kritisch kranke
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(FIVE YEARS 15)

H-INDEX

3
(FIVE YEARS 1)

Author(s):  
Jorge Garcia Borrega ◽  
Katrin Heindel ◽  
Matthias Kochanek ◽  
Clemens Warnke ◽  
Joachim Stemmler ◽  
...  
Keyword(s):  

2021 ◽  
Vol 21 (04) ◽  
pp. 273-276
Author(s):  
Wieland Kiess ◽  
Martin Lacher ◽  
Werner Siekmeyer ◽  
Volker Schuster ◽  
issy Schönfelder ◽  
...  

ZUSAMMENFASSUNGKritisch kranken Kindern muss rasch geholfen werden. Gleichzeitig sind Wartezeiten in der ambulanten Medizin gerade für Familien mit kranken Kindern so kurz wie möglich zu halten. Ersteinschätzungssysteme (Triage) sind in der Notfallmedizineingeführt worden. Ersteinschätzungssysteme sind standardisierte Verfahren zur Einschätzung des Gesundheitszustandes und zum Erkennen von echten Notfällen. Ein Hauptziel der Triagierung ist es auch, die begrenzten personellen und räumlichen Ressourcen einer Notfallaufnahme – zum Beispiel eines universitären Notfallzentrums – auf das medizinisch Dringliche zu konzentrieren. Ziel dieser Arbeit ist es, Daten aus der Ersteinschätzung in der Kindernotfallambulanz nach dem Manchester Triage System an einem universitären Kinderzentrum in Deutschland über ein Jahr zu sammeln und zu analysieren. Es wurde gefunden, dass unter den in der Notfallambulanz vorgestellten Kindern und Jugendlichen tatsächlich nur ca. 10 % als kritisch krank eingestuft wurden. Einen jahreszeitlichen Unterschied der Notfallhäufigkeit gab es nicht. Subjektiv wird die Bedeutung einer universitären Akutversorgung von Kindern und Jugendlichen als für die Stadt und Region wichtig und relevant angesehen. Der Auftrag einer Maximalversorgung an das universitäre Kinderzentrum wird durch die Tatsache, dass auch viele nicht kritisch kranke Kinder und Jugendliche versorgt werden, nicht relativiert: Auch nicht kritisch kranke Kinder werden in einem gut erreichbaren, rund um die Uhr zugänglichen ambulanten Kinderzentrum in großer Zahl vorgestellt und rasch und suffizient versorgt. Über die Effektivität und Effizienz der ambulanten kinderärztlichen Versorgung in Deutschland sollte mehr inhaltlich diskutiert werden. Die Sinnhaftigkeit der bisher strikten Trennung der ambulanten und stationären Sektoren im deutschen Gesundheitswesen muss inhaltlich und ohne in Lobbyismus zu verfallen, hinterfragt werden.


Author(s):  
Mark Michael ◽  
Alexander Kleophas ◽  
Verena Keitel ◽  
Georg Flügen ◽  
Michael Bernhard

ZusammenfassungAbdominelle Beschwerden sind ein häufiges Leitsymptom in der Notfallmedizin. Unter diesem Symptomkomplex sind eine Vielzahl verschiedener Krankheitsbilder zu fassen, die sich in intra- und extraabdominelle bzw. retroperitoneale Pathologien unterscheiden lassen und Patienten aller Altersklassen betreffen können. Ursächlich für abdominelle Beschwerden können dabei banale Erkrankungen bis hin zu vital bedrohlichen Notfällen sein. Das Akute Abdomen ist ein interdisziplinärer Notfall, bei dem eine interdisziplinäre Teamarbeit notwendig ist. Eine rasche Ersteinschätzung und Risikostratifizierung hat zum Ziel, kritisch kranke Patienten mit akutem Interventionsbedarf frühzeitig zu detektieren und einer geeigneten Therapie zuzuführen. Ein strukturiertes Vorgehen ist hierbei zum Ausschluss bzw. zur Bestätigung der wichtigsten Differenzialdiagnosen essenziell.


Author(s):  
J. Garcia Borrega ◽  
K. Heindel ◽  
M. Kochanek ◽  
C. Warnke ◽  
J. Stemmler ◽  
...  
Keyword(s):  

Author(s):  
M. Michael ◽  
S. Bax ◽  
M. Finke ◽  
M. Hoffmann ◽  
S. Kornstädt ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung In Notaufnahmen kommen bundesweit nichttraumatologische kritisch kranke Patienten zur Aufnahme. Zur Struktur, Organisation und Ausstattung des nichttraumatologischen Schockraummanagements ist bisher wenig bekannt. Mittels einer Umfrage sollte daher der Ist-Zustand analysiert werden. Methodik Durch die Arbeitsgruppe „Schockraum“ der Deutschen Gesellschaft Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA) wurde mittels E‑Mail den 420 ärztlichen Leiter*Innen des DGINA-Mitgliederregisters eine Onlineumfrage zugesendet. Zwei Wochen nach initialem Anschreiben erfolgte eine Erinnerung. Die Ergebnisse wurden in einer anonymisierten Datenbank extrahiert und ausgewertet. Ergebnisse Insgesamt lag die Rücklaufquote mit 131 verwertbaren Antworten bei 31 %. Die Umfrage erfasste Krankenhäuser der Basis- (24 %), erweiterten (39 %) und umfassenden Notfallversorgung (37 %). Korrespondierend zur Versorgungsstufe stiegen die jährlichen Patientenkontakte (21.000 vs. 31.000 vs. 39.000), die Monitorplätze in den Notaufnahmen (9 ± 4 vs. 13 ± 6 vs. 18 ± 10), die Betten der assoziierten Notaufnahmestationen (4 ± 5 vs. 10 ± 17 vs. 13 ± 12), die verfügbaren Schockräume (1 ± 1 vs. 2 ± 1 vs. 3 ± 1) und deren Größe (31 ± 16 vs. 35 ± 9 vs. 38 ± 14 m2) an. Hinsichtlich verschiedener Ausstattungsmerkmale (z. B. Röntgenlafette: 58 vs. 65 vs. 78 %, Computertomographie im Schockraum: 6 vs. 12 vs. 27 %) zeigten sich deutliche Unterschiede in Abhängigkeit von der Versorgungsstufe. Während Kühlungssysteme in 30 % in allen Versorgungsstufen vorgehalten wurden, fanden sich andere Ausstattungsmerkmale (z. B. Videolaryngoskopie: 65 vs. 80 vs. 86 %, Bronchoskopie: 29 vs. 22 vs. 45 %) und spezielle Notfallprozeduren (z. B. REBOA [„resuscitative endovascular balloon occlusion of the aorta“]: 3 vs. 5 vs. 12 %, ACCD [„automated chest compression device“]: 26 vs. 57 vs. 61 %) häufiger in höheren Versorgungsstufen. Schlussfolgerung Die vorliegenden Ergebnisse zeigen erstmals den Ist-Zustand der nichttraumatologischen Schockraumversorgung in verschiedenen Versorgungsstufen in Deutschland. Empfehlungen zu Ausstattungsmerkmalen für das nichttraumatologische Schockraummanagement müssen zukünftig formuliert werden.


2020 ◽  
Author(s):  
Ines Schroeder ◽  
Christina Scharf ◽  
Michael Zoller ◽  
Dietmar Wassilowsky ◽  
Sandra Frank ◽  
...  
Keyword(s):  
Saps Ii ◽  

Zusammenfassung Hintergrund Eine aktuelle, deutschlandweite Datenerhebung zeigte bei beatmeten Patienten mit COVID-19 eine Letalität von über 50 %. Auch am LMU Klinikum wurde eine große Anzahl an Patienten mit COVID-19 mit teils erheblicher Erkrankungsschwere intensivmedizinisch behandelt. Fragestellung Die Daten der am LMU-Klinikum behandelten COVID-19-Patienten wurden systematisch ausgewertet und mit den deutschlandweiten Daten verglichen. Methodik Für die vorliegende Studie wurden die Daten aller Patienten, die bis zum 31.07.2020 am LMU-Klinikum aufgrund von COVID-19 invasiv und nichtinvasiv beatmet wurden und deren Krankenhausaufenthalt zum Zeitpunkt der Auswertung bereits abgeschlossen war, analysiert und mittels deskriptiver Statistik aufgearbeitet. Ergebnisse Insgesamt wurden 70 kritisch kranke, beatmete Patienten (SAPS-II-Median: 62 Punkte) analysiert (Altersmedian: 66 Jahre, 81 % männlich). Über 90 % wurden wegen eines akuten Lungenversagens (ARDS) unterschiedlicher Schweregrade behandelt. Eine Therapie mittels extrakorporaler Membranoxygenierung (ECMO) war bei 10 % erforderlich. Die Übernahme von externen Kliniken im Rahmen einer ARDS/ECMO-Anfrage erfolgte bei 27,1 % der Patienten. Häufig eingesetzte immunmodulatorische Therapien waren die Behandlung mit Cytosorb® (18,6 %) und die prolongierte Gabe von Methylprednisolon (25,7 %). Die krankenhausinterne Letalität betrug 28,6 %. Fazit Trotz erheblicher Erkrankungsschwere lag die Letalität bei beatmeten COVID-19-Intensivpatienten im LMU-Kollektiv deutlich unter der deutschlandweit erhobenen Letalität. Ein möglicher Faktor ist die Behandlung in einem Zentrum für ARDS.


2020 ◽  
Vol 17 (6) ◽  
pp. 398-405 ◽  
Author(s):  
Bernd Lamprecht

ZusammenfassungFür kritisch kranke COVID-19-Patienten könnte das Überleben der Akutphase evtl. nur die Bewältigung der ersten Etappe eines insgesamt langen und herausfordernden Weges sein. Körperliche, kognitive und psychologische Folgen sind realistisch. Aber stellen residuale Symptome bei Patienten mit mikrobiologischer Normalisierung tatsächlich ein „Post-COVID-Syndrom“ dar, und welche Symptome sind in diesem Zusammenhang prinzipiell denkbar und in der Lage, dieses zu begründen? Dass kritisch kranke Patienten oftmals über einen längeren Zeitraum nach ihrer Krankenhausentlassung noch funktionelle Einschränkungen erleben, ist nicht neu. Für die Diagnose eines Post-COVID-Syndroms ist es aber in den meisten Fällen bei COVID-19 jetzt noch zu früh. Dafür müssen die Symptome mindestens 6 Monate anhalten. Aktuell kann man daher wohl nur von postinfektiöser Fatigue sprechen. Und selbst wenn sich Betroffene körperlich wieder erholen, so sind sie evtl. besonders gefährdet, an lang anhaltenden mentalen Gesundheitsproblemen zu leiden bzw. eine reduzierte Lebensqualität zu empfinden. Solche Beobachtungen gibt es jedoch nicht nur nach einem ARDS („acute respiratory distress syndrome“), viele Intensivpatienten verzeichnen lange anhaltende Beschwerden, die auch als „post-intensive care syndrome“ (PICS) bezeichnet werden. In Summe bestehen jedenfalls ausreichend Hinweise für die mögliche Existenz eines „Post-COVID-Syndroms“ bzw. für die Berechtigung, die denkbaren Folgeerscheinungen mit persistierenden Symptomen so zu bezeichnen. Es sind alle Anstrengungen gerechtfertigt, die eine vollständige funktionelle Wiederherstellung und eine Rückkehr in ein Leben nach Corona ermöglichen.


Author(s):  
N. Bruns ◽  
C. Dohna-Schwake

Zusammenfassung Die antibiotische Therapie stellt eine wichtige und in vielen Fällen unverzichtbare Maßnahme zum Erreichen einer Restitutio ad integrum bei bakteriellen Infektionen dar. Hierdurch können auch schwere Infektionen bei immungeschwächten Patienten geheilt werden. Wir wissen heute aber auch, dass insbesondere kritisch kranke Kinder häufig inadäquat antibiotisch behandelt werden – mit ebenfalls potenziell schädlichen Nebenwirkungen. In diesem Spannungsfeld aus kritisch krankem Kind, der Angst, etwas zu verpassen, und potenzieller Übertherapie ist es oft nicht einfach, eine rationale Therapieentscheidung zu fällen. Im vorliegenden Review werden aktuelle Studien zu wichtigen Aspekten der antibiotischen Therapie bei kritisch kranken Kindern beleuchtet und im Hinblick auf klinische Umsetzbarkeit interpretiert. Folgende Teilaspekte werden besprochen: 1) Zeitpunkt der antibiotischen Therapie und Möglichkeiten eines abwartenden Verhaltens, 2) die Auswahl der Antibiotika in der empirischen Therapie, 3) Deeskalationsstrategien und 4) die Dauer der antibiotischen Therapie. Antibiotic-Stewardship-Programme, unter Einbeziehung von pädiatrischen Infektiologen, klinischen Pharmazeuten und Mikrobiologen, spielen bei den häufig schwierigen klinischen Entscheidungen eine entscheidende Rolle.


Author(s):  
Katharina Hardt ◽  
Frank Wappler ◽  
Samir G. Sakka

ZusammenfassungKritisch kranke Patienten können aufgrund unterschiedlicher Krankheitsbilder eine akute hämodynamische Instabilität entwickeln. Die Diagnostik und Therapie ist insbesondere dann erschwert, wenn die eigentliche Ursache der Kreislaufinstabilität von Begleiterkrankungen maskiert wird. Wir berichten über einen Patienten, der auf der Schwerverbrannten-Intensivstation wenige Tage nach einem schweren Stromunfall eine akute Kreislaufinstabilität zunächst unklarer Genese entwickelte.


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