Zeitliche Dringlichkeitsstufen bei der operativen Versorgung von handchirurgischen Notfällen: Eine Umfrage unter deutschen Handchirurgen

Author(s):  
Sophie Schleußer ◽  
Konstantinos Kalousis ◽  
Tobias Kisch ◽  
Peter Mailänder ◽  
Felix Stang

Zusammenfassung Hintergrund Die handchirurgische Notfallversorgung konkurriert in der Dienstzeit mit anderen chirurgischen Fächern um die zur Verfügung stehende OP-Kapazität. Fachübergreifend existiert in vielen Kliniken eine einheitliche Notfallkategorisierung, die festlegt, innerhalb welcher Zeitfenster eine chirurgische Versorgung von Notfällen erfolgen muss. Allerdings gibt es in der handchirurgischen Literatur keine einheitlichen Daten/Empfehlungen darüber, mit welcher zeitlichen Versorgungsdringlichkeit bestimmte Verletzungsmuster aus medizinischer und forensischer Sicht versorgt werden sollten. Ziel Die vorliegende Arbeit unternimmt den Versuch, die Versorgungssituation und den fachlichen Konsens bezüglich der Versorgungsdringlichkeiten in Deutschland mithilfe einer Online-Umfrage zu erfassen. Material und Methoden Über den E-Mail-Verteiler der DGH wurde eine Online-Umfrage an alle Mitglieder zweimal im Abstand von mehreren Monaten versandt. Es erfolgte die standardisierte Abfrage von Art und Größe der Klinik bzw. Praxis sowie die Bitte um Einschätzung der zeitlichen Dringlichkeitsstufen für verschiedene handchirurgische Verletzungsmuster (sofort – innerhalb 2 h – innerhalb 6 h – innerhalb 12 h – innerhalb 24 h bzw. elektive Versorgung). Die anschließende Analyse und grafische Aufarbeitung erfolgten mittels Excel. Ergebnisse Von rund 700 aktiven Mitgliedern beteiligten sich 172 (25 %) an der Umfrage. Vertreten sind Kollegen sowohl aus Universitätskliniken und BG-Kliniken als auch aus Schwerpunkthäusern und Kliniken der Grund- und Regelversorgung. 15 % sind in der Praxis tätig. An der Notfallversorgung partizipieren erwartungsgemäß hauptsächlich Häuser der Maximalversorgung, überwiegend mit eigener handchirurgischer Dienstbesetzung. 64 % der Häuser haben dabei eine fachübergreifende Notfallkategorisierung. Die Einschätzung der zeitlichen Versorgungsdringlichkeiten bei gefährdenden Verletzungen der Hand wie Amputationen und Kompartmentsyndrom ist insgesamt relativ einheitlich, bei nicht-gefährdenden Verletzungen wie Infekten oder Sehnendurchtrennungen hingegen sehr heterogen. Schlussfolgerung Die Möglichkeit zur Versorgung handchirurgischer Notfälle hängt in erster Linie von den zur Verfügung stehenden Ressourcen und OP-Kapazitäten ab, die Einschätzung der Versorgungsdringlichkeit zusätzlich von Erfahrung und Schule. Um im Wettbewerb mit anderen chirurgischen Disziplinen um limitierte Ressourcen auf eine valide Argumentationsgrundlage zurückgreifen zu können, ist ein allgemeiner Konsens zu Versorgungsdringlichkeiten sinnvoll. Eine dazu valide Studiengrundlage fehlt allerdings bis heute.

Author(s):  
Nestor J. Zaluzec

The Information SuperHighway, Email, The Internet, FTP, BBS, Modems, : all buzz words which are becoming more and more routine in our daily life. Confusing terminology? Hopefully it won't be in a few minutes, all you need is to have a handle on a few basic concepts and terms and you will be on-line with the rest of the "telecommunication experts". These terms all refer to some type or aspect of tools associated with a range of computer-based communication software and hardware. They are in fact far less complex than the instruments we use on a day to day basis as microscopist's and microanalyst's. The key is for each of us to know what each is and how to make use of the wealth of information which they can make available to us for the asking. Basically all of these items relate to mechanisms and protocols by which we as scientists can easily exchange information rapidly and efficiently to colleagues in the office down the hall, or half-way around the world using computers and various communications media. The purpose of this tutorial/paper is to outline and demonstrate the basic ideas of some of the major information systems available to all of us today. For the sake of simplicity we will break this presentation down into two distinct (but as we shall see later connected) areas: telecommunications over conventional phone lines, and telecommunications by computer networks. Live tutorial/demonstrations of both procedures will be presented in the Computer Workshop/Software Exchange during the course of the meeting.


2005 ◽  
Vol 36 (1) ◽  
pp. 34
Author(s):  
SHARON WORCESTER
Keyword(s):  

2006 ◽  
Vol 37 (8) ◽  
pp. 56-57
Author(s):  
JOSEPH S. EASTERN
Keyword(s):  

2005 ◽  
Vol 38 (3) ◽  
pp. 94
Author(s):  
Sherry Boschert
Keyword(s):  

Author(s):  
Bernd Werse ◽  
Luise Klaus
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Zielsetzung: Erfassung der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Menschen, die kompulsiv ‚harte‘ Drogen konsumieren sowie auf Mitarbeitende der Drogenhilfe. Methodik: Es wurde eine Form der qualitativen Online-Erhebung angewandt, in deren Rahmen Mitarbeitende der Drogenhilfe Leitfragen mittels E-Mail, Sprach- oder Textnachrichten beantworteten. Bisher konnten 50 Antworten aus 26 deutschen Städten einbezogen werden. Zwischenergebnisse: Die Stimmung der Konsumierenden von „harten“ Drogen hat sich nach Einschätzung der befragten Mitarbeitenden von Suchthilfeeinrichtungen überwiegend verschlechtert, u. a. durch ungünstigere Bedingungen für Hilfsangebote. Die generellen Lebensbedingungen für Konsumierende sind in erster Linie durch verschärften Geldmangel erschwert. Der Drogenmarkt wurde nur teilweise durch die Corona-Einschränkungen beeinflusst, wobei sich illegal gehandelte Medikamente stärker verteuert haben als illegale Substanzen. Die Drogenhilfe hat ihre Angebote aufgrund der Ausgangsbeschränkungen, Abstands- und Hygieneregeln stark eingeschränkt und musste zu Beginn der Krise teils mit einem Mangel an Schutzmaterialien umgehen. Oft, aber nicht immer, wurden Take-Home-Regelungen für Substitution ausgeweitet. Es wurde berichtet, dass Konsumierende teilweise Probleme hatten, Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten. Fazit: Die aktuelle Pandemie hat sowohl für Konsumierende als auch Drogenhilfepersonal deutliche Herausforderungen und Belastungen mit sich gebracht. Es wird deutlich, dass hier weiterer Forschungsbedarf besteht, u. a. was Praxis und Auswirkungen der Substitution betrifft.


Author(s):  
Ralf Demmel

Zahlreiche Falldarstellungen sowie die Ergebnisse einer Reihe empirischer Untersuchungen lassen vermuten, dass die exzessive Nutzung von Onlinediensten mit erheblichen Beeinträchtigungen der Lebensführung einhergehen kann. In der Literatur wird oftmals auf Ähnlichkeiten zwischen der sog. <I>Internet Addiction</I> einerseits und Abhängigkeitserkrankungen oder Störungen der Impulskontrolle andererseits hingewiesen. Die Validität des Konstrukts ist jedoch umstritten. In Abhängigkeit von der jeweiligen Symptomatik können verschiedene Subtypen der Internet»sucht« beschrieben werden:<I><OL><LI>addiction to online sex, <LI>addiction to online gambling, <LI>addiction to online relationships, <LI>addiction to web cruising and e-mail checking</I> und <I><LI>addiction to multi-user dungeons.</OL></I> Zur Prävalenz der Internet»sucht« in der Allgemeinbevölkerung liegen bislang keine zuverlässigen Schätzungen vor. Verschiedene Personenmerkmale (Alter, Geschlecht, psychische Störungen etc.) sowie spezifische Merkmale der verschiedenen Onlinedienste (Anonymität, Ereignishäufigkeit etc.) scheinen das Risiko einer exzessiven und somit möglicherweise schädlichen Nutzung zu erhöhen. Die vorliegenden Daten sind widersprüchlich und erlauben lediglich vorläufige Schlussfolgerungen, da sich die Soziodemographie der Nutzer innerhalb weniger Jahre deutlich verändert hat und darüber hinaus hinsichtlich der Nutzung des World Wide Web nach wie vor erhebliche geographische Ungleichheiten vorausgesetzt werden müssen. Vor dem Hintergrund erheblicher Forschungsdefizite einerseits und zahlreicher »Schnittstellen« andererseits erscheint es naheliegend und dringend notwendig, dass die Forschung auf diesem Gebiet künftig in weitaus stärkerem Maße als bislang von den Fortschritten anderer Disziplinen profitiert. Aufgabe empirischer Forschung sollte neben der Entwicklung reliabler und valider Erhebungsinstrumente und der Durchführung aufwändiger Längsschnittstudien an repräsentativen Zufallsstichproben die Formulierung evidenz-basierter Behandlungsempfehlungen sein.


2020 ◽  
Vol 228 (1) ◽  
pp. 14-24 ◽  
Author(s):  
Tanja Burgard ◽  
Michael Bošnjak ◽  
Nadine Wedderhoff

Abstract. A meta-analysis was performed to determine whether response rates to online psychology surveys have decreased over time and the effect of specific design characteristics (contact mode, burden of participation, and incentives) on response rates. The meta-analysis is restricted to samples of adults with depression or general anxiety disorder. Time and study design effects are tested using mixed-effects meta-regressions as implemented in the metafor package in R. The mean response rate of the 20 studies fulfilling our meta-analytic inclusion criteria is approximately 43%. Response rates are lower in more recently conducted surveys and in surveys employing longer questionnaires. Furthermore, we found that personal invitations, for example, via telephone or face-to-face contacts, yielded higher response rates compared to e-mail invitations. As predicted by sensitivity reinforcement theory, no effect of incentives on survey participation in this specific group (scoring high on neuroticism) could be observed.


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