Der Einfluss konventioneller Therapien auf rezidivfreies Überleben und Gesamtüberleben bei triple-negativen primären Mammakarzinom-Patientinnen

Author(s):  
M Wischnewsky ◽  
R Wolters ◽  
I Novopashenny ◽  
Z Atassi ◽  
A Wöckel ◽  
...  
2019 ◽  
Author(s):  
Mohamad Hatem Albarghouth ◽  
Amir Hamza

Zusammenfassung Hintergrund Die photodynamische Diagnostik (PDD) findet weit verbreitet Anwendung zur Diagnostik und Therapie der oberflächlichen Harnblasenkarzinome. Wir untersuchten diese Methode hinsichtlich ihres Effekts auf die Rezidiv-Rate, Residualtumor-Rate und das progressionsfreie Überleben. Material und Methoden Es handelt sich um eine retrospektive Studie mit einem Kollektiv von 98 Patienten, die im Zeitraum von 10/2014 bis 02/2018 wegen eines primären Harnblasentumors entweder per WL-TURB (Weißlicht-transurethrale Resektion des Harnblasentumors) (49 Patienten) oder BL-TURB (Blaulicht-transurethrale Resektion des Harnblasentumors) mit PDD (49 Patienten) operiert wurden. Die Patienten wurden bis Ende des ersten Beobachtungsjahres auf das Auftreten von Tumorrezidiven geprüft. Weiterhin wurden das 3-Monats- sowie 1-Jahres-rezidivfreie-Überleben sowie das 1 Jahres-progressionsfreie-Überleben unter der neuen Definition der Progression nach EORTC-Risikoklassifizierung von Sylvester 2006 bestimmt. Zudem wurde die Residualtumor-Rate bei der Nachresektion dargestellt. Ergebnisse Es konnten folgende Ergebnisse unabhängig vom Alter, Geschlecht und histologischen Befund dargestellt werden.: Residualtumor: Blaulicht-Gruppe 13,95 % vs. Weißlicht-Gruppe 32,6 %, (p 0,02, OR 3,8, CI 95 % [1,17 – 12,85]); 3-Monats-rezidivfreies-Überleben: Blaulicht-Gruppe 87,7 % vs. Weißlicht-Gruppe 67,4 % (p 0,02, HR 3,18, CI 95 % [1,20 – 8,42]); 1-Jahres-rezidivfreies-Überleben: Blaulicht-Gruppe 77,6 % vs. Weißlicht-Gruppe 55,1 % (p 0,015. HR 2,56, CI 95 % [1,20 – 5,45]); 1-Jahres-progressionfreies-Überleben: Blaulicht-Gruppe 95,9 % vs. Weißlicht-Gruppe 79,6 %, p 0,03. HR 5,23, CI 95 % [1,11 – 24,53]). Schlussfolgerung Bei der Verwendung von Hexaminolevulinat im Vergleich mit der Weißlichtzystoskopie wird das Risiko für Residualtumoren signifikant gesenkt. Das 3- sowie 12-Monats-rezidivfreie Überleben, insbesondere bei Tumoren mit niedrigem- sowie mittlerem Risiko und das 1-Jahres-progressionsfreie-Überleben, insbesondere bei den Hoch-Risiko-Tumoren, werden signifikant verlängert.


2018 ◽  
Vol 09 (01) ◽  
pp. 41-41

Eine Interimsaauswertung der Phase-III-Studie EORTC1325/KEYNOTE-054 ergab für die adjuvante Therapie mit dem PD-1 (Programmed Cell Death 1 Protein)-Inhibitor Pembrolizumab (Keytruda®) post Resektion eine signifikante Verlängerung des rezidivfreien Überlebens (Recurrence-Free Survival, RFS) im Vergleich zu Placebo (HR 0,57; 98,4%; KI 0,43–0,74; p < 0,0001). Das Sicherheitsprofil entsprach den in früheren Studien veröffentlichten Daten bei Patienten mit fortgeschrittenem Melanom.


2017 ◽  
Vol 48 (04) ◽  
pp. 314-328 ◽  
Author(s):  
Thomas Martini ◽  
Felix Wezel ◽  
Niklas Löbig ◽  
Michael Mitterberger ◽  
Daniela Colleselli

Zusammenfassung Hintergrund Die adjuvante intravesikale Instillation von Bacillus Calmette-Guérin (BCG) stellt bei Patienten mit nicht-muskelinvasivem Harnblasenkarzinom (NMIBC) mit hohem Risiko die Therapie der ersten Wahl dar. Nichtsdestotrotz entwickeln etwa 40 – 50 % dieser Patienten trotz Therapie ein Rezidiv oder eine Progression. Die radikale Cystektomie (RC) stellt für diese sogenannten BCG-Versager die Therapie der ersten Wahl dar. Da jedoch nicht alle Patienten für eine RC geeignet sind oder diese ablehnen, gibt es einen Bedarf an konservativen Therapiealternativen. Ziel dieser Studie war die Erhebung von konservativen Therapieoptionen für Patienten mit NMIBC nach BCG-Versagen. Material und Methoden Es erfolgte eine systematische Recherche in folgenden Literaturdatenbanken: Cochrane Central Register of Controlled Trials (CENTRAL), MEDLINE und EMBASE. Dabei wurden alle randomisierten kontrollierten Studien (RCTs), quasi RCTs und single-Arm Studien von Patienten mit BCG-Versagen und einer Mindest-Patientenzahl von acht, die einer intravesikalen oder systemischen Therapie unterzogen wurden, eingeschlossen. Es wurden nur Publikationen in englischer Sprache berücksichtigt. Die Literaturrecherche und Datenanalyse erfolgte durch zwei Gutachter. Folgende Kriterien wurden erhoben: vollständiges Therapieansprechen (CR), Rezidiv, rezidivfreies Überleben (RFS), Krankheitsprogression und Rate an RC. Ergebnisse 42 Publikationen mit einer Gesamtzahl von 3521 Patienten (davon 2371 BCG-Versager) wurden in die systematische Übersichtsarbeit eingeschlossen. Als konservative Therapieoptionen wurden Valrubicin, Taxane, Gemcitabin, Chemotherapie-Kombinationen, Thermochemotherapie, Photodynamische Therapie, Kombinationstherapie aus BCG und Interferon, zielgerichtete Therapien (targeted therapies) und Immuntherapien identifiziert. Die höchste klinische Evidenz konnte für Taxane, Gemcitabin und die Thermochemotherapie bei gleichzeitig geringer Toxizität festgestellt werden. Schlussfolgerung Trotz teilweise guter Ansprechraten mit Taxanen, Gemcitabin und der Thermochemotherapie kann für Patienten mit BCG-Versagen keine Evidenz-basierte konservative Therapieoption empfohlen werden, die der RC überlegen ist. BCG-Versager stellen eine heterogene Patientengruppe dar. Der Begriff „BCG-Versagen“ wird in der Literatur uneinheitlich verwendet. Zur Identifikation von konservativen Therapieoptionen bei BCG-Versagern sind prospektiven Studien mit homogenem Design von großer Bedeutung.


Praxis ◽  
2003 ◽  
Vol 92 (47) ◽  
pp. 1989-1997
Author(s):  
Buse ◽  
Lurati ◽  
Schmid

Hodentumoren machen 1% der Tumoren beim Mann aus, stellen aber die häufigste solide Neoplasie des jungen Mannes dar. Als Risikofaktoren sind hauptsächlich der Kryptorchismus und eine positive persönliche Hodentumor-Anamnese zu erwähnen. Histologisch wird zwischen Keimzell- und Nichtkeimzelltumoren unterschieden, wobei letztere ungefähr 5% aller Hodentumoren darstellen. Die Keimzelltumoren werden ihrerseits in der Klinik in zwei Untergruppen unterteilt: Seminome und Nichtseminome. Die häufigste klinische Erstmanifestation ist eine schmerzlose Induration. Zur Basisdiagnostik gehören die Sonographie und die Bestimmung von Tumormarkern. Der erste therapeutische Schritt ist die inguinale Semikastratio. Die weiteren therapeutischen Optionen erfolgen stadiengerecht: sie beinhalten Radiotherapie, Chemotherapie aber auch abwartende Beobachtung. Prognostisch zeichnen sich Hodentumoren durch ihre gute Heilungsrate (98–100% in frühen Stadien) oder langes rezidivfreies Überleben (80–90% in späteren Stadien) aus.


Der Urologe ◽  
2016 ◽  
Vol 56 (4) ◽  
pp. 492-496 ◽  
Author(s):  
L. Hofer ◽  
J. P. Radtke ◽  
C. Rapp ◽  
S. Pahernik ◽  
D. Teber ◽  
...  

2004 ◽  
Vol 61 (6) ◽  
pp. 359-364
Author(s):  
Baumann ◽  
Aebi

Seit Jahrzehnten gehört die Hormontherapie zur adjuvanten Behandlung des Östrogenrezeptor-positiven Mammakarzinoms. Tamoxifen, ein Östrogenrezeptormodulator, der die Signalübermittlung über Östrogenrezeptoren der Mammakarzinomzellen blockiert und antiproliferativ wirkt, verkörpert den aktuellen Standard. Tamoxifen reduziert bei 5-jähriger Therapie das relative Rezidivrisiko um etwa 50%. Es wird nun durch neue Aromatasehemmer (Anastrozol, Letrozol, Exemestan) konkurriert, die sich beim fortgeschrittenen Mammakarzinom bei postmenopausalen Frauen als wirksamer als Tamoxifen erwiesen haben. Die wichtigsten Studien der adjuvanten Anwendung von Anastrozol und Letrozol werden diskutiert. Anastrozol zeigt im Vergleich zu Tamoxifen kurzfristig ein längeres rezidivfreies Überleben und eine Reduktion gewisser Nebenwirkungen (wie z.B. Wallungen, Endometriumkarzinom, thromboembolische Ereignisse). Andere Nebenwirkungen treten vermehrt auf, darunter besonders ein erhöhtes Osteoporoserisiko. Der Einsatz von Letrozol nach fünfjähriger Therapie mit Tamoxifen führt zu einer weiteren Reduktion des Rezidivrisikos. Trotz der positiven präliminären Resultate bei der Rezidivprohylaxe wird der Einsatz von Aromatasehemmern in der adjuvanten Behandlung kritisch diskutiert und noch nicht als Standard empfohlen. Künftig werden Langzeitdaten und Resultate weiterer laufender Studien eindeutige Aussagen über Überlebensvorteile und Toxizität erlauben.


2019 ◽  
Vol 10 (02) ◽  
pp. 98-98
Author(s):  
Andrea Warpakowski

Anfang des Jahres wurde der PD-1-Inihibitor Pembrolizumab (Keytruda®) erstmals auch als adjuvante Therapie zugelassen. Seitdem können Melanom-Patienten im Stadium III mit Lymphknotenbeteiligung nach einer vollständigen Resektion diese immunonkologische Therapie erhalten. Diese Zulassung basiert auf der place-bokontrollierten, doppelblinden Phase-III-Studie EORTEC1325/KEYNOTE- 054, in der Pembrolizumab gegenüber Placebo ein signifikant verlängertes rezidivfreies Überleben erzielte.


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