Hypoglykämien bei der Frau eines Diabetikers

2012 ◽  
Vol 69 (12) ◽  
pp. 667-671 ◽  
Author(s):  
Henzen

Insulinome sind mit einer Inzidenz von 4 pro 100'000 eine seltene Erkrankung, vermeintliche Hypoglykämie-Symptome werden dagegen häufig auch von Menschen ohne Diabetes mellitus beschrieben. Die Liste der möglichen Ursachen ist sehr umfangreich, weshalb mittels Anamnese, Klinik und laborchemischen Untersuchungen der Verdacht auf ein Insulinom erhärtet werden bzw. ausgeschlossen werden muss. Wie bereits vor über 70 Jahren der New Yorker Chirurge Allen Whipple gefordert hat, ist eine strikte Beachtung der Trias: dokumentierte Hypoglykämie und Neuroglykopenie und Besserung auf Glukosezufuhr Voraussetzung für weitere diagnostische und therapeutische Schritte. Die hyperinsulinämische Hypoglykämie wird im Fastentest bewiesen, Ziel der bildgebenden Methoden ist die Lokalisation des Insulinoms für die chirurgische Resektion bzw. die Abgrenzung zur nicht-Insulinom bedingten pankreatogenen Hypoglykämie (Nesidioblastose). Als neue und hochsensitive Methode hat sich die GLP-1 Rezeptor Szintigraphie erwiesen, womit auch im vorliegenden Fallbeispiel eine zielgerichtete chirurgische Intervention möglich war.

2018 ◽  
Vol 43 (03) ◽  
pp. 235-239
Author(s):  
Susann Patschan ◽  
Daniel Patschan ◽  
Dirk Raddatz ◽  
Katja Gollisch

ZusammenfassungDie Akromegalie ist eine seltene Erkrankung, welche in den meisten Fällen aus einer hypophysären Überproduktion von Wachstumshormon (GH – Growth Hormone) resultiert. Der in der Folge anhaltende IGF-1(Insulin like Growth Factor-1)-Exzess bewirkt zahlreiche morphologische und metabolische Veränderungen des Organismus inklusive Organomegalie, arterieller Hypertonie und Diabetes mellitus. Insbesondere die kardiovaskuläre Morbidität nimmt zu, diese ist auch hauptverantwortlich für vermehrte Sterblichkeit der Betroffenen. Wiewohl nicht prognoseentscheidend, manifestiert sich die Erkrankung gleichfalls am Bewegungsapparat. Drei Komplikationen sind relevant: eine Arthropathie größerer Gelenke, lumbale Wirbelsäulenveränderungen sowie das Karpaltunnelsyndrom. Die Behandlung dieser Komplikationen unterscheidet sich nicht von der Therapie anderer Krankheitsmanifestationen: entscheidend ist die Beseitigung des GH-/IGF-1-Exzesses. Je früher die Diagnose gestellt und die Behandlung eingeleitet wird, desto besser ist die Prognose, sind doch ossäre/artikuläre Veränderungen in vielen Fällen irreversibel.


Praxis ◽  
2011 ◽  
Vol 100 (14) ◽  
pp. 849-856 ◽  
Author(s):  
Spirig ◽  
Fournier ◽  
Hildebrandt ◽  
Gautschi

Intradurale spinale Tumoren werden in extra- und intramedulläre Tumoren unterteilt. Die häufigsten intradural-extramedullären Tumoren sind Meningeome und Neurinome, bei den intradural-intramedullären Tumoren überwiegen Ependymome und Astrozytome. Unabhängig von deren Ursprung manifestieren sich spinale Tumoren oft mit progressiven lokalen oder radikulären Schmerzen und neurologischen Defiziten. Die Therapie der Wahl bei den meisten intraduralen Tumoren ist eine möglichst komplette chirurgische Resektion. Bei ausgeprägtem infiltrativem Wachstum im intramedullären Bereich muss jedoch randständig Tumor belassen werden, um nicht zusätzlich bleibende neurologische Defizite zu riskieren. Grundsätzlich ist insbesondere beim Auftreten neurologischer Ausfälle eine möglichst rasche chirurgische Intervention indiziert, da die Prognose von der Schwere und der Dauer der vorbestehenden Defizite abhängt. Im Folgenden werden die klinische Präsentation und die massgebenden Therapieoptionen intraduraler spinaler Neoplasien praxisnah besprochen.


1998 ◽  
Vol 39 (5) ◽  
pp. 663-668 ◽  
Author(s):  
Harry N. Bawden ◽  
Aidan Stokes ◽  
Carol S. Camfield ◽  
Peter R. Camfield ◽  
Sonia Salisbury

Author(s):  
Bruce R. Pachter

Diabetes mellitus is one of the commonest causes of neuropathy. Diabetic neuropathy is a heterogeneous group of neuropathic disorders to which patients with diabetes mellitus are susceptible; more than one kind of neuropathy can frequently occur in the same individual. Abnormalities are also known to occur in nearly every anatomic subdivision of the eye in diabetic patients. Oculomotor palsy appears to be common in diabetes mellitus for their occurrence in isolation to suggest diabetes. Nerves to the external ocular muscles are most commonly affected, particularly the oculomotor or third cranial nerve. The third nerve palsy of diabetes is characteristic, being of sudden onset, accompanied by orbital and retro-orbital pain, often associated with complete involvement of the external ocular muscles innervated by the nerve. While the human and experimental animal literature is replete with studies on the peripheral nerves in diabetes mellitus, there is but a paucity of reported studies dealing with the oculomotor nerves and their associated extraocular muscles (EOMs).


1971 ◽  
Vol 104 (4) ◽  
pp. 442-444 ◽  
Author(s):  
R. Tankel
Keyword(s):  

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