Coaching | Theorie & Praxis
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(FIVE YEARS 35)

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(FIVE YEARS 1)

Published By Springer Fachmedien Wiesbaden Gmbh

2364-5148

Author(s):  
Vanessa Mai ◽  
Caterina Neef ◽  
Anja Richert

AbstractCoaching has become an important didactic tool for reflecting learning processes in higher education. Digital media and AI-based technologies such as chatbots can support stimulating self-coaching processes. For the use case of student coaching on the topic of exam anxiety, the working alliance between a coaching chatbot and a human coachee is investigated. Two coachbot interaction methods are compared: A click-based chatbot (implemented in a rule-based system), where the coachee can only click on one answer, and a writing-based chatbot (implemented in a conversational AI), which allows the coachee to freely type in their answers. The focus is on which coachbot interaction method enables a stronger working alliance between coach and coachee: a click-based or a writing-based chatbot. The working alliance and the technical realization of the chatbot systems were investigated in an exploratory quantitative study with 21 engineering students. The results indicate that the working alliance in both study conditions can be classified as medium to high overall. The results further show higher values for bonding on a writing-based platform than when using a click-based system. However, click-based systems seem to be more helpful as a low-threshold entry point to coaching, as they guide coachees better through the process by providing predefined answers. An evaluation of the technical realization shows that self-reflection processes through digital self-coaching via chatbot are generally well accepted by students. For further development and research, it is therefore recommendable to develop a “mixed” coachbot that allows interaction via clicking as well as via free writing.


Author(s):  
Katrin Burkhalter

ZusammenfassungDie Schreibschraube ist eine Metapher. Sie veranschaulicht insbesondere die vorwärtsgerichtete Schlaufenförmigkeit des Schreibprozesses. Sie ist aber auch ein Werkzeug, und zwar in zweierlei Hinsicht: indem sie erstens in einem sich an Scaffolding ausrichtenden Lehr-Lern-Setting als Unterstützung dient, und indem sie zweitens ein epistemisches Werkzeug für mich darstellt, dank dessen Einsatz ich zu neuen Erkenntnissen über Schreiblehre, Schreibcoaching und Schreibberatung sowie deren jeweilige Kontextsensitivität gelange. Im vorliegenden Artikel diskutiere ich, zu welchen Einsichten über den Deutschschweizer Schreibcoachingmarkt ich dank der Schreibschraube gelangt bin.Die Schreibschraube wurde im Deutsch-als-Erstsprache- sowie im Deutsch-als-Fremdsprache-Setting eingesetzt, und zwar in der Hochschullehre sowie im Coaching. Der Einsatz der Schreibschraube im Rahmen eines Schreibcoachings misslingt vorerst. Dieser Misserfolg führt mich zu Einsichten über Wesen und Grenzen des Schreibcoachings, aber auch darüber, wie sich Schreibcoaching von Schreiblehre und Schreibberatung abgrenzt. Weiter führt es mich zur Einsicht, dass eine sorgfältige Auseinandersetzung mit dem Zieltext von großer Wichtigkeit ist.


Author(s):  
Cindy Römer ◽  
Lukas Mundelsee
Keyword(s):  

ZusammenfassungSpätestens seit der Corona-Pandemie ist das Thema „Digitalisierung“ auch in der Beratungswelt angekommen. Online-Beratung wird von vielen Praktizierenden jedoch mit großer Skepsis begegnet. Was genau diese negative Einstellung verursacht, wurde bislang nur wenig untersucht. Bisherige Studien bezogen sich entweder auf Video-Therapien oder auf die Einführung evidenzbasierter Praktiken. Ziel der vorliegenden Querschnittsstudie war es deshalb, mögliche Merkmale zu ermitteln, die die Einstellung gegenüber Online-Beratung im Vergleich zur Präsenz-Beratung positiv oder negativ beeinflussen. Zur Erfassung der Einstellung wurde ein neues Instrument entwickelt, das verschiedene Merkmale von Beratung beschreibt, und mittels Online-Fragebogen bei 66 Personen aus den Bereichen Beratung, Therapie und Coaching eingesetzt. Faktorenanalytisch ergaben sich bei dem Instrument zwei unterschiedliche Einstellungsdimensionen, die in den anschließenden Regressionsanalysen von jeweils unterschiedlichen Personenmerkmalen prädiziert wurden. In Bezug auf die Dimension „Kernmerkmale von Beratungen“ wird eine negativere Einstellung nur durch eine höhere Berufserfahrung vorhergesagt. Hinsichtlich der Dimension „Rahmenbedingungen von Beratungen“ zeigt sich eine positivere Einstellung gegenüber dem Online-Setting, wenn die Beratenden sich als Frau identifizieren, eine geringere Berufserfahrung vorweisen, im Bereich Coaching tätig sind oder an urbanen Orten praktizieren. Interessanterweise hatten weder die technische Affinität noch die subjektive Wichtigkeit des Datenschutzes Einfluss auf die Einstellung. Die Studie liefert damit wichtige Erkenntnisse für die weitere Erforschung und auch Praxis von Online-Beratung und vermag bisher widersprüchliche Befunde in dem Bereich zu erklären.


Author(s):  
Susanne Kabatnik ◽  
Eva-Maria Graf

ZusammenfassungDer Beitrag thematisiert Lösungsorientierte Fragen (LoF) in Coaching und Psychotherapie aus linguistischer Sicht. Basierend auf gesprächsanalytischen Vorarbeiten wird die Interaktionstypspezifik von Lösungsorientierten Fragen im Coaching und in der Psychotherapie komparativ (re-)analysiert und dokumentiert. Dazu werden die formalen, funktionalen, kontextuellen und Coaching-spezifischen Charakteristika Lösungsorientierter Fragen beschrieben und es wird aufgezeigt, wie LoF zur lokalen Veränderung im Coaching-Gespräch beitragen. Parallel dazu werden diese Ergebnisse mit Erkenntnissen zu Lösungsorientierten Fragen aus dem Beratungsformat Psychotherapie verglichen und die Interaktionstyp-spezifischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede vor dem Hintergrund der jeweiligen Handlungsrationale interpretiert. Eine erste Ausdifferenzierung des Fragetyps Lösungsorientierte Fragen für das Beratungsformat Coaching wird vorgeschlagen.


Author(s):  
Jan H. Schlüter

AbstractThis exploratory study examined the influence of intergenerational family patterns and transgenerational transmissions on coaching effectiveness. It specifically focused on the potential impact of coaches’ intergenerational patterns on their countertransference risks and development of coaching resources. Fifteen executive coaches were socioanalytically interviewed with a focused genogram and a self-as-instrument approach to understand the impact of intergenerational patterns and underlying family dynamics on coaching effectiveness. Results indicated a relationship between these factors and coaching effectiveness. This was especially the case with regard to the development of functional and adaptive coping behaviour rather than transmitting dysfunctional, maladaptive behaviour only. Analysing and debriefing live coaching situations with a focus on potential countertransference reactions would further validate these findings in future research. Given the results of this study, it seems essential to integrate the reflection of intergenerational patterns and related countertransference risks into the training and supervision of coaches.


Author(s):  
Eva Traut-Mattausch ◽  
Mirjam Zanchetta ◽  
Martin Pömmer

AbstractIn this article, we present a theoretically well-founded coaching concept, which can be assigned to the cognitive-behavioral area and which aims to optimally deal with stress. The coaching concept is based on Lazarus’ transactional theory of stress and coping. The three coaching sessions based on this theory are described in as much detail as possible. We explain which exercises can be used and how – both during and between the coaching sessions – in order to provide the best possible support for stress management and goal attainment. The specific procedure is illustrated with the case study “Mr. Smith” and reflected from the coach’s perspective. The description of the cognitive-behavioral stress management coaching (abbreviated to CBSM coaching) and the case study therefore offer both suggestions for experienced coaches and a good guide for newcomers to the field. The effectiveness of the CBSM coaching has already been empirically proven. The results of this already published evaluation study will be presented in the overview. With the theory-based development and the practical presentation of the CBSM coaching concept, a contribution should be made to further close the gap that sometimes arises between coaching research and practice.


Author(s):  
Melanie Hasenbein ◽  
Jens Kraiss
Keyword(s):  

ZusammenfassungDer vorliegende Beitrag diskutiert die Veränderung von Coaching in der neuen und digitalen Arbeitswelt. Er skizziert dabei hybrides Coaching als vielversprechenden Weg zur Anbindung von Coaching an die hybride Arbeitswelt. Ausgehend von einer Bestandsaufnahme von digitalem Coaching und blended Ansätzen in der Psychotherapie sowie neuen Arbeitsansätzen zeigt er auf, wie hybrides Coaching die Vorteile von direktem face-to-face Coaching und digitalem Coaching vereinen kann. Dabei wird hybrides Coaching als Co-Creation Prozess zwischen Coach und Klient*in beschrieben. Zudem werden die klassischen Qualitätskriterien im Coaching auf hybrides Coaching übertragen und modifiziert. Denn die Sicherstellung von Qualität ist wesentlich, wenn Coaching als professionelles Beratungsinstrument eingesetzt wird. Zudem wird beispielhaft aufgezeigt, wie hybrides Coaching in der Praxis aussehen kann. Schließlich wird herausgearbeitet, welche Forschungsfragen sich daraus ergeben und welche Fragen in der Coachingpraxis zu beantworten sind. Der Beitrag möchte eine theoretische und praktische Diskussion anstoßen, wie hybrides Coaching in der neuen Arbeitswelt gestaltet und durchgeführt wird und wie die Qualität im Coaching sichergestellt werden sollte.


Author(s):  
Volker Jörn Walpuski

ZusammenfassungDer Essay skizziert die Ideengeschichte eines funktionalisierenden und optimierenden Coachingverständnisses und erschließt dafür Quellen, um damit einen Anstoß für weitere Forschungsarbeiten zu geben. Dabei ist der Beitrag nur eine erste diskursanalytische Annäherung, weil Coachingverständnisse hochgradig heterogen sind, für die frühe Geschichte der Supervision nur ein unzureichender Forschungsstand vorliegt, insbesondere in Hinblick auf ihre Ideengeschichte und die erschlossenen Quellen, und sich die Entwicklung nur in der Analyse der komplexen und vielsprachigen wissenschaftlichen und praktischen Austauschprozesse insbesondere zwischen den USA und dem westlichen Europa rekonstruieren lässt. Für die Forschung wurden zahlreiche Quellen zwischen 1950 und 1980 erschlossen. Es kann gezeigt werden, dass sich einzelne Konzeptbestandteile von Coaching bereits zwischen 1945 und 1975 im Diskurs um Praxisberatung und Supervision im Kontext der Sozialen Arbeit (Social Casework, Groupwork) nachweisen lassen. Offen bleibt, ob sich Coaching unabhängig davon oder darauf aufbauend entwickelt hat. Eine systematisierte Forschung zu diesen Zusammenhängen steht aus.


Author(s):  
Kathrin Schütz ◽  
Josanne Schmitz

AbstractThe present study examines whether horses can be implemented in coaching in order to change individuals’ positive and negative affects. To this end, an experimental group (n = 46) received a horse-assisted coaching, whereas the control group (n = 46) did not receive any coaching. The short-time intervention consisted of one coaching session with a horse for a duration of two hours. Positive and negative affects were measured with the PANAS (Positive and Negative Affect Schedule) in both groups using a pre-post-test-design. Results reveal that the level of positive affects increased, and the level of negative affects decreased significantly in the intervention group when compared to the control group. This outcome suggests the possibility of improving emotions and states of mood in humans through horse-assisted coaching.


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