scholarly journals Digital unterstütztes Lernen in der Pflegeausbildung

Author(s):  
Ingrid Darmann-Finck ◽  
Karsten D. Wolf ◽  
Claudia Schepers ◽  
Jan Küster

Die tiefgreifende Mediatisierung (Reichertz und Bettmann 2018) schliesst nahezu alle gesellschaftlichen Bereiche ein, so auch das Gesundheitswesen. In der Pflegeausbildung ist das Potential des Einsatzes digitaler Medien noch nicht vollumfänglich ausgeschöpft. Zwar werden punktuell digitale Medien, wie etwa Lernplattformen (Moodle), Programme (PowerPoint) oder einzelne Methoden (flinga) in die Lehre integriert. Dennoch erfolgt der Einsatz selten pflegedidaktisch fundiert (Darmann-Finck 2010). Mediendidaktische Ansätze, anhand derer das digital unterstütze Lernen gestaltet werden kann (Kerres 2018; Jahnke 2015), adressieren die Anforderungen des Unterrichtsgegenstandes «Pflege» nicht ausreichend. Im Projekt CARO (Laufzeit 2016 bis 2019) wurde daher ein sog. Classroom-Learning-Interaction-System (CARO CLIS) zur Unterstützung von Live-Interaktionen im Klassenraum entwickelt und evaluiert. Das CARO CLIS unterstützt komplexe Lern-, Interaktions- und Reflexionsprozesse pflege- und mediendidaktisch fundiert. Im folgenden Beitrag wird sowohl die Entwicklung und Evaluation der Software als auch der Unterrichtsinhalte auf Basis des Design-based Research Ansatzes (Koppel 2016) aufgezeigt. Darüber hinaus wird exemplarisch dargestellt, wie mit dem CARO CLIS pflegedidaktisch fundierte komplexe Bildungsziele mit Hilfe mediendidaktischer Interaktionsformate im Unterricht umgesetzt werden können.

PADUA ◽  
2021 ◽  
Vol 16 (5) ◽  
pp. 255-261
Author(s):  
Valeska Stephanow ◽  
Claudia Schepers ◽  
Ingrid Darmann-Finck

Zusammenfassung. Im Rahmen des CARO-Projekts wurde erstmalig ein cloudbasiertes Classroom Learning Interaction System entwickelt, das zahlreiche Anforderungen der pflegerischen Aus-, Fort- und Weiterbildung adressiert. Wir erklären die Bestandteile des Systems, zeigen Einsatzmöglichkeiten auf, und beleuchten die Abstimmung der technischen und inhaltlich-didaktischen Features.


2014 ◽  
Vol 71 (10) ◽  
pp. 599-607 ◽  
Author(s):  
Martin Neuenschwander

Digitale Medien sind mittlerweile unentbehrlich in Schule, Beruf, Familie und Freizeit und durchdringen unseren Alltag immer stärker. Dazu vermögen sie die Menschen aller Altersstufen zu faszinieren dank vielfältiger und immer neuer Nutzungsmöglichkeiten für Kommunikation, Unterhaltung und Spiel. Von großer Relevanz sind diesbezüglich insbesondere soziale Netzwerke und Onlinespiele, an denen sich täglich Millionen beteiligen. Der Großteil der Bevölkerung nutzt diese interaktiven Medien funktional, selbstbestimmt und genussvoll. Andererseits belegen empirische Studien, dass eine Minderheit von 1 % bis 6 % ein dysfunktionales, suchtartiges Verhalten zeigt, typischerweise bei der Onlinekommunikation, beim Computerspiel oder beim Konsum von erotisch-pornografischem Bildmaterial. Das Störungsbild „Onlinesucht“ ist zwar eine Realität, figuriert bisher aber nicht als offizielle Diagnose in den Klassifikationssystemen ICD-10 und DSM-5. Die Fachdiskussion über die nosologische Einordnung des Störungsbildes ist noch im Gang. Für die klinische Praxis existieren allerdings bereits jetzt valide diagnostische Hilfestellungen. Da das zur Verfügung stehende professionelle Beratungs- und Therapieangebot nur spärlich in Anspruch genommen wird, kommt der medizinischen Grundversorgung für die Früherkennung und Triage hinsichtlich adäquater Interventionen eine wichtige Bedeutung zu. Im deutschsprachigen Raum stehen verschiedene webbasierte Plattformen für Prävention, Beratung und Therapie zur Verfügung.


2017 ◽  
Vol 6 (4) ◽  
pp. 225-228 ◽  
Author(s):  
Klaus Fröhlich-Gildhoff ◽  
Michel Fröhlich-Gildhoff
Keyword(s):  

2018 ◽  
Vol 15 (1) ◽  
pp. 99
Author(s):  
Didi C. Chalil

One indicator of the success ofeducation in the level of classroom learning is when a lecturer is able to build student learning achievement and will be more successful if this achievement can be increased if their attendance is above 80% (minimum 10 times attendance from 12 meetings). If the students can be grown discipline and provided a decent campus facilities, then as difficult as any lecture material or learning process that followed by they undoubtedly will live with feelings of joy, even they will feel sad if that day lecturer could not come because there is a need outside campus.There are four stages of appraisal that apply to each student for each course taken include (1) attendance of 10% (2) Task 20% (3) 30% Semester Exam (UTS) and (4) Final Exam Semester. (UAS) 40%. The writer as a lecturer tries to cultivate motivation to learn from the beginning, in addition to always communicate actively with students who follow the lecture also monitor attendance and assignment, each completed college is always given the practice / tasks are directly given the value, usually given the task quite easily so they can get a value of 100, even if there is a miscalculation, they are still given the opportunity to fix the error so that eventually get a value of 100. With the value of this 100, their motivation to grow and even grow in such a way that spur them to diligent lectures.The difficulty level of the task is balanced with the lecture, the longer it is raised so as to reach the maximum average level of student ability at the end of the lecture meeting...This research reveals that there is no a significant correlation between student achievement to discipline presence of student/mahasiswa with campus facilities. The analyzing was taken from an answer of 55 students who were randomly selected as respondents by filling out the Questionaire that was distributed to them. Key words : achievement, attendance, discipline, campus facility


MedienJournal ◽  
2017 ◽  
Vol 40 (2) ◽  
pp. 6-19
Author(s):  
Larissa Krainer

Die Mediatisierung der Gesellschaft zwingt in das Dispositiv der Vernetzung und der Partizipation. Daraus resultiert eine Vielzahl von Widersprüchen, die Produser in Dilemma führen (können) und die balanciert werden müssen. Dazu zählen etwa die folgenden: Permanenz-Impermanenz, Vernetzung-Vereinzelung, Zeitgewinn-Zeitverlust, Fiktion-Realität, Informationsfülle-Informationsleere, Kontrollverlust-Kontrollbedarf. Digitale Medien machen aus allen Vernetzten Nutzende wie Benutzte. Aus prozessethischer Perspektive stellt sich die Frage, wie mit den Widersprüchen verfahren werden kann, welche individuell bearbeitet werden können und welche auf der Ebene von Organisationen oder Institutionen angesiedelt sein müssen. Dabei wird zunächst deutlich, dass User keine Profession darstellen, wie sie von Professionsethiken (z. B. für JournalistInnen) adressiert werden. Aspekte aus der Rezeptionsethik können hingegen Anwendung finden (Selbstverantwortung). Auf der Ebene der Organisationen rücken soziale Netzwerke (z. B. Facebook) in den Blick, aber auch Schulen wie traditionelle Medien. Ferner zeigt sich auf institutioneller Ebene rechtlicher Regulierungsbedarf.  


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