scholarly journals Risikofaktoren für systemische arterielle Hypertonie: Bewertung der Wirksamkeit von Gesundheitserziehungsmaßnahmen

Author(s):  
Edinaldo Siqueira da Costa ◽  
Silvana Rodrigues da Silva

Systemische arterielle Hypertonie ist die häufigste von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und reagiert als Hauptrisikofaktor für die häufigsten Komplikationen, wie Schlaganfall und akuter Myokardinfarkt, zusätzlich zu chronischen Nierenerkrankungen im Endstadium. Gesundheitserziehung ist das wichtigste Instrument für Veränderungen in Gewohnheiten und Lebensstil, grundlegend im präventiven Prozess für diese Pathologie. Ziel dieser Forschung war es, den Einfluss von bildungspolitischen Maßnahmen im Gesundheitswesen auf systemische arterielle Hypertonie bei der Änderung des Lebensstils der Bediensteten des Gerichtshofs des Staates Amap zu analysieren. Die Studie hatte die Beteiligung von 255 Servern und ein Fragebogen wurde für die Datenerhebung verwendet, die über SPSS Version 22 (IBM SPSS, USA) analysiert wurden. Es wurde beobachtet, dass 54,1 % weiblich, 66,3 % braun, 33,7 % im Alter zwischen 40 und 49 Jahren, 47,8 % eine Höhere Bildung und 59,6 % verheiratet waren oder in einer stabilen Vereinigung lebten. Der Body Mass Index zeigte, dass 48,2% übergewichtig waren, 64,7% hatten einen erhöhten Bauchumfang und 10,6% hatten kapillare Blutzuckerwerte ≥ 99 mg/dL. In Bezug auf den Blutdruck hatten 33,3 % der Männer und 21,7 % der Frauen bp ≥ und 140 bzw. 90 mmHg. Was die Teilnahme an präventiven oder pädagogischen Aktivitäten betrifft, so gaben 76,1 % an, dass ja, von denen 60,4 % sie für zufriedenstellend hielten und 44,7 % der Ansicht waren, dass es keinen Einfluss auf die Änderung des Lebensstils gab. Es wurde der Schluss gezogen, dass Maßnahmen im Gesundheitswesen teilweise auswirkungend auf die Veränderung der Gewohnheiten der Arbeitnehmer sind, da die Indizes der Risikofaktoren nach wie vor Anlass zur Sorge geben.

2007 ◽  
Vol 01 (02) ◽  
pp. 63-69
Author(s):  
A. Döring ◽  
C. Greschik ◽  
M. Heier ◽  
C. Meisinger

ZusammenfassungIn der vorliegenden Studie werden die Hypertonieprävalenz bei normalgewichtigen, übergewichtigen und adipösen deutschen Männern und Frauen im Alter von 25 bis 74 Jahren, der Bekanntheits-, Behandlungsund Kontrollgrad sowie die medikamentöse Behandlung in den unterschiedlichen Gewichtsgruppen dargestellt.Ausgewertet wurden die Daten der Teilnehmer der in der Region Augsburg durchgeführten KORA S4-Studie (n = 4224). Für diese Arbeit gelten Personen mit einem Body-Mass-Index (BMI) <25 kg/m² als normalgewichtig, von 25 kg/m² bis <30 kg/m² als übergewichtig und ≥30 kg/m² als adipös. Nach den WHO/ISH-Richtlinien wurde eine Person als Hypertoniker definiert, wenn der diastolische Wert ≥ 90 mmHg und/oder der systolische Wert ≥ 140 mmHg betrugen. Auch Personen mit antihypertensiver Medikation wurden als Hypertoniker betrachtet, vorausgesetzt, ein Bluthochdruck war bekannt.Insgesamt sind etwa 22 % der 25- bis 74-jährigen Männer und 23 % der Frauen adipös, und etwa die Hälfte der Männer und ein Drittel der Frauen im selben Altersbereich haben Übergewicht. Eine arterielle Hypertonie wurde bei 56 % der adipösen Männer und bei 43 % der adipösen Frauen festgestellt. Übergewichtige und adipöse Frauen waren häufiger antihypertensiv behandelt und hatten auch häufiger normalisierte Blutdruckwerte als Männer. Bei beiden Geschlechtern nahm der Bekanntheitsund Behandlungsgrad mit zunehmendem Übergewicht und Alter zu. Hinsichtlich der antihypertensiven Behandlung konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Geschlechtern bzw. zwischen normalgewichtigen, übergewichtigen und adipösen Personen festgestellt werden.Die Daten der KORA S4-Studie belegen, dass die Hypertonieprävalenz mit zunehmendem BMI bei beiden Geschlechtern massiv ansteigt und die Versorgungssituation in allen BMI-Kategorien, insbesondere jedoch bei jüngeren Männern und Frauen, als ungünstig anzusehen ist. Eine weitere Zunahme von Übergewicht/Adipositas und damit auch der Hypertonie stellt präventiv-medizinisch eine große Herausforderung dar.


2000 ◽  
Vol 57 (8) ◽  
pp. 493-497 ◽  
Author(s):  
Simon-Vermot ◽  
Keller

Die Adipositas führt zu einem erhöhten Risiko für metabolische Komplikationen, wie Diabetes mellitus Typ II, Dyslipidämie, arterielle Hypertonie und kardiovaskuläre Erkrankungen (bei gleichzeitigem Vorkommen als metabolisches Syndrom bezeichnet); diese sind hauptverantwortlich für den Anstieg der Mortalität. Bei Adipositas steigt zudem das Risiko für Cholelithiasis, Lebersteatose und Polyzystisches Ovarsyndrom. Neben dem Body Mass Index ist die Fettverteilung von Bedeutung: Stammbetontes Fett ist gefährlicher als hüftbetontes. Die Adipositas verursacht auch statische Komplikationen. So ist das Risiko für das Adipositas-Hypoventilationssyndrom und das obstruktive Schlaf-Apnoe-Syndrom, für Gon- und Coxarthrosen sowie für Thrombosen und Lungenembolien erhöht. Nicht zu unterschätzen sind die psychosozialen Folgen, wie Depression, Diskriminierung, Isolation und Vereinsamung.


Author(s):  
S. Koch ◽  
L. Werdecker ◽  
T. Esch

Zusammenfassung Hintergrund Für Polizeibeamte besteht durch gleichzeitiges Auftreten von beruflichem Stress, wie etwa dem Schicht- und Wechseldienst, dem Bewältigungserfordernis dynamisch-komplexer Einsatzlagen sowie einer erhöhten Risiko- und Gefährdungsstufe und gesundheitsschädlichen Lebensgewohnheiten ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. Der Fokus bisheriger Studien lag auf älteren Polizeibeamten, während zur Situation bei jüngeren Rekruten nur wenig bekannt ist. Ziel der Arbeit Die Prävalenz und Ausprägung individueller Risikofaktoren sollten in einem Kollektiv von jungen Polizeirekruten untersucht werden. Methodik Alle Thüringer Polizeibeamten des Ausbildungsjahres 2017/2018 (n = 199, 151 männlich) wurden untersucht. Das Durchschnittsalter lag bei 24,3 ± 4,3 Jahren (Männer) bzw. 23,4 ± 3,8 Jahren (Frauen). Ruhepuls, Blutdruck, Body-Mass-Index (BMI) und Bauchumfang wurden als körperliche Indikatoren kardiovaskulärer Risikofaktoren gemessen, Lebensstil-Parameter wurden anhand selbst auszufüllender Fragebögen (soziodemografische Daten, Aktivitäten des täglichen Lebens etc.) erfasst. Ergebnisse Wesentliche Risikofaktoren kardiovaskulärer Erkrankungen wie Übergewicht, vergrößerter Bauchumfang und Nikotinabusus traten bei Männern und Frauen in 37 % und 9 % (Übergewicht), 11 % und 23 % (Bauchumfang) bzw. 34 % und 47 % (Nikotinabusus) auf. Rekruten mit Übergewicht rauchten signifikant häufiger (p = 0,008). Bei zwei Studienteilnehmern lag eine arterielle Hypertonie vor, bei 19 % war der Blutdruck akut erhöht. Schlussfolgerung Bei Polizeirekruten besteht eine erhöhte Prävalenz von kardiovaskulären Risikofaktoren wie Übergewicht, großer Bauchumfang oder Nikotinabusus. Da insbesondere übergewichtige Polizeianwärter verstärkt zu Nikotin- und Alkoholkonsum neigen, stellen diese ein besonders gefährdetes Risikokollektiv dar. Maßnahmen zur Prävention und Förderung der Gesundheitskompetenz sollten die Rekruten bei der Risikominimierung unterstützen.


2008 ◽  
Vol 02 (01) ◽  
pp. 31-35
Author(s):  
J. Erhard ◽  
E. Purucker ◽  
M. Schlensak

ZusammenfassungDie hohe epidemiologische Evidenz bestätigt einen direkten Zusammenhang zwischen der Übergewichtszunahme und dem Risiko, einen Diabetes mellitus Typ 2 zu entwickeln. Adipositaschirurgische Therapiekonzepte haben sich als sehr effektive und nachhaltige Behandlungsmethoden der morbiden Adipositas erwiesen. Dabei geht das Konzept der Adipositaschirugie weit über den reinen Gewichtsabbau hinaus. Neben einer Verbesserung der Lebensqualität ist eine Verminderung der lebensbedrohlichen Komorbidität das Ziel der Therapie. Insbesondere Patienten mit metabolischen Komplikationen der Adipositas wie dem Diabetes mellitus Typ2 profitieren nachhaltig von chirurgischen Maßnahmen. Daneben werden auch arterielle Hypertonie, die nicht alkoholische Fettleberhepatose, Fettstoffwechselstörungen und das obstruktive Schlafapnoe-Sydrom bzw. das Adipositas-Hypoventilationssyndrom, die allesamt mit einer erhöhten Mortalität assoziiert sind, nachweislich positiv beeinflusst. Diese signifikante Verbesserung der metabolischen Komorbidität lässt sich auch bei Patienten mit einem Body-Mass-Index unter 35 kg/m2 erzielen. Metabolische Chirurgie, wie sie in den USA bereits flächendeckend umgesetzt ist, wird auch in Europa zunehmend Verbreitung finden müssen.


2011 ◽  
Vol 30 (01/02) ◽  
pp. 13-20
Author(s):  
M. Laser ◽  
G. Michelson

ZusammenfassungHintergrund: Zerebrale und retinale Gefäße verhalten sich ähnlich unter dem Einfluss von vaskulären Risikofaktoren. Retinale mikrovaskuläre Abnormalitäten stellen einen unabhängigen Risikofaktor hinsichtlich Schlaganfall und Herzinfarkt dar. Absicht: Primärprävention durch prospektive Untersuchung der Netzhaut hinsichtlich retinaler mikrovaskulärer Abnormalitäten. Methode: Im Rahmen einer prospektiven Querschnittstudie erfolgte eine telemedizinisch-unterstützte Screening- Untersuchung der Netzhautgefäße. Bei allen Personen wurde ein digitales Fundusfoto ohne Pupillenerweiterung mit einer non-mydriatischen Funduskamera von beiden Augen erstellt. Das arterio-venöse Ratio der retinalen Gefäße und der retinale Mikroangiopathiestatus wurden telemedizinisch und standardisiert ermittelt. Daraus erfolgte die Berechnung eines retinalen Gefäßrisikoindexes. Ergebnisse: Die mittlere arterio-venöse Ratio der retinalen Gefäße zeigte eine ausgeprägte Altersabhängigkeit (r = 0,9, p < 0,0001). Bei multivariater Testung korrelierte die arteriovenöse Ratio signifikant (r = 0,33; p < 0,001) mit den Faktoren Alter, systolischer und diastolischer Blutdruck und Body-Mass-Index. Den stärksten Einfluss hatte der diastolische Blutdruck gefolgt vom Alter. Die Prävalenz der mikrovaskulären Abnormalitäten stieg mit zunehmenden Alter. Retinale mikrovaskuläre Abnormalitäten korrelierten bei multivariater Testung signifikant (r = 0,38; p < 0,001) mit den Faktoren Hypertonus, Alter, diastolischer Blutdruck, Body-Mass-Index und Geschlecht. Den stärksten Einfluss hatte eine arterielle Hypertonie, gefolgt vom diastolischen Blutdruck. Schlussfolgerung: Die arterio-venöse Ratio zeigt eine starke Alters- und Blutdruckabhängigkeit. Patienten mit abgelaufenen Schlaganfall zeigten einen signifikant erhöhten Grad einer retinalen Mikroangiopathie mit signifikant verengten retinalen Arteriolen. Primäre Prävention durch Untersuchung von Mikrogefäßen mit anschließender erweiterter Gefäßdiagnostik bei Patienten mit über das normale Maß hinausgehenden Mikroangiopathien der Netzhaut könnte zur Früherkennung von hypertoniebedingten Endorganschäden in Gehirn, Auge, Herz und Niere gesehen werden.


2007 ◽  
Vol 177 (4S) ◽  
pp. 64-64
Author(s):  
Murugesan Manoharan ◽  
Martha A. Reyes ◽  
Alan M. Nieder ◽  
Bruce R. Kava ◽  
MarkS Soloway

2006 ◽  
Vol 175 (4S) ◽  
pp. 155-155
Author(s):  
Robert L. Grubb ◽  
David L. Levin ◽  
Paul F. Pinsky ◽  
Jerome Mabie ◽  
Thomas L. Riley ◽  
...  

2004 ◽  
Vol 171 (4S) ◽  
pp. 498-499
Author(s):  
Gyan Pareek ◽  
J. James Bruno ◽  
Georgia Panagopoulos ◽  
Noel A. Armenakas ◽  
John A. Fracchia

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