scholarly journals Ein 15-jähriger Fußballer mit Urtikaria, Fieber, Arthritis und Myositis

2020 ◽  
Vol 40 (03) ◽  
pp. 199-200
Author(s):  
Frank Dressler

ZUSAMMENFASSUNGBerichtet wird von einem 15-Jährigen mit winterlicher Urtikaria, Fieberschüben, Arthritiden und Myositis, bei dem differenzialdiagnostisch an eine septische Arthritis, eine Kälteurtikaria und eine Autoimmunmyositis gedacht werden musste. Unter der Therapie einer systemischen juvenilen idiopathischen Arthritis mit Anakinra trat eine initiale dramatische Verschlechterung mit beginnendem akutem Nierenversagen und Kreislaufschwäche bei Makrophagenaktivierungssyndrom auf 4. Es kam unter Methylprednisolon-Pulsen unter fortgesetzter Interleukin-1-Blockade zur klinischen und paraklinischen Besserung. 18 Monate nach Beginn der Therapie konnte diese wieder beendet werden ohne bisherige Verschlechterung 5. Der Patient wird regelmäßig nachbeobachtet.

2012 ◽  
Vol 50 (08) ◽  
Author(s):  
J Fischer ◽  
ANR Weber ◽  
H Wang ◽  
S Böhm ◽  
M Wiese ◽  
...  
Keyword(s):  

2016 ◽  
Vol 36 (01) ◽  
pp. 49-51
Author(s):  
T. Geikowski ◽  
D. Peters ◽  
J. Peitz ◽  
G. Horneff ◽  
S. Wintrich

ZusammenfassungDie systemische juvenile idiopathische Arthritis (sJIA) und das familiäre Mittelmeerfieber (FMF) zeigen mit Fieber, Arthritis, Exanthem, generalisierter Lymphadenopathie und Sero sitis viele Gemeinsamkeiten. Therapieoptio-nen bei der sJIA sind neben Glukokortikoi-den, nichtsteroidalen Antirheumatika und Methotrexat, Biologika wie Interleukin-1-und Interleukin-6-Antagonisten. Firstline Therapie des FMF ist Colchicin. Bei Therapie resistenz oder -unverträglichkeit können aber auch bei dieser Erkrankung Interleukin-1-und Interleukin-6-Antagonisten erfolgreich eingesetzt werden.Berichtet wird über einen elf Jahre alten Jungen, geboren in Armenien. Im Alter von zwei Jahren kam es zu anhaltendem Fieber mit ausgeprägter Arthritis. Die Diagnose sJIA wurde gestellt und das Vorliegen eines FMF genetisch nachgewiesen. Unter Therapie mit Kortikosteroiden, Sulfasalazin und Colchicin entwickelte der Patient eine deutliche Dystro phie und ausgeprägte Destruktionen der Hüft-, Knie- und Sprunggelenke mit resultie-render Laufunfähigkeit. Die Halswirbelsäule war durch Ankylosen kyphotisch fixiert. La borchemisch waren die Entzündungszeichen deutlich erhöht. Röntgen- und CT-Aufnah-men zeigten das Ausmaß der Gelenkzer -störung. Nach einem Jahr unter intravenöser Tocilizumab-Therapie liegen CRP, SAA und BSG im Normbereich. Bestehende Kontraktu ren sind unter intensiver Physiotherapie rück-läufig. Der Patient ist mit eigenem Rollstuhl mobil.Bei diesem Patient liegt sowohl eine systemische JIA als auch ein familiäres Mittelmeerfieber vor. Tocilizumab ist bereits seit mehreren Jahren für die Behandlung der systemischen JIA zugelassen. Unser Patient zeigt unter Tocilizumab eine Remission beider Erkrankungen.


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