Schlafstörungen bei Morbus Parkinson
ZusammenfassungBis zu 90% der Patienten mit Morbus Parkinson beklagen im Verlauf der Erkrankung Schlafstörungen, die sowohl für die Betroffenen als auch für die pflegenden Angehörigen quälend sein können. Die fortschreitende Neurodegeneration schlafsensitiver Strukturen sowie psychologische, pharmakologische und neurodegenerative Faktoren werden als verantwortlich angesehen. Neben Ein- und Durchschlafstörungen und nächtlicher Exazerbation der Parkinson-Symptomatik werden REM-Schlafverhaltensstörungen, periodische Beinbewegungen im Schlaf, Restless-legs-Beschwerden sowie schlafbezogene Atmungsstörungen beobachtet. Die Diagnose sollte bei unklaren Fällen durch eine video-gestützte Polysomnografie gesichert werden, um eine spezifische Therapie zu etablieren.