Sensibilisierungsübungen zur "Sprache im Mathematikunterricht" – Thematisierung kommunikativer und kognitiver sprachlicher Hürden durch Reflexion eigener sprachlicher Ressourcen

Author(s):  
Nora Kühme ◽  
Nikola Leufer ◽  
Martin Stein
Keyword(s):  

Im Zusammenhang mit der Thematisierung von Mehrsprachigkeit im Unterricht (Stichwort "DaZ") lässt sich in Fortbildungen und Ausbildungsmodulen derzeit eine häufige Nutzung von "Reflexionen" zur Sprachproblematik beobachten – insbesondere als Einstiegsszenario. Mathematikdidaktische Module stellen hier keine Ausnahme dar, im Gegenteil: Gerade für den vermeintlich "spracharmen" Mathematikunterricht schaffen solche Sensibilisierungsübungen ein Problembewusstsein und haben insofern eine wichtige fortbildungsdidaktische Funktion. Richtig eingesetzt motivieren sie davon ausgehend jedoch auch inhaltliche Anknüpfungspunkte z. B. zur Thematisierung der Rolle von Sprache im Mathematikunterricht und von konzeptuellen Ansätzen, mit den sprachlichen Anforderungen umzugehen. Um Sensibilisierungsübungen optimal zu nutzen, sind sowohl inhaltliche Passung der Übung, methodische Eignung als auch Kriterien für eine gelungene Reflexionsphase in der Planung abzuklären. Im Kontext "Sprache und Mathematikunterricht" fällt auf, dass viele Sensibilisierungsübungen vorwiegend auf die kommunikative Funktion von Sprache (Sprache zur "Verständigung", vgl. Klix 1995, nach Maier & Schweiger 1999, S. 11) abstellen, während die kognitive Funktion von Sprache (Sprache zum „Erkenntnisgewinn“, vgl. ebd.) sich offensichtlich schwieriger auf diese Weise "erfahren" lässt. Im Folgenden werden Sensibilisierungsübungen aus einem Seminar im LA-Masterstudiengang zum Thema "Sprache im Mathematikunterricht" an der Universität Münster zu beiden Funktionen vorgestellt und Gelingensbedingungen diskutiert.

Praxis ◽  
2016 ◽  
Vol 105 (15) ◽  
pp. 917-918
Author(s):  
Stefan Zechmann
Keyword(s):  

2016 ◽  
Vol 54 (08) ◽  
Author(s):  
R Zenouzi ◽  
J von der Gablentz ◽  
M Heldmann ◽  
M Göttlich ◽  
A Fellbrich ◽  
...  
Keyword(s):  

2018 ◽  
Vol 22 (04) ◽  
pp. 160-160
Author(s):  
Mark Dominik Alscher
Keyword(s):  

2003 ◽  
Vol 52 (7) ◽  
pp. 596-605 ◽  
Author(s):  
J. Dahn ◽  
S. Eckert ◽  
M. Oster ◽  
T. Süselbeck ◽  
K. Ellinger ◽  
...  

2017 ◽  
Vol 6 (06) ◽  
pp. 440-445
Author(s):  
Joanna Dietzel ◽  
Matthias Endres ◽  
Karl Häusler

ZusammenfassungSowohl Vorhofflimmern als auch eine Demenz weisen eine hohe Prävalenz in der älteren Bevölkerung auf und werden in einem relevanten Ausmaß durch vergleichbare kardiovaskuläre Risikofaktoren bedingt. Vorhofflimmern ist bekanntermaßen ein unabhängiger Risikofaktor für den ischämischen Schlaganfall und zudem ein Risikofaktor für die Entwicklung einer Demenz, wie bevölkerungsbasierte Untersuchungen und systematische Übersichtsarbeiten belegen. Unabhängig von durch Vorhofflimmern bedingten zerebralen Ischämien scheint eine durch Vorhofflimmern induzierte chronische zerebrale Hypoperfusion und eine systemische Entzündungsreaktion der Entwicklung kognitiver Defizite Vorschub zu leisten. Obwohl bei bekanntem Vorhofflimmern bisher weder eine rhythmuserhaltende Therapie noch eine Gerinnungshemmung im Sinne einer medikamentösen Schlaganfallprävention nachweislich förderlich für die Prävention einer Demenz ist, stellt eine individualisierte und leitliniengerechte Therapie des Vorhofflimmerns sicher einen vielversprechenden Ansatz klinischer Studien dar. Die kognitive Funktion von Patienten mit Vorhofflimmern sollte zudem in der klinischen Praxis Beachtung finden.


2009 ◽  
Vol 20 (1) ◽  
pp. 47-58 ◽  
Author(s):  
Simon Forstmeier ◽  
Andreas Maercker

Die Reservekapazität des Gehirns ist seine Fähigkeit, neuropathologische Veränderungen so zu tolerieren, dass ihre klinische Manifestation hinausgezögert wird. Diese Studie untersucht, inwiefern frühere motivationale („motivationale Reserve“), kognitive und körperliche Fähigkeiten bzw. Aktivitäten unabhängige Prädiktoren einer leichten kognitiven Beeinträchtigung im Alter sind. Eine Stichprobe von 147 nicht-dementen Personen zwischen 60 und 94 Jahren absolvierte kognitive Tests und Fragebogen zur Berufsbiographie sowie früheren körperlichen Aktivitäten. Frühere motivationale und kognitive Fähigkeiten wurden auf der Basis des Hauptberufs unter Anwendung der Datenbank des Occupational Information Networks (O*NET) geschätzt. Die früheren motivationalen Fähigkeiten und die kristallisierte Intelligenz sagten ein reduziertes Risiko einer leichten kognitiven Beeinträchtigung voraus, nicht aber frühere körperliche Aktivitäten. Die Ergebnisse legen nahe, dass insbesondere die motivationale Reservekapazität als protektiver Faktor gegen kognitive Beeinträchtigung im Alter wirkt.


1996 ◽  
Vol 45 (2) ◽  
pp. 140-145 ◽  
Author(s):  
M. Loscar ◽  
T. Allhoff ◽  
E. Ott ◽  
P. Conzen ◽  
K. Peter
Keyword(s):  

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