Soziale Integration und seelische Gesundheit 50plus – Eine Auswertung des Alterssurveys der Stadt Stuttgart

2014 ◽  
Vol 76 (08/09) ◽  
Author(s):  
NI Fassnacht ◽  
A Galante-Gottschalk ◽  
HO Tropp ◽  
B Szagun
PPH ◽  
2017 ◽  
Vol 23 (04) ◽  
pp. 183-185
Author(s):  
Birgit Oehmcke

Zusammenfassung Aktionsbündnis Seelische Gesundheit Seit über zehn Jahren setzt sich das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit mit seiner Anti-Stigma-Arbeit für die soziale Integration und Akzeptanz von psychisch erkrankten Menschen in Deutschland ein. Dazu wurden in den letzten Jahren umfassende Aufklärungskampagnen in wichtigen gesellschaftlichen Bereichen entwickelt und umgesetzt. Ziel ist es, der Öffentlichkeit zu vermitteln, dass psychische Störungen therapierbar sind und jeden betreffen können. Menschen sollen ermuntert werden, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Gleichzeitig sollen Ängste und Vorurteile gegenüber den Betroffenen abgebaut werden.


2001 ◽  
Vol 22 (3) ◽  
pp. 155-172 ◽  
Author(s):  
Peter Becker

Zusammenfassung: An einer Stichprobe von 115 Erwachsenen wurden fünf Hypothesen zur Struktur von Emotionen und zu den Beziehungen zwischen Emotionen und Persönlichkeitseigenschaften überprüft. Die umfangreiche Batterie von Messvariablen umfasste: 3 Verfahren zur Messung der Big Five; das Trierer Inventar zur Verhaltenskontrolle zur Messung des Big Six-Faktors “Hedonismus/Spontaneität”; 7 Skalen von Watson und Clark (1992) sowie 12 neu entwickelte Skalen zur differenzierten Erfassung von Emotionen (in Anlehnung an Davitz, 1969 ). Es wurde eine hierarchische Struktur der Emotionen mit den beiden orthogonalen Faktoren 2. Ordnung “negative Affektivität vs. innere Harmonie” und “Aktiviertheit” sowie den vier Faktoren 1. Ordnung “Missbefinden”, “freudige Aktiviertheit”, “Ängstlichkeit” und “Verärgerung” ermittelt. Das von Watson und Tellegen (1985) postulierte Circumplexmodell der Emotionen ließ sich nicht bestätigen. Zwischen den Big Six sowie den beiden Faktoren 2. Ordnung “Seelische Gesundheit” und “Verhaltenskontrolle” und den Emotionen zeigten sich zum Teil enge Zusammenhänge. Diese wurden vor dem Hintergrund zweier theoretischer Grundpositionen diskutiert.


Author(s):  
Manfred Schmitt ◽  
Jürgen Maes ◽  
Ulrich Seiler
Keyword(s):  

Zusammenfassung: An einer Stichprobe von 1268 Ostdeutschen und 925 Westdeutschen werden drei Thesen zur Meßäquivalenz und strukturellen Invarianz von Indikatoren der seelischen Gesundheit untersucht: (1) Belastungssensible Indikatoren der seelischen Gesundheit haben im Osten eine geringere Trennschärfe, da dort aufgrund des gesellschaftlichen Umbruchs die interindividuelle Belastungsvarianz im Vergleich zur Varianz der Bewältigungskompetenz größer ist als im Westen. (2) Indikatoren der seelischen Gesundheit sind bei Ostdeutschen längsschnittlich weniger stabil, da die Lebensbedingungen und die daraus entstehenden Be- und Entlastungen im Osten stärkeren intraindividuellen Veränderungen unterliegen als im Westen. (3) Kognitiv-evaluative Komponenten des Wohlbefindens (Lebenszufriedenheit) korrelieren bei Ostdeutschen geringer mit emotionalen und psychosomatischen Aspekten des Wohlbefindens (seelische Gesundheit, Depressivität, Selbstwertgefühl) als bei Westdeutschen, jedoch nur in Lebensbereichen, die vom gesellschaftlichen Umbruch stark betroffen sind. Begründet wird diese Erwartung mit der verzögerten Wirkung evaluativer Komponenten auf emotionale und somatische Komponenten der seelischen Gesundheit. Alle drei Hypothesen konnten empirisch bestätigt werden.


1999 ◽  
Vol 12 (2) ◽  
pp. 106-113
Author(s):  
Anke Bramesfeld ◽  
Georg Adler

Zusammenfassung: Das Konzept der Tagesklinik findet zunehmend Verbreitung in bundesdeutschen Gerontopsychiatrien. Studien über die Qualität der Behandlung in Altentageskliniken liegen jedoch bisher nicht vor. Als Parameter sind für derartige Studien auf der Ebene der Ergebnisqualität die psychopathologische Symptomatik, der funktionelle Status, die soziale Situation und vor allem die Lebensqualität relevant. Die Qualitätsmessung sollte longitudinal erfolgen und auch Behandlungseffekte nach Beendigung der teilstationären Therapie erfassen können. An der Datenerhebung sollten alle an der Versorgung beteiligten Berufsgruppen, Patienten und Angehörige beteiligt werden. Unter diesen Gesichtspunkten wurde am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim ein Erhebungsprotokoll entwickelt, mit dem in einer naturalistischen Studie die Ergebnisqualität der Behandlung in unserer Altentagesklinik untersucht wird.


2007 ◽  
Vol 38 (2) ◽  
pp. 85-94
Author(s):  
Eric Kearney

Zusammenfassung: Im Kontext von Fußballteams im Amateurbereich untersucht die vorliegende Arbeit den Einfluss von “Diversity” bezüglich Nationalität auf das Ausmaß an sozialer Integration und emotionalen Konflikten. Eine querschnittliche Studie an 42 Teams zeigt, dass die Teamzusammengehörigkeitsdauer den Zusammenhang zwischen “Diversity” bezüglich Nationalität und sozialer Integration moderiert: Bei geringer Teamzugehörigkeitsdauer war dieser Zusammenhang negativ, bei langer Teamzugehörigkeitsdauer dagegen nicht mehr signifikant. Eine analoge Hypothese hinsichtlich des Ausmaßes an emotionalen Konflikten bestätigte sich nicht. Die Ergebnisse werden dahingehend interpretiert, dass der negative Einfluss von demographischer Team-“Diversity” auf die soziale Integration unter bestimmten Voraussetzungen im Laufe der Zeit abnimmt.


Author(s):  
Poldi Kuhl ◽  
Aleksander Kocaj ◽  
Petra Stanat
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Im Zuge schulischer Inklusionsbemühungen werden Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf (SPF) zunehmend gemeinsam mit Kindern ohne SPF an allgemeinen Schulen unterrichtet. Während die damit verbundenen Auswirkungen auf Kinder mit SPF bereits vielfach untersucht wurden, hat die Forschung Konsequenzen des gemeinsamen Unterrichts auf Kinder ohne SPF in Deutschland bislang kaum systematisch analysiert. Sich dieser Forschungslücke annähernd, geht der vorliegende Beitrag daher der Frage nach, inwieweit sich schulische Kompetenzen (Lesen und Zuhören im Fach Deutsch, Mathematik), Merkmale der schulischen Motivation (akademisches Selbstkonzept, Lernfreude und Langeweile) und die soziale Integration von Kindern ohne SPF in Abhängigkeit davon unterscheiden, ob in ihrer Klasse auch Kinder mit SPF lernen. Zudem wurde untersucht, ob die Ergebnisse zwischen den verschiedenen Förderschwerpunkten ( Lernen, Sprache, Emotionale und soziale Entwicklung) der Kinder mit SPF variieren. Mehrebenenanalysen von Daten des am Ende der vierten Jahrgangsstufe durchgeführten IQB-Ländervergleichs 2011 weisen darauf hin, dass der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und Kindern ohne SPF förderschwerpunktübergreifend nicht mit differenziellen Kompetenzständen und Ausprägungen motivationaler sowie sozio-emotionaler Merkmale einhergeht. Allerdings ergaben sich förderschwerpunktspezifisch Hinweise darauf, dass insbesondere der gemeinsame Unterricht mit Kindern, die einen SPF im Bereich Emotionale und soziale Entwicklung aufweisen, in ungünstiger Weise mit einigen der untersuchten Outcomes von Kindern ohne SPF zusammenhängt, wobei die Effektstärken jedoch gering waren.


1999 ◽  
Vol 8 (1) ◽  
pp. 59-68 ◽  
Author(s):  
Bernhard Meyer-Probst ◽  
Olaf Reis

Zusammenfassung. Die Rostocker Längsschnittstudie entstammt der Kinderpsychiatrie und trat 1970/71 mit dem Ziel an, die Interaktion zwischen perinatologischen Risikofaktoren und Umweltverhältnissen für die Persönlichkeitsentwicklung durchschaubarer zu machen. Sie verfolgt prospektiv seit der Geburt 294 Kinder mit weiteren Querschnittserhebungen im Alter von zwei, sechs, zehn, 14, 20 und 25 Jahren und konnte zum letzten MZP noch 72 % der Ausgangsstichprobe erfassen. Der vorliegende Beitrag berichtet zusammenfassend über Verlaufsbefunde zu den Leitlinien: Wirkungen biologischer und psychosozialer Risikofaktoren, Stabilität und Veränderung von Intelligenzmeßwerten, Schulerfolg und seelische Gesundheit, Problemverhalten und psychische Störungen, Familienklima und Persönlichkeitsentwicklung und als Beispiel für Reanalysen über Scheidungskinder. Abschließend wird die Entwicklungsdynamik als Störfaktor prognostischer Aussagen, der schwierige Umgang mit vernetzten Daten und die maßgebliche Entwicklungsrelevanz von zwischenmenschlichen Erfahrungen herausgestellt.


Author(s):  
Nadine Spörer ◽  
Joachim C. Brunstein
Keyword(s):  

Zusammenfassung. In einer Längsschnittstudie mit 251 Grundschülern wurde untersucht, ob das Tragen einheitlicher Schulkleidung schulische Einstellungen verändert. Es wurden 155 Schüler einer Grundschule, in der freiwillig Schulkleidung getragen wurde (Versuchsschule), und 96 Schüler einer Parallelschule ohne einheitliche Bekleidung acht Monate vor sowie sechs Monate nach Einführung der Schulkleidung befragt. Zum Prätest bestanden keine Unterschiede zwischen den Schulen. Zum Posttest berichteten Schüler der Versuchsschule über eine niedrigere Lernfreude als Schüler der Parallelschule. Hinsichtlich der Variablen Klassenklima, soziale Integration und Anstrengungsbereitschaft unterschieden sich die Schüler nicht. Weiterhin zeigte sich, dass innerhalb der Versuchsschule Mädchen häufiger Schulkleidung wählten als Jungen. Zudem entschieden sich Kinder ohne Migrationshintergrund im Vergleich zu Kindern mit Migrationshintergrund häufiger für Schulkleidung. Bezogen auf die schulischen Einstellungen gab es jedoch keine Unterschiede zwischen Trägern und Nichtträgern innerhalb der Versuchsschule.


2019 ◽  
Vol 48 (4) ◽  
pp. 204-218
Author(s):  
Veronika Müller-Bamouh ◽  
Martina Ruf-Leuschner ◽  
Katalin Dohrmann ◽  
Thomas Elbert ◽  
Maggie Schauer

Zusammenfassung. Hintergrund: Über die seelische Gesundheit von minderjährigen Flüchtlingen, die ohne sorgeberechtigte Person nach Deutschland gereist sind, liegen bisher kaum Daten und keinerlei längsschnittliche Untersuchungen vor. Fragestellung: Ziel ist es daher, die psychische Gesundheit im Zusammenhang mit stressvollen Erfahrungen (insbesondere familiäre und organisierte Gewalterfahrungen) sowie deren Entwicklung nach etwa zwei Jahren bei unbegleiteten minderjährig Geflüchteten in Deutschland zu untersuchen. Methode: In einer Querschnittsstudie wurden belastende Erlebnisse sowie posttraumatische, depressive und psychosomatische Symptome bei 57 unbegleiteten und 22 begleiteten minderjährig eingereisten Flüchtlingen mittels strukturierter klinischer Interviews untersucht. Nach durchschnittlich 20 Monaten wurde eine Subgruppe der unbegleiteten Minderjährigen erneut untersucht. Ergebnisse: Ein Drittel der Teilnehmer erfüllte die Kriterien einer PTBS-Diagnose nach DSM-IV. Nach Einbezug einer Gruppe begleiteter minderjähriger Flüchtlinge zeigte sich, dass vor allem organisierte und familiäre Gewalterfahrungen sowie die Dauer der Flucht bedeutsame Prädiktoren hinsichtlich der PTBS-Symptomschwere waren. Für das psychische Wohlbefinden insgesamt waren die erfahrene Gewalt in der Herkunftsfamilie, bestehende Freundschaften und das Vorhandensein von Privatsphäre relevant. Ergebnisse einer Folgeuntersuchung mit einer Teilgruppe der UMF etwa 20 Monate später zeigten, dass die psychische Beeinträchtigung im Durchschnitt unverändert hoch geblieben war. Fazit: Die Möglichkeit einer frühzeitigen psychischen Untersuchung mit Erfassung kindlicher Gewalterlebnisse sowie ein verbesserter Zugang zu einer traumafokussierten Behandlung mit Sprachmittlern sind wichtig, um Leid zu reduzieren und Integration zu ermöglichen.


2016 ◽  
Vol 25 (4) ◽  
pp. 201-203 ◽  
Author(s):  
Franz Petermann ◽  
Ulrike Petermann

Zusammenfassung. Die Anzahl und die kulturelle Verschiedenheit der unbegleiteten Kinder und Jugendlichen, die in den letzten Monaten nach Deutschland gekommen sind, stellen eine große Herausforderung dar. Soziale Integration bildet die generelle Anforderung, wobei die Vielzahl der Erwartungen, unterschiedliche Wertesysteme und psychische Belastungen Barrieren einer erfolgreichen Integration bilden. Psychologische und therapeutische Maßnahmen sowie Angebote der Jugendhilfe können viele Probleme abfangen und als umfassendes Betreuungsangebot wertvolle Dienste leisten.


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