psychosoziale anpassung
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2020 ◽  
Vol 18 (07) ◽  
pp. 270-275
Author(s):  
Dominic Ehrmann

ZUSAMMENFASSUNGDiabetes-Distress stellt ein Maß für verschiedene krankheitsbezogene Belastungen bei Diabetes dar. Es bezeichnet eine mangelnde psychosoziale Anpassung an die Anforderungen des Diabetes und der Behandlung. Diabetes-Distress entsteht, wenn die individuellen Coping-Fähigkeiten nicht ausreichen, um mit diabetesbedingten Stressoren umzugehen. Jedoch kann Diabetes-Distress als eine erwartbare Reaktion verstanden werden und ist nicht per se pathologisch. Ein erhöhtes Ausmaß an Diabetes-Distress geht jedoch mit einem schlechteren Diabetes-Selbstmanagement und einer schlechteren glykämischen Kontrolle einher. Zudem ist ein erhöhter Diabetes-Distress ein Risikofaktor für die Entstehung depressiver Störungen und beeinträchtigt die Lebensqualität. Daher sollte ein regelmäßiges Monitoring mit validierten Fragebögen erfolgen. Interventionsansätze umfassen die regelmäßige Besprechung von emotionalen Aspekten des Diabetes im Rahmen von Einzelgesprächen, die Teilnahme an einer strukturierten Gruppenschulung, sowie spezifische psychosoziale Angebote.


2018 ◽  
Vol 27 (2) ◽  
pp. 81-90 ◽  
Author(s):  
Katharina Ackermann ◽  
Gerhard Büttner ◽  
Anka Bernhard ◽  
Anne Martinelli ◽  
Christine M. Freitag ◽  
...  

Zusammenfassung. Kinder und Jugendliche mit aggressiven Verhaltensweisen zeigen gehäuft Probleme in der sozialen Interaktion. Das Eingehen und Aufrechterhalten von Freundschaften gilt im Jugendalter als Entwicklungsaufgabe, deren Gelingen oder Misslingen sich auf die psychosoziale Anpassung auswirken kann. Bezüglich Freundschaftsqualitäten und aggressiven Verhaltensweisen weist die Literatur jedoch heterogene Befunde auf. Die vorliegende Übersichtsarbeit stellt Zusammenhänge zwischen Freundschaftsqualitäten und unterschiedlichen Kategorien aggressiven Verhaltens dar, die diese Unterschiede erklären können. Dabei wird deutlich, dass offen, relational, reaktiv und proaktiv aggressives Handeln mit vermehrt konfliktreichen Freundschaften im Zusammenhang steht. Ein Teil der Studien weist zusätzlich auf intime und unterstützende Freundschaften im Zusammenhang mit relationaler und proaktiver Aggression hin. Die Ergebnisse werden hinsichtlich ihrer Relevanz für die Forschung und den klinischen Alltag diskutiert.


2013 ◽  
Vol 22 (2) ◽  
pp. 113-122 ◽  
Author(s):  
Esmahan Belhadj Kouider ◽  
Ute Koglin ◽  
Alfred L. Lorenz ◽  
Marc Dupont ◽  
Franz Petermann

Aggressives Verhalten tritt bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund nach groß angelegten nationalen Schülerbefragungen häufiger auf. Die vorliegende empirische Studie umfasst 779 behandelte Jugendliche mit unterschiedlichen psychosozialen Belastungen wie Aggressionen, Depressionen oder Ängsten der institutionellen psychiatrischen Einrichtungen des Klinikverbundes Bremen aus dem Jahr 2010 und analysiert 185 Jugendliche mit einer Diagnose im Bereich der F91 oder F92 nach ICD-10. Es wird deutlich, dass im Verhältnis zur Bevölkerungsstruktur Jugendliche mit Migrationshintergrund durch die psychiatrische Versorgung noch nicht ausreichend erreicht werden. Binäre logistische Regressionsanalysen zeigen auf, dass ein Migrationshintergrund kein Prädiktor für eine Störung des Sozialverhaltens darstellt. Bedeutsame Einflussfaktoren einer Störung des Sozialverhaltens sind bei den behandelten Jugendlichen ein männliches Geschlecht, ein niedriger Bildungsstatus der Eltern, ein unangemessener elterlicher Erziehungsstil, eine unzureichende psychosoziale Anpassung, die Anzahl psychosozialer Belastungsfaktoren und chronischer schulischer Stress.


2012 ◽  
Vol 61 (6) ◽  
pp. 447-462 ◽  
Author(s):  
Thomas Krattenmacher ◽  
Franziska Kühne ◽  
Daniel Führer ◽  
Johanna Ernst ◽  
Elmar Brähler ◽  
...  

2012 ◽  
Vol 31 (07/08) ◽  
pp. 530-535 ◽  
Author(s):  
T. Jans ◽  
R. Wettach ◽  
H. Zellmann ◽  
S. Melfsen ◽  
J. Ball ◽  
...  

ZusammenfassungDie vorliegende Übersicht konzentriert sich auf den Krankheitsverlauf und die psychosoziale Anpassung von Kindern und Jugendlichen mit Zwangsstörungen. Obwohl Zwangsstörungen im Kindes- und Jugendalter häufig auftreten, ist die Studienlage zum Krankheitsverlauf allgemein, und noch mehr zur psychosozialen Anpassung der betroffenen Kinder und Jugendlichen, sehr gering. Die Arbeit gibt eine Übersicht über die Symptomatik und Therapieempfehlungen und geht vertiefend auf den Verlauf von Zwangsstörungen ein. Einen Schwerpunkt bildet die Darstellung von psychosozialen Beeinträchtigungen in Schule, Familie und Partnerschaft sowie in der Freizeit anhand von ausgewählten Studien. Empfohlen wird eine frühe störungsspezifische Behandlung, die nicht nur für den Verlauf der Zwangsstörung relevant ist, sondern auch für die psychosoziale Anpassung. Zudem sollte das häufige Auftreten von komorbiden psychischen Störungen sowie die zusätzliche Stärkung von sozialen Kompetenzen berücksichtigt werden.


2010 ◽  
Vol 159 (3) ◽  
pp. 248-254 ◽  
Author(s):  
A. Reich ◽  
C. von Hagen ◽  
H.P. Schwarz

2010 ◽  
Vol 56 (2) ◽  
pp. 163-178 ◽  
Author(s):  
Marco Wrenger ◽  
Corinna Lange ◽  
Martin Langer ◽  
Gereon Heuft ◽  
Markus Burgmer

Author(s):  
Elke Wriedt ◽  
Anja Wiberg ◽  
Vehbi Sakar ◽  
Michele Noterdaeme

Einleitung: Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über psychiatrische Störungen, komorbide somatische Erkrankungen, psychosoziale Belastungsfaktoren sowie psychosoziale Anpassung von Kindern und Jugendlichen mit Intelligenzminderung, die durch den Mobilen kinder- und jugendpsychiatrischen Dienst des Heckscher Klinikums behandelt wurden. Methodik: Die Befunde von 257 psychiatrisch auffälligen Kindern und Jugendlichen mit Intelligenzminderung wurden ausgewertet. Ergebnisse: In den betreuten ambulanten und teilstationären Einrichtungen waren ca. 14 %, im Wohnheimbereich über 40 % der Kinder und Jugendlichen mit intellektueller Behinderung psychiatrisch auffällig. Der Schwerpunkt der gestellten Diagnosen lag bei den Anpassungsstörungen, hyperkinetischen Störungen, Störungen des Sozialverhaltens, emotionalen Störungen sowie tiefgreifenden Entwicklungsstörungen. Die untersuchten Patienten, insbesondere mit schwerer Intelligenzminderung, wiesen ein großes Spektrum an zusätzlichen körperlichen Erkrankungen und Behinderungen auf und waren in ihrer psychosozialen Anpassung schwer beeinträchtigt. Schlussfolgerungen: Anhand der vorliegenden Zahlen lässt sich der große Bedarf nach psychiatrischer Versorgung in den Einrichtungen für Kinder und Jugendliche mit Intelligenzminderung belegen. Die Entwicklung integrativer, multidimensionaler und multiprofessioneller Behandlungsmodelle, die die besonderen Bedürfnisse der jungen Menschen mit Intelligenzminderung bzw. Mehrfachbehinderung berücksichtigen, ist dringend erforderlich.


Author(s):  
Michele A. Noterdaeme ◽  
Elke Wriedt

Fragestellung: Neuere Untersuchungen belegen eine höhere Prävalenz für autistische Störungen als die ersten epidemiologischen Untersuchungen erwarten ließen. In dieser Untersuchung wird überprüft, wie häufig eine Intelligenzminderung sowie komorbide psychiatrische Störungen in einer klinischen Stichprobe von Patienten mit tief greifenden Entwicklungsstörungen anzutreffen sind. Methodik: Die Stichprobe besteht aus 601 Patienten mit einer tief greifenden Entwicklungsstörung. Für alle Patienten wurde das Intelligenzniveau bestimmt. Auf Achse I wurden bis zu zwei weitere Diagnosen kodiert sowie behandlungsrelevante Symptome erfasst (Ess- und Schlafstörungen, autoaggressives Verhalten), auf den Achsen V und VI die psychosozialen Belastungsfaktoren und das Gesamtniveau der psychosozialen Anpassung. Ergebnisse: Bei 26 % der Patienten lag das Intelligenzniveau im Normbereich (N = 158). 54 % aller Patienten (N = 325) hatten eine, 19 % (N = 110) zwei weitere psychiatrische Diagnosen. Die häufigsten Diagnosen waren externalisierende Störungen (N = 221). Internalisierende (N = 96) und sonstige Störungen (N = 114) kamen nur halb so oft vor. Autoaggressives Verhalten lag vor allem bei schweren Intelligenzminderungen vor. Es gab einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Auftreten von (auto-)aggressivem Verhalten und dem Ausmaß der psychosozialen Anpassung. Schlussfolgerungen: Patienten mit tief greifenden Entwicklungsstörungen zeigen eine Vielzahl komorbider Symptome. Das Vorliegen externalisierender Störungen beeinträchtigt die psychosoziale Anpassung.


Author(s):  
Ina Schreyer ◽  
Petra Hampel

Zusammenfassung: Erste Studien konnten zeigen, dass die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) nicht nur mit einer ungünstigen Entwicklung des erkrankten Kindes verbunden ist, sondern auch Auswirkungen auf die psychosoziale Situation der Bezugspersonen hat. Die vorliegende Untersuchung ging der Frage nach, ob sich die Lebensqualität der Kinder mit ADHS sowie deren Bezugspersonen von der Lebensqualität nach Alter, Intelligenz und Schulform parallelisierter gesunder Kinder und deren Bezugspersonen in Abhängigkeit vom Alter (8-9 vs. 10-11 Jahre) unterscheidet. Weiterhin wurde das Erziehungsverhalten der Bezugspersonen untersucht. Insgesamt beurteilten 58 Mütter die Lebensqualität ihrer Kinder. Ferner schätzten sie ihre eigene Lebensqualität und ihr Erziehungsverhalten ein. Es ergaben sich keine Alterseffekte. Die durch die Mütter eingeschätzte Lebensqualität der Kinder mit ADHS war geringer gegenüber gesunden Kindern. Ebenso war das psychische und körperliche Wohlbefinden der Mütter mit einem an ADHS erkrankten Kind gegenüber den Müttern gesunder Kinder beeinträchtigt. Schließlich ergab sich ein negativeres Erziehungsverhalten der Mütter von Kindern mit ADHS gegenüber den Müttern gesunder Kinder. Die Befunde unterstreichen die Notwendigkeit familienorientierter Interventionsmaßnahmen bei der Behandlung von ADHS, die auch die psychosoziale Anpassung der Bezugspersonen berücksichtigt.


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