chirurgische versorgung
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63
(FIVE YEARS 20)

H-INDEX

4
(FIVE YEARS 1)

Author(s):  
Sophie Schleußer ◽  
Konstantinos Kalousis ◽  
Tobias Kisch ◽  
Peter Mailänder ◽  
Felix Stang

Zusammenfassung Hintergrund Die handchirurgische Notfallversorgung konkurriert in der Dienstzeit mit anderen chirurgischen Fächern um die zur Verfügung stehende OP-Kapazität. Fachübergreifend existiert in vielen Kliniken eine einheitliche Notfallkategorisierung, die festlegt, innerhalb welcher Zeitfenster eine chirurgische Versorgung von Notfällen erfolgen muss. Allerdings gibt es in der handchirurgischen Literatur keine einheitlichen Daten/Empfehlungen darüber, mit welcher zeitlichen Versorgungsdringlichkeit bestimmte Verletzungsmuster aus medizinischer und forensischer Sicht versorgt werden sollten. Ziel Die vorliegende Arbeit unternimmt den Versuch, die Versorgungssituation und den fachlichen Konsens bezüglich der Versorgungsdringlichkeiten in Deutschland mithilfe einer Online-Umfrage zu erfassen. Material und Methoden Über den E-Mail-Verteiler der DGH wurde eine Online-Umfrage an alle Mitglieder zweimal im Abstand von mehreren Monaten versandt. Es erfolgte die standardisierte Abfrage von Art und Größe der Klinik bzw. Praxis sowie die Bitte um Einschätzung der zeitlichen Dringlichkeitsstufen für verschiedene handchirurgische Verletzungsmuster (sofort – innerhalb 2 h – innerhalb 6 h – innerhalb 12 h – innerhalb 24 h bzw. elektive Versorgung). Die anschließende Analyse und grafische Aufarbeitung erfolgten mittels Excel. Ergebnisse Von rund 700 aktiven Mitgliedern beteiligten sich 172 (25 %) an der Umfrage. Vertreten sind Kollegen sowohl aus Universitätskliniken und BG-Kliniken als auch aus Schwerpunkthäusern und Kliniken der Grund- und Regelversorgung. 15 % sind in der Praxis tätig. An der Notfallversorgung partizipieren erwartungsgemäß hauptsächlich Häuser der Maximalversorgung, überwiegend mit eigener handchirurgischer Dienstbesetzung. 64 % der Häuser haben dabei eine fachübergreifende Notfallkategorisierung. Die Einschätzung der zeitlichen Versorgungsdringlichkeiten bei gefährdenden Verletzungen der Hand wie Amputationen und Kompartmentsyndrom ist insgesamt relativ einheitlich, bei nicht-gefährdenden Verletzungen wie Infekten oder Sehnendurchtrennungen hingegen sehr heterogen. Schlussfolgerung Die Möglichkeit zur Versorgung handchirurgischer Notfälle hängt in erster Linie von den zur Verfügung stehenden Ressourcen und OP-Kapazitäten ab, die Einschätzung der Versorgungsdringlichkeit zusätzlich von Erfahrung und Schule. Um im Wettbewerb mit anderen chirurgischen Disziplinen um limitierte Ressourcen auf eine valide Argumentationsgrundlage zurückgreifen zu können, ist ein allgemeiner Konsens zu Versorgungsdringlichkeiten sinnvoll. Eine dazu valide Studiengrundlage fehlt allerdings bis heute.


Author(s):  
Dimitrios Kapetanios ◽  
Jan Stana ◽  
Carlota Fernandez Prendes ◽  
Konstantinos Stavroulakis ◽  
Tilo Koelbel ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die Behandlung komplexer abdomineller und thorakoabdomineller Aortenaneurysmen stellt für alle Beteiligten eine Herausforderung dar. Die offene chirurgische Versorgung ist ein Hochrisikoeingriff und ist besonders im Notfall mit erhöhter Morbidität und Mortalität assoziiert. Die endovaskuläre Ausschaltung mithilfe eines patientenspezifischen maßgefertigten Stentgrafts steht aufgrund der erforderlichen Herstellungszeit bei Patienten mit symptomatischen oder rupturierten komplexen Aneurysmen nicht zur Verfügung. In diesen Fällen müssen alternative endovaskuläre Techniken angewendet werden. Ergebnisse Zu den endovaskulären Therapieoptionen komplexer Aneurysmen in dringenden Fällen und Notfällen zählen die „off-the-shelf“ und die „surgeon-modified“ Stentgrafts. Die ersten sind standardisiert hergestellte fenestrierte oder gebranchte Endoprothesen, die aufgrund der anatomischen Gegebenheiten bei etwa 50 – 80% der Patienten eingesetzt werden können. Die „surgeon-modified“ oder „vom Chirurgen modifizierten“ Stentgrafts beschreiben eine Technik, bei der eine kommerzielle Stentprothese unter sterilen Bedingungen und direkt vor der Implantation durch den Operateur bearbeitet wird, damit die benötigten Fenestrierungen, Scallops und Branches geschaffen werden. Die Modifikationsdauer beträgt 60 – 120 min angepasst an die Anatomie des Patienten. Es handelt sich um einen „off-label“-Gebrauch eines kommerziellen Stentgrafts außerhalb der Anweisungen des Herstellers und wenn möglich, sollte eine entsprechende ausführliche Patientenaufklärung als Behandlungsversuch stattfinden. In der Literatur sind ähnliche Ergebnisse bez. Morbidität und Mortalität zwischen „off-the-shelf“ und „surgeon-modified“ Prothesen publiziert. Ein direkter Vergleich dieser Verfahren scheint aus mehreren Gründen (unterschiedliches Prothesendesign, Selektionsbias, unterschiedliche Techniken in der Prothesenmodifikation) jedoch schwierig und anhand der Literatur allein nicht eindeutig durchführbar. Schlussfolgerung Die „surgeon-modified“ sowie die „off-the-shelf“ fenestrierten/gebranchten Stentprothesen werden in der Versorgung von Hochrisikopatienten mit symptomatischen oder gedeckt rupturierten komplexen Aortenaneurysmen angewendet. Die Ergebnisse beider Techniken sind vergleichbar gut, obwohl die langfristige Funktionsdauer der modifizierten Stentprothesen weiter getestet werden sollte.


2021 ◽  
Vol 31 (03) ◽  
pp. 108-114
Author(s):  
Christian-Frederic Ehrlich ◽  
Ullrich Reif

2021 ◽  
Vol 238 (04) ◽  
pp. 493-498
Author(s):  
Jan Heckmann ◽  
Margarita Todorova ◽  
Veit Sturm

Zusammenfassung Hintergrund Die operative Behandlung von Abduzensparesen orientiert sich vor allem an der verbliebenen Motilität des M. rectus lateralis. Reicht die maximale Abduktion nicht über die Mittellinie hinaus, sollte eine gleichseitige Muskeltransposition der vertikalen Recti erfolgen. Seit der Erstbeschreibung vor mehr als 100 Jahren sind eine Vielzahl von Modifikationen vorgestellt worden. Die minimalinvasive Adaptation nach Nishida hat zuletzt zunehmend Beachtung erfahren. Patienten und Methoden Retrospektive Fallserie von 4 Patienten mit Abduzensparesen, deren chirurgische Versorgung mittels Transpositionsmanöver nach Nishida erfolgte. Die Kasuistiken werden unter besonderer Berücksichtigung der prä- und postoperativen Verhältnisse hinsichtlich Schielwinkel und Motilität präsentiert. Ergebnisse Vier Patienten (2 weiblich, 2 männlich) wurden in die Studie eingeschlossen. Bei einem 7-jährigen Mädchen und einer 37-jährigen Frau mit linksseitiger Abduzensparese erfolgte eine gleichseitige Transposition. Bei einem 56-jährigen Mann mit linksseitiger Parese und einem 82-jährigen Mann mit Parese rechts wurde die Transposition nach Nishida mit einer gleichseitigen Rücklagerung des M. rectus medialis kombiniert. Bei allen 4 Patienten wurden durch die Operation eine deutliche Verkleinerung des Schielwinkels sowie eine Verbesserung der Motilität erreicht. Schlussfolgerung Die Transposition der Vertikalmotoren ist bei Abduzensparesen als Operationsmethode etabliert. Unter den verschiedenen Modifikationen stellt die Adaptation nach Nishida eine sichere, wirkungsvolle und minimalinvasive Option dar. Die gefäßschonende Technik erlaubt auch die gleichzeitige Schwächung des M. rectus medialis.


Author(s):  
P. Benedikt ◽  
J. Gottsberger ◽  
A. F. Zierer

ZusammenfassungDie chirurgische Versorgung der akuten Typ-A-Aortendissektion erfuhr in den letzten Jahrzehnten v. a. im Hinblick auf das Perfusions- und Temperaturmanagement eine ständige Entwicklung. Neurologische Komplikationen sind die Hauptursache der postoperativen Morbidität und Mortalität. Die Verwendung einer Herz-Lungen-Maschine, des Kreislaufstillstands in tiefer Hypothermie, die temporäre Unterbrechung der zerebralen Perfusion oder Hypoperfusion des Gehirns und die Manipulation an der Aorta können zu neurologischen Schäden führen. Der Kreislaufstillstand in tiefer Hypothermie ermöglicht Eingriffe an der thorakalen Aorta, die für die Sanierung einer akuten Dissektion notwendig sein können. Dies hat allerdings Limitationen: Einerseits ist die Eingriffszeit begrenzt, andererseits führt die tiefe Hypothermie selbst zu Schäden. Experimentelle und klinische Studien konnten zeigen, dass der Grad der Hypothermie einen Einfluss auf die Komplikationsrate hat. Auch über den Nutzen der retrograden Hirnperfusion besteht noch Uneinigkeit. Das Konzept des Kreislaufstillstands mit zusätzlicher Hirnperfusion, besonders wenn der Grad der Hypothermie entsprechend der erwarteten Kreislaufstillstandzeit angepasst wird, erwies sich als sichere Methode. Es ermöglicht komplexe Eingriffe an der Aorta bei geringen Komplikationsraten und wird zunehmend als Standardverfahren bei der Versorgung der akuten Typ-A-Dissektion angewandt.


2021 ◽  
Author(s):  
Eva Wickert ◽  
Anja Kurz ◽  
Johannes Voelker ◽  
Rudolf Hagen ◽  
Stefan Kaulitz ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die chirurgische Versorgung mit einem Hörimplantat und Epithesen bei Ohrmissbildungen bietet eine gute Kombination aus Hörrehabilitation und kosmetischer Rekonstruktion. Oft wird die Versorgung in 2-zeitigen Operationsschritten durchgeführt. Ziel der Arbeit war es, Erfahrungswerte mit einem Vorgehen zu gewinnen, bei dem das Hörimplantat und die Epithesenanker simultan eingesetzt werden. Material und Methoden Vier Ohren von 3 Patienten (nw = 1, nm = 2) mit großen Ohrmissbildungen (Typ III nach Weerda) erhielten jeweils in einer Operation eine MedEL Bonebridge und einen Epithesenanker mit 3 Basispfosten. Zuvor war die Indikation mithilfe des Active Middle Ear Implant (aMEI) -Scores nach Frenzel (2013) gestellt worden. Ergebnisse Alle Patienten erzielten jeweils 4 Punkte im aMEI-Score, was auf eine ungünstige Prognose für eine erfolgreiche Implantation eines aktiven Mittelohrimplantats hinwies. Die Versorgung mit der Bonebridge und einem Epithesenanker konnte daraufhin komplikationslos durchgeführt werden. Postoperativ erfolgten nach 4 Wochen die audiologische Erstanpassung und die Bestückung mit Magneten. In der Audiometrie bestand ein funktioneller Gewinn von bis zu 30 dB sowie ein verbessertes Sprachverständnis. Die Epithese wurde dem gesunden Ohr nachgebildet. Nach der Versorgung waren die Patienten mit dem audiologischen und kosmetischen Ergebnis zufrieden. Schlussfolgerungen Das simultane chirurgische Vorgehen mit einem Hörimplantat und Epithesenankern stellt eine gute Option in der Versorgung von Ohrmissbildungen dar. Der aMEI-Score war ein hilfreiches Instrument zur Indikationsstellung. Durch das Vorgehen konnten das Operationsrisiko und der Aufwand der Versorgung reduziert werden.


2021 ◽  
Vol 49 (01) ◽  
pp. 41-50
Author(s):  
André Bernick ◽  
Jennifer Nieth ◽  
Axel Wehrend

ZusammenfassungDas Uroperitoneum ist eine typische Erkrankung des neugeborenen Fohlens. Durch einen kongenitalen oder erworbenen Defekt im Harntrakt kommt es zur Ansammlung von Urin in der Bauchhöhle. Männliche Tiere sind öfter betroffen als weibliche. Am häufigsten entwickelt sich ein Uroperitoneum durch eine Zusammenhangstrennung in der dorsalen Harnblasenwand. Die Harnblase ist in 73,1 %, der Urachus in 21,6 % und die Ureteren in 5,2 % der Fälle betroffen. Erkrankte Fohlen zeigen meist 2–5 Tage post natum typische klinische Symptome wie reduziertes Allgemeinbefinden, umfangsvermehrtes Abdomen, milde Koliksymptome und unphysiologisches Harnabsatzverhalten. Die sonografische Untersuchung in Verbindung mit der Abdominozentese gilt als Goldstandard der Diagnostik. Typische labordiagnostische Befunde sind Azotämie, metabolische Azidose und Elektrolytabweichungen, insbesondere Hyperkaliämie, Hyponatriämie und Hypochloridämie. Die chirurgische Versorgung des Defekts stellt die einzige adäquate Behandlung dar. Vor dem chirurgischen Eingriff sollten stets die metabolische Entgleisung und die Verschiebungen im Elektrolythaushalt korrigiert werden, da vor allem die Hyperkaliämie das Komplikationspotenzial der Anästhesie erhöht. Bei guter perioperativer Stabilisierung und einem Defekt an der Blase oder am Urachus ist die Prognose gut. Insgesamt werden 63,6 % der betroffenen Fohlen geheilt. Zu den häufigsten Komplikationen gehören Rezidive durch Nahtdehiszenz oder einen inkompletten Verschluss der Defekte.


2021 ◽  
Author(s):  
◽  
Rafael Felix Serve

Traumatische Verletzungen fordern jährlich über fünf Millionen Todesopfer. Sie sind bei unter 45-Jährigen die häufigste Ursache für Tod und körperliche Behinderung dar. Ein Polytrauma verursacht eine schwere Belastung für das Immunsystem und ist häufig von schweren Störungen der Immunregulation gekennzeichnet. Die Immunreaktion übersteigt bei schweren Traumata das für lokale Reparaturmechanismen notwendige Maß, und so kommt es je nach Ausmaß der Verletzungen innerhalb der ersten Minuten bis Stunden zu einer systemischen Hyperinflammation, dem sogenannten Systemischen Inflammatorischen Response- Syndrom (SIRS). Auch in nicht verletzten Organen verursacht SIRS Störungen in der Endothel-Funktion, wodurch die Mikrozirkulation in diesen Organgen beeinträchtigt ist. In der Folge kommt es zu interstitieller Ödembildung, zur Gewebsinfiltration durch Leukozyten und zu Zelluntergang. Diese Prozesse können zur Fehlfunktion von Organen bis hin zum Organversagen, und, da sie häufig in mehreren Organen gleichzeitig ablaufen, auch zum klinisch dann oft schwer beherrschbaren Multiorganversagen (MOV) führen. Auf der anderen Seite stoßen schwere Verletzungen antiinflammatorische Prozesse an, die zu einer ausgeprägten Immunsuppression führen können, dem Kompensatorischen Antiinflammatorischen Response-Syndrom (CARS), mit der Folge, dass polytraumatisierte Patienten erhöht anfällig für infektiöse Komplikationen sind. Die beschriebenen Funktionsstörungen des Immunsystems sind ein wichtiger Mortalitätsfaktor von polytraumatisierten Patienten. Während wir SIRS und seine Folgen über die letzten Jahre immer besser verstehen, mit signifikanten Fortschritten auch für die klinische Handhabung dieser Komplikationen des Polytraumas, ist CARS weit schlechter untersucht. Während der post-traumatschen Immunantwort spielen nicht nur Zellen der angeborenen, sondern auch solche der erworbenen Immunabwehr eine wichtige Rolle. So sind regulatorische T-Zellen (Treg) entscheidend an der posttraumatischen Immunsuppression beteiligt. Treg beeinflussen die immunologische Homöostase Treg mit einem Arsenal immunsuppressiver Werkzeuge. Sie töten oder beeinflussen beispielsweise antigenpräsentierende Zellen oder T-Effektorzellen und verändern das Zytokinmilieu und metabolische Signalwege. Nach einem Trauma kann eine überschießende Aktivität von Treg die immunologische Balance so beeinträchtigen, dass eine posttraumatische Immunsuppression entsteht oder intensiviert wird. Die hier vorgestellte Studie Ziel dient daher dem besseren Verständnis der Dynamik von Treg nach einer stattgehabten traumatischen Verletzung. Dafür untersuchten wir die Verläufe verschiedener Subpopulationen von Treg im Blut schwer verletzter Patienten. Da der Forschung am Menschen in vivo enge ethische und methodologische Grenzen gesetzt sind, nehmen Tiermodelle in der Traumaforschung einen hohen Stellenwert ein. Daher verglichen wir die an Patienten erhobenen Daten über die posttraumatische Dynamik von Treg mit den Verläufen in einem adäquaten Tiermodell. Aufgrund der guten anatomischen, physiologischen und genetischen Ähnlichkeit zum Menschen werden Tiermodelle am Schwein zunehmend beliebter. Ein Polytraumamodell am Schwein existiert erst seit wenigen Jahren. Über Treg wurde in diesem Rahmen bisher nicht geforscht. Die Charakterisierung ihres Immunphänotyps und ihrer Dynamik könnte die Anwendbarkeit des Schweine-Modells für Fragen der Trauma-Forschung verbessern und gleichzeitig unser Verständnis der Pathophysiologie posttraumatischer Komplikationen wir SIRS oder Sepsis erhöhen. Bei 20 Traumapatienten (TP) mit einem Injury Severity Score (ISS) ≥ 16 wurde bei Ankunft in der Notaufnahme, nach einem und nach drei Tagen venöses Blut entnommen. Zehn gesunde Freiwillige (HV) fungierten in der Studie als Kontrollgruppe. Das Polytrauma im Großtiermodell am Schwein bestand aus einer Femurfraktur, einer Leberlazeration, einer Lungenkontusion und einem hämorrhagischen Schock, was einen ISS von 27 ergab. Auf die Traumainduktion folgte die Reanimationsphase und die chirurgische Versorgung der Femurfraktur nach dem damage-control-Prinzip. Die Blutentnahmen erfolgten bei den Versuchstieren vor und sofort nach Trauma, sowie nach 24 und 72 Stunden. Wir verglichen die Dynamik der Verläufe der Treg von TP mit denen von HV und mit Daten aus den Tierversuchen. Es herrscht noch kein wissenschaftlicher Konsens darüber, welche Kombination aus immunologischen Oberflächenmarkern die Identifikation von Treg zuverlässig gewährleisten kann. Dies liegt auch daran, dass Treg eine Gruppe verschiedener Unterpopulationen darstellen. Folglich analysierten wir verschiedene Kombinationen. Wir färbten Cluster of differentiation (CD) 4-positive und CD25-positive (CD4+CD25+), CD4+CD25+forkhead box P3 (FoxP3)+, CD4+CD25+CD127-negative (CD127−) und CD4+CD25+CD127−FoxP3+ Zellen mit Antikörpern und charakterisierten die jeweilige Gruppe mithilfe der Durchflusszytometrie. CD4+CD25+CD127− Treg sind beim Menschen bekannt. Beim Schwein werden sie in dieser Studie erstmalig beschrieben. ...


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