scholarly journals Die Telefonseelsorge Österreich – Telefonisches und digitales Krisenmanagement: Entwicklungslinien und Trends

Author(s):  
Petra Schadenhofer ◽  
Harald Stummer ◽  
Lina M. Curth

ZusammenfassungDer Notruf 142 der Telefonseelsorge (TS) spielt eine bedeutende Rolle im Feld der Krisenhotlines. Alle in Österreich lebenden Personen erhalten bei Bedarf eine niederschwellig zugängliche, kostenlose und vertrauliche Krisenintervention. Das rund um die Uhr erreichbare Angebot der TS umfasst Beratungs- und Entlastungsgespräche, stabilisierende Begleitung in schwierigen Lebenssituationen, Klärung des psychosozialen Bedarfes und Krisenintervention mit dem speziellen Schwerpunkt Suizidprävention (24/7).Eine aktuelle Studie (n = 374) während der Sars-CoV2-Pandemie zeigte die Relevanz der TS und die Themenverteilungen der Beratungen auf – nämlich Einsamkeit, psychisches Wohlbefinden, Berufsleben, Abhängigkeitserkrankungen, Sinnempfinden, Suizid und Gewalt. Im Jahr 2020 ergaben sich in Österreich etwa 153.000 Kontakte, davon etwa 96 % per Telefon und je etwa zwei Prozent per E‑Mail und Chat (dies entspricht besonders in der Chatberatung einer Zunahme um 300 %, wobei der Chat noch nicht ganztägig besetzt ist).Der vorliegende Artikel beleuchtet (a) die Bedeutung der Niederschwelligkeit, Kostenfreiheit, Vertraulichkeit und der regionalen Vernetzung der Telefonseelsorge und (b) die Entwicklungstrends der Beratung durch die und in den digitalen Medien. Dabei zeigen sich Veränderungen hinsichtlich der Altersgruppen der Nutzer_innen und Beratungsthemen je nach verwendetem Medium.

Author(s):  
Nestor J. Zaluzec

The Information SuperHighway, Email, The Internet, FTP, BBS, Modems, : all buzz words which are becoming more and more routine in our daily life. Confusing terminology? Hopefully it won't be in a few minutes, all you need is to have a handle on a few basic concepts and terms and you will be on-line with the rest of the "telecommunication experts". These terms all refer to some type or aspect of tools associated with a range of computer-based communication software and hardware. They are in fact far less complex than the instruments we use on a day to day basis as microscopist's and microanalyst's. The key is for each of us to know what each is and how to make use of the wealth of information which they can make available to us for the asking. Basically all of these items relate to mechanisms and protocols by which we as scientists can easily exchange information rapidly and efficiently to colleagues in the office down the hall, or half-way around the world using computers and various communications media. The purpose of this tutorial/paper is to outline and demonstrate the basic ideas of some of the major information systems available to all of us today. For the sake of simplicity we will break this presentation down into two distinct (but as we shall see later connected) areas: telecommunications over conventional phone lines, and telecommunications by computer networks. Live tutorial/demonstrations of both procedures will be presented in the Computer Workshop/Software Exchange during the course of the meeting.


2005 ◽  
Vol 36 (1) ◽  
pp. 34
Author(s):  
SHARON WORCESTER
Keyword(s):  

2006 ◽  
Vol 37 (8) ◽  
pp. 56-57
Author(s):  
JOSEPH S. EASTERN
Keyword(s):  

2005 ◽  
Vol 38 (3) ◽  
pp. 94
Author(s):  
Sherry Boschert
Keyword(s):  

Author(s):  
Bernd Werse ◽  
Luise Klaus
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Zielsetzung: Erfassung der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Menschen, die kompulsiv ‚harte‘ Drogen konsumieren sowie auf Mitarbeitende der Drogenhilfe. Methodik: Es wurde eine Form der qualitativen Online-Erhebung angewandt, in deren Rahmen Mitarbeitende der Drogenhilfe Leitfragen mittels E-Mail, Sprach- oder Textnachrichten beantworteten. Bisher konnten 50 Antworten aus 26 deutschen Städten einbezogen werden. Zwischenergebnisse: Die Stimmung der Konsumierenden von „harten“ Drogen hat sich nach Einschätzung der befragten Mitarbeitenden von Suchthilfeeinrichtungen überwiegend verschlechtert, u. a. durch ungünstigere Bedingungen für Hilfsangebote. Die generellen Lebensbedingungen für Konsumierende sind in erster Linie durch verschärften Geldmangel erschwert. Der Drogenmarkt wurde nur teilweise durch die Corona-Einschränkungen beeinflusst, wobei sich illegal gehandelte Medikamente stärker verteuert haben als illegale Substanzen. Die Drogenhilfe hat ihre Angebote aufgrund der Ausgangsbeschränkungen, Abstands- und Hygieneregeln stark eingeschränkt und musste zu Beginn der Krise teils mit einem Mangel an Schutzmaterialien umgehen. Oft, aber nicht immer, wurden Take-Home-Regelungen für Substitution ausgeweitet. Es wurde berichtet, dass Konsumierende teilweise Probleme hatten, Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten. Fazit: Die aktuelle Pandemie hat sowohl für Konsumierende als auch Drogenhilfepersonal deutliche Herausforderungen und Belastungen mit sich gebracht. Es wird deutlich, dass hier weiterer Forschungsbedarf besteht, u. a. was Praxis und Auswirkungen der Substitution betrifft.


Author(s):  
Ralf Demmel

Zahlreiche Falldarstellungen sowie die Ergebnisse einer Reihe empirischer Untersuchungen lassen vermuten, dass die exzessive Nutzung von Onlinediensten mit erheblichen Beeinträchtigungen der Lebensführung einhergehen kann. In der Literatur wird oftmals auf Ähnlichkeiten zwischen der sog. <I>Internet Addiction</I> einerseits und Abhängigkeitserkrankungen oder Störungen der Impulskontrolle andererseits hingewiesen. Die Validität des Konstrukts ist jedoch umstritten. In Abhängigkeit von der jeweiligen Symptomatik können verschiedene Subtypen der Internet»sucht« beschrieben werden:<I><OL><LI>addiction to online sex, <LI>addiction to online gambling, <LI>addiction to online relationships, <LI>addiction to web cruising and e-mail checking</I> und <I><LI>addiction to multi-user dungeons.</OL></I> Zur Prävalenz der Internet»sucht« in der Allgemeinbevölkerung liegen bislang keine zuverlässigen Schätzungen vor. Verschiedene Personenmerkmale (Alter, Geschlecht, psychische Störungen etc.) sowie spezifische Merkmale der verschiedenen Onlinedienste (Anonymität, Ereignishäufigkeit etc.) scheinen das Risiko einer exzessiven und somit möglicherweise schädlichen Nutzung zu erhöhen. Die vorliegenden Daten sind widersprüchlich und erlauben lediglich vorläufige Schlussfolgerungen, da sich die Soziodemographie der Nutzer innerhalb weniger Jahre deutlich verändert hat und darüber hinaus hinsichtlich der Nutzung des World Wide Web nach wie vor erhebliche geographische Ungleichheiten vorausgesetzt werden müssen. Vor dem Hintergrund erheblicher Forschungsdefizite einerseits und zahlreicher »Schnittstellen« andererseits erscheint es naheliegend und dringend notwendig, dass die Forschung auf diesem Gebiet künftig in weitaus stärkerem Maße als bislang von den Fortschritten anderer Disziplinen profitiert. Aufgabe empirischer Forschung sollte neben der Entwicklung reliabler und valider Erhebungsinstrumente und der Durchführung aufwändiger Längsschnittstudien an repräsentativen Zufallsstichproben die Formulierung evidenz-basierter Behandlungsempfehlungen sein.


2010 ◽  
Vol 18 (3) ◽  
pp. 119-129 ◽  
Author(s):  
Ina Schreyer ◽  
Ulrike Petermann

Zusammenfassung. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, ob und in welcher Weise sich Verhaltensauffälligkeiten sowie die Lebensqualität bei Kindern im Vorschulalter mit und ohne Migrationshintergrund unterscheiden. Ergänzend soll auch die Lebensqualität der Mütter beleuchtet werden, da diese eine zentrale Einflussgröße für die Entwicklung der Kinder darstellt. Insgesamt gingen 188 Kinder im Alter von 44 bis 68 Monaten in die Stichprobe ein, welche aus 16 Kindergärten in Bremen und Niedersachen gewonnen wurden. 57 dieser Kinder wiesen einen Migrationshintergrund auf. Es zeigte sich, dass Kinder mit Migrationshintergrund sowohl im Eltern- als auch im Erzieherinnenurteil höhere Werte für Verhaltensauffälligkeiten erhielten als Kinder ohne Migrationshintergrund. Die Erzieherinnen gaben daneben für Kinder mit Migrationshintergrund höhere Werte für Hyperaktivität an und erlebten diese weniger prosozial als Kinder ohne Migrationshintergrund. Die Eltern gaben höhere Werte für Probleme mit Gleichaltrigen an. Für die Lebensqualität der Kinder mit Migrationshintergrund ergab sich unter multivariater Betrachtung kein Unterschied. Betrachtet man diese auf univariater Ebene, ergab sich für die Kinder mit Migrationshintergrund ein schlechteres Selbstwertgefühl und niedrigeres psychisches Wohlbefinden im Elternurteil. Für die Mütter zeigte sich, dass die Mütter von Kindern mit Migrationshintergrund über eine bessere endogene Lebensqualität verfügten als deutsche Mütter. Hier gaben die Mütter der Kinder mit Migrationshintergrund höhere Werte für ihre tägliche Energie an und beschrieben sich als zufriedener mit sich selbst und ihren persönlichen Beziehungen. Für die umweltbezogene Lebensqualität wurde jedoch deutlich, dass diese mit dem sozioökonomischen Status der Familie zusammenhängt. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Lebensqualität dieser Gruppe sehr differenziert betrachtet werden muss. Die Bereiche der endogenen Lebensqualität sollten als Ressourcen weiter ausgebaut und gefördert werden, um an diesen Potentialen anzuknüpfen.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document