherung (DRV) an der Erstellung der Leitlinie beteiligt. Über die Deutsche Herzstiftung wurden ebenfalls erstmals Patientenvertreter im Sinne einer partizipativen Entscheidungsfindung eingebunden. Neben Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK) und Patienten mit systolischer Herzinsuffizienz (HFrEF) wurden weitere, auch seltenere Reha-Indikationen evaluiert. Hierzu zählen Patienten nach Herztransplantation oder mit Herzunterstützungssystem (VAD), nach Aortendissektion, nach Myokarditis sowie Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (paVK) und Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern (EMAH). Durchführung der kardiologischen Rehabilitation Für alle Indikationen wird die Evidenz zur Wirksamkeit der multidisziplinären Therapie in der KardReha (medizinische Betreuung, körperliches Training, Lebensstiländerungen, psychosoziale Interventionen und Schulungen) dargestellt. Zudem evaluiert die Leitlinie die etablierten Nachsorgeprogramme nach Durchführung einer KardReha (z. B. ambulante Herzgruppen, IRENA) 1.


2020 ◽  
Vol 59 (04) ◽  
pp. 198-198

Die Deutsche Rentenversicherung Nord (DRV Nord) und die Deutsche Rentenversicherung Saarland (DRV Saarland) erkennen als erste Rentenversicherungsträger psychosomatische Online-Nachsorge in der Gruppe an. Nach ersten Erfahrungsberichten ist die Akzeptanz sehr hoch. Die ursprünglich bis Ende Juni befristete Neuregelung wurde bis Ende September 2020 verlängert.


Suchttherapie ◽  
2020 ◽  
Vol 21 (03) ◽  
pp. 144-147
Author(s):  
Ariane Schulte

ZusammenfassungIn der im Mai 2019 verabschiedeten 11. Revision der Internationalen Classification of Diseases (ICD) wurde das Kapitel der Abhängigkeitserkrankungen grundlegend überarbeitet. Indikationsgruppen mit neuen Substanzen wurden hinzugefügt. Die Subkategorien, welche verschiedene Schweregrade und unterschiedliche klinische Erscheinungsformen substanzbezogener Störungen beschreiben, sind weitaus detaillierter dargestellt als in der ICD-10. Dabei wurde die Unterscheidung zwischen Abhängigkeit und schädlichem Gebrauch beibehalten. Das pathologische Spielen und der pathologische Computerspiel- und Internetgebrauch wurden als abhängige Verhaltensstörungen in das Kapitel der Abhängigkeitserkrankungen aufgenommen. Die Deutsche Rentenversicherung ist ein wichtiger Leistungsträger für die Rehabilitation von Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen. Auswirkungen der beschriebenen Veränderungen auf die Bewilligungspraxis, die Rehabilitationskonzepte, die Leistungsformen oder die Rehabilitationszeiten sind nicht zu erwarten.


2020 ◽  
Vol 28 (2) ◽  
pp. 103-106
Author(s):  
Eva Maria Bitzer ◽  
Simone Flaig

ZusammenfassungDie Einführung des Gesetzes zur Flexibilisierung des Übergangs vom Erwerbsleben in den Ruhestand und zur Stärkung von Prävention und Rehabilitation im Erwerbsleben (Flexirentengesetz) im Jahr 2017 verpflichtet die Deutsche Rentenversicherung (DRV) zur Erprobung und rentenversicherungsträgerübergreifenden Evaluation einer freiwilligen, individuellen, berufsbezogenen Gesundheitsvorsorge für DRV-Versicherte über 45 Jahre – Ü45-Check.


2020 ◽  
Vol 59 (03) ◽  
pp. 139

Die Deutsche Rentenversicherung stellt in ihrem jüngsten Reha-Bericht wieder wichtige Daten und Fakten zur medizinischen und beruflichen Rehabilitation zusammen. Neu hinzugekommen ist im Kapitel „Aktuelle Entwicklungen“ das Thema „Internationales“, dessen zunehmende Relevanz sich auch im Zusammenschluss des Reha-Kolloquiums 2019 mit dem Kongress des European Forum for Research in Rehabilitation (EFRR) zeigte.


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