scholarly journals Die Verstetigung von Reallaboren im Spannungsfeld theoretischer Konzeption und praktischer Umsetzung – Eine empirische Untersuchung

2021 ◽  
Vol 79 (4) ◽  
pp. 411-423
Author(s):  
Nora Schecke ◽  
Abeer Abdulnabi Ali ◽  
Anna Bönisch ◽  
Stefan Schweiger

Die Verstetigung urbaner Reallabore kann einen substanziellen Beitrag zu einer gelingenden sozial-ökologischen Transformation leisten. Der Artikel umfasst eine Untersuchung ausgewählter drittmittelfinanzierter Forschungsprojekte, in welcher auf Grundlage einer kategorialen Annäherung an den Verstetigungsbegriff eruiert wird, wie sich der drittmittelfinanzierte Projektrahmen auf die Verstetigung von Reallaboren auswirkt. Die Untersuchung wurde mittels eines teil-standardisierten Fragebogens und einer qualitativen Inhaltsanalyse projektbezogener Ergebnisdokumentationen durchgeführt. Um diesem Forschungsvorhaben nachgehen zu können, wurden Ausprägungen der Themenfelder Verstetigung, Transferierbarkeit, Beitrag zur Transformation, Reflexivität und Lernprozesse sowie Transdisziplinarität erhoben. Im Zuge der Ergebnisdarstellung wird eine kritische Auseinandersetzung mit der Umsetzung von Reallaborkonzepten vorgenommen.

2017 ◽  
Vol 107 (01-02) ◽  
pp. 87-93
Author(s):  
Y. Babenko ◽  
M. Schneider ◽  
A. Gebhardt

In der vorliegenden Arbeit wird eine empirische Untersuchung zum trockenen Trennschleifen von kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) vorgestellt. Im Mittelpunkt steht das Ermitteln der Zusammenhänge zwischen Prozessparametern und der Wärmeentstehung sowie resultierenden Temperaturen in der Schleifzone. Darüber hinaus wurde der Verschleiß der Trennschleifscheiben ausgewertet und die Bearbeitungsqualität untersucht.   The presented investigations discuss the dependencies of process parameters and heat generation in the dry cutting process of CFRP. For the cutting process, diamond-tipped grinding wheels are used. For further evaluation additionally the wear of the cutting abrasive and the cutting quality on the workpiece were determined.


2008 ◽  
Vol 37 (3) ◽  
Author(s):  
Mike S. Schäfer

ZusammenfassungIn der Wissenschaftssoziologie ist die Diagnose einer „Medialisierung“ der Berichterstattung über wissenschaftliche Themen von zentraler Bedeutung. Dieses Konzept weist bislang allerdings einige Unzulänglichkeiten auf, die im vorliegenden Artikel bearbeitet werden: Erstens sind die konkreten Implikationen der „Medialisierung“ bislang unklar. Daher wird eine dimensionale Analyse vorgestellt, auf deren Basis Medialisierung als Extensivierung, Pluralisierung und als Zunahme von Kontroversen in der Wissenschaftsberichterstattung verstanden werden kann. Zweitens wird der bislang unklare Geltungsbereich des Konzepts durch eine vergleichende Analyse der Berichterstattung über drei Wissenschaftsthemen präzisiert. Dabei wird deutlich, dass sich eine Medialisierung nur für einige wissenschaftliche Themen und für andere Themen nur partiell oder nicht zeigen lässt. Drittens wird die Medialisierungs-Diagnose bislang nicht mit einer befriedigenden Erklärung dieser Veränderung verbunden. Daher werden im vorliegenden Artikel zwei akteurstheoretische Ansätze vorgestellt und empirisch illustriert, die deutlich machen können, warum bestimmte Themen medialisiert werden und andere nicht.


2018 ◽  
Vol 45 (4) ◽  
pp. 540-572
Author(s):  
Jupp Möhring ◽  
Olaf Bärenfänger

Zusammenfassung In diesem Beitrag werden die Leseanforderungen in der Studieneingangsphase am Beispiel der Textsorte Lehrbuch im Vergleich zu ausgewählten Hochschulzulassungsprüfungen (DSH, telc C1 Deutsch Hochschule und TestDaF) untersucht. Nach einem Forschungsüberblick wird eine korpusbasierte Studie zur lexikalischen Komplexität der untersuchten Texte vorgestellt. Abschließend werden Schlussfolgerungen für die Entwicklung studienvorbereitender und studienbegleitender Curricula diskutiert.


Author(s):  
Dana Johst

ZusammenfassungAuf dem deutschen Markt für Personaldienstleistungen, wie z. B. Zeitarbeit, Personalberatung oder Outplacement, ist ein ständig wachsendes Angebot zu beobachten. Diese dynamische Entwicklung ist erklärungsbedürftig. In diesem Beitrag soll zunächst theoretisch begründet werden, warum Personaldienstleistungsunternehmen überhaupt als Institution entstehen. Darauf aufbauend werden Arbeitshypothesen für eine empirische Untersuchung des entsprechenden Marktes abgeleitet, welche die Vorteilhaftigkeit der Nutzung dieser Dienstleistungen für die Nachfrageseite - die Unternehmen - behaupten. Schließlich wird eine eigene empirische Untersuchung zum Angebotsspektrum und zur Leistungsfähigkeit von Personaldienstleistungsunternehmen präsentiert, mit der die Arbeitshypothesen geprüft werden.


Pflege ◽  
2000 ◽  
Vol 13 (5) ◽  
pp. 291-296 ◽  
Author(s):  
André Büssing ◽  
Britta Herbig ◽  
Thomas Ewert

In dem Artikel werden die Begriffe Intuition, implizites Wissen und Erfahrung in Zusammenhang gebracht und in ihrer Bedeutung für die Krankenpflege dargestellt. Es wird eine empirische Untersuchung mit 16 erfahrenen Krankenpflegekräften vorgestellt, bei der in einer simulierten kritischen Pflegesituation gehandelt werden musste. Ausgehend von diesem Handeln wurde eine Methode zur Explikation des handlungsleitenden impliziten Wissens entwickelt, so dass eine nähere Betrachtung dieses Wissen ermöglicht wird. Die Ergebnisse untermauern die Annahme, die vielen in der Praxis Tätigen geläufig ist, nämlich, dass Intuition eine nicht zu unterschätzende Ressource bei der pflegerischen Arbeit darstellt. Gleichzeitig wird jedoch davor gewarnt, immer und in jedem Fall Intuition und implizites Wissen als positiv zu bewerten. Diese differentielle Betrachtungsweise wird mit Blick auf Konsequenzen für die Praxis diskutiert.


2018 ◽  
Vol 87 (3) ◽  
pp. 181-194 ◽  
Author(s):  
Katharina Riebe

Zusammenfassung: Die Fähigkeit und das Wissen, Finanzplanungen vorzunehmen und eigene Finanzen zu managen, sogenannte Finance Literacy, haben enorm an Bedeutung zur gesellschaftlichen Teilhabe gewonnen. In diesem Beitrag wird eine empirische Evaluation der Finance Literacy von Studierenden durchgeführt. Der Fragebogen entstand in Anlehnung an die OECD und Lusardi und Mitchell (2014). Die Stichprobe umfasst Studierende mit und ohne Finanzwissen in natur-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen. Die Ergebnisse zeigen einen geringen Wissensstand zu Financial Literacy von Studierenden, der im internationalen Vergleich knapp unter dem Durchschnitt liegt. Männer zeigen einen rund dreimal höheren Wissensstand als Frauen auf. Einflussfaktoren wie Ausbildung und eine gute Mathe-Note im Abitur haben einen positiven Einfluss auf Financial Literacy. Studierende aus wirtschaftswissenschaftlichen Fachrichtungen weisen keine Erhöhung der Kompetenz in Financial Literacy auf. Summary: The ability and knowledge to make financial plans and manage one's own finances, so-called finance literacy, have gained enormously in importance for social participation. This paper conducts an empirical evaluation of finance literacy of students. The evaluation is based on the instruments developed by the OECD and Lusardi and Mitchell (2014). The data sample includes students with and without financial literacy in natural sciences, social sciences and economics. The results show a low level of knowledge, which is slightly below the international average, on financial literacy among students. Men show around three times higher levels of knowledge relative to women. Factors such as job training or a good grade in high school math have a significantly positive effect on financial literacy. Students in economics do not have a higher competence in financial literacy.


Author(s):  
Katharina Henn ◽  
Leonore Thurn ◽  
Tanja Besier ◽  
Anne K. Künster ◽  
Jörg M. Fegert ◽  
...  

Im Rahmen von inklusiver Beschulung werden in Deutschland immer mehr Schulbegleiter für Kinder mit Beeinträchtigungen eingesetzt, ohne dass jedoch allgemeine Konzeptualisierungen existieren oder Daten zur Beschreibung des Aufgabenfeldes vorliegen. Es wird eine landesweite empirische Untersuchung vorgestellt, die Informationen über den beruflichen Hintergrund, die Qualifizierung und die alltäglichen Aufgaben der Schulbegleiter in Baden-Württemberg präsentiert und versucht, die Gruppe der betreuten Kinder zu beschreiben. Es wurden Daten von knapp 50 % aller allgemein bildenden Schulen Baden-Württembergs erhoben und 526 Schulbegleiter schriftlich zu ihrer Arbeit befragt. Die von ihnen betreuten Kinder waren zwischen 6 und 19 Jahren alt (M = 10.4) und hatten in knapp drei Viertel aller Fälle eine seelische Behinderung (häufigste Angabe: Autismus 59.4 %). Das vielfältige Aufgabenspektrum umfasste neben der praktischen Unterstützung im Unterricht auch die Aktivierung des Schülers und seine Unterstützung im Umgang mit Stressoren, Emotionen und Konflikten. Schulbegleiter können einen wichtigen Beitrag zur Inklusion behinderter Kinder leisten. Dabei benötigen sie eine ausreichende Qualifizierung und Handlungskompetenzen im Umgang mit den unterschiedlichsten Herausforderungen, die sich im Zuge der Beeinträchtigung der Kinder stellt. Kinder- und Jugendpsychiater sollten neben der Hilfeplanung auch im Verlauf involviert bleiben, um die tatsächliche Umsetzung zu überprüfen und die emotionale Situation der inkludierten Kinder mit seelischer Behinderung im Blick zu behalten.


2000 ◽  
Vol 58 (5) ◽  
pp. 363-372
Author(s):  
Joachim Möller

Kurzfassung Der vorliegende Beitrag untersucht die Entwicklung der regionalen Wirtschaftsstrukturen und die Konzentration ökonomischer Aktivität im Raum. Hervorgehoben wird eine aus der neueren regionalökonomischen Theorie folgende Nicht-Linearität: Die Bedeutung des Zentrums steigt zunächst mit sinkenden Transaktionskosten, fällt dann aber wieder ab. Ein ähnliches Verlaufsmuster lässt sich für den Grad der regionalen Spezialisierung begründen. Vor diesem Hintergrund werden regionale Strukturveränderungen und deren Konsequenzen nach Bildung der Europäischen Währungsunion diskutiert. Am Ende des Beitrags steht eine eigene empirische Untersuchung mit Daten für Westdeutschland.


2020 ◽  
Vol 94 (2) ◽  
pp. 499-528
Author(s):  
Sophie C. Schmidt

ZusammenfassungIn mehreren siedlungsarchäologischen Arbeiten wird die Frage aufgeworfen, welchen Abstand zwei Funde mindestens zueinander haben müssen, um zwei unterschiedliche Fundstellen zu denotieren. Seit den 1960er Jahren wird eine empirische Untersuchung zu diesem Thema gefordert. Dieser Beitrag greift die Debatte auf und entwickelt unter Bezugnahme der deutschsprachigen und englischsprachigen Theoriedebatte um die Begriffe „Fundplatz“, „Fundstelle“, „site“ und „Siedlung“ eine Methode, die diese Frage zu beantworten sucht. Genutzt wird dafür eine Transektgrabung in Sachsen-Anhalt und die einzelnen dort aufgedeckten Befunde der Schnurkeramik, Frühbronzezeit, Spätbronzezeit und frühen Eisenzeit, um kulturspezifische Aussagen treffen zu können. Die Befunde werden im Sinne der off-site Archäologie als sich in der Landschaft kontinuierlich verbreitende Decke angesehen. Die Abgrenzung von Clustern, die Schätzung von Siedlungsgrößen und ihre Abstände zueinander werden mit Hilfe von Kerndichteschätzungen und kumulativen Entfernungen berechnet. Damit wird eine Methode der intra-site-Analyse auf die inter-site Ebene gehoben. Es zeigt sich, dass dies ein gewinnbringender Ansatz ist, der insbesondere bei Straßen- und Pipeline-Grabungen zum Einsatz kommen kann.


Initium ◽  
2021 ◽  
pp. 293-317
Author(s):  
Vivien Szabó

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema des Wortschatzlernens und geht der Frage nach, wie die Lernenden im DaF-Unterricht befähigt werden können, den fremdsprachlichen neuen Wortschatz selbstständig, autonom zu erschließen und zu erlernen. Beim Erlernen einer Fremdsprache stellt nämlich der Umgang mit dem neuen Wortschatz eine große Herausforderung für die Lernenden dar, wobei die Lernerautonomie auch eine wichtige Rolle spielt. Die Arbeit setzt sich aus zwei großen Einheiten zusammen. In der ersten Einheit werden die theoretischen Grundlagen der Arbeit erläutert und reflektiert und im zweiten Teil wird eine empirische Untersuchung dargestellt. Die fremdsprachendidaktisch angelegte qualitative empirische Forschung umfasste Lehrwerkanalysen, Befragung von DaF-Lehrenden und DaF-Lernenden mittels Fragebögen, Unterrichtsbeobachtung und Unterrichtserprobung. Im vorliegenden Beitrag wird die Lehrwerkanalyse vorgestellt.


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