Systematische Übersichtsarbeiten und Metaanalysen in der Chirurgie

Der Chirurg ◽  
2007 ◽  
Vol 78 (10) ◽  
pp. 938-944 ◽  
Author(s):  
M.K. Diener ◽  
C.M. Seiler ◽  
G. Antes
Author(s):  
Norbert Wodarz ◽  
Michael Christ ◽  
Heribert Fleischmann ◽  
Winfried Looser ◽  
Katharina Schoett ◽  
...  

Zusammenfassung. Zielsetzung: Die medikamentöse Behandlung akuter Methamphetamin-induzierter Störungen wie Intoxikationssyndrome, akute Entzugssyndrome oder Psychosen bekommt durch die Zunahme des „Crystal“ Konsums eine besondere Relevanz. Es wird über die Erarbeitung einer S 3-Leitlinie und ausgewählte Beispiele für die Behandlung der genannten Störungsbilder berichtet. Methode: Auf Basis einer systematische Literatur- und Leitlinienrecherche zu therapeutischen Interventionen bei Methamphetamin-bezogenen Störungen in den Datenbanken Cochrane-Database, Medline, PSYINDEX, OVID, „PsycINFO“, G-I-N-Library sowie der AWMF-Datenbank wurden für den Zeitraum 2000 bis Juni 2015 insgesamt 103 Publikationen und 9 systematische übersichtsarbeiten einbezogen. In einer Arbeitsgruppe von 21 Personen aus verschiedenen Fachgesellschaften wurden im nominalen Gruppenprozess (Zustimmung > 75 %) Empfehlungen in drei Konsensuskonferenzen und einer öffentlichen Anhörung bis Juni 2015 konsentiert. Ergebnisse: Mittel der Wahl bei Methamphetamin-induzierten Intoxikationssyndromen, insbesondere mit akuter Erregung, sind Benzodiazepine. Die Behandlung der Entzugssyndrome erfolgt symptomorientiert. Bei der Behandlung von Psychosen sollte zunächst gemäß aktueller Behandlungsleitlinien bei schizophrenen Psychosen vorgegangen werden. Schlussfolgerungen: Es liegt nur wenig spezifische und positive Evidenz zur medikamentösen Akutbehandlung Methamphetamin-induzierter Störungen vor. Die Empfehlungen basieren daher im Wesentlichen auf klinischem Expertenkonsens. Insgesamt besteht weiterer Forschungsbedarf.


2019 ◽  
Vol 27 (3) ◽  
pp. 229-231
Author(s):  
Ursula Griebler ◽  
Eva Rehfuess

Zusammenfassung Cochrane Public Health erstellt systematische Übersichtsarbeiten zu populationsbezogenen Maßnahmen, die sich mit strukturellen und sozialen Einflüssen auf Gesundheit beschäftigen und liefert so eine Basis für evidenzbasierte Entscheidungen im Public Health Bereich. Neben der Unterstützung von Review Prozessen bereitet Cochrane Public Health Europe Ergebnisse neuer Cochrane Public Health Reviews verständlich und auf Deutsch für EntscheidungsträgerInnen und weitere Interessierte auf.


ergopraxis ◽  
2019 ◽  
Vol 12 (02) ◽  
pp. 10-11
Author(s):  
Katrin Veit

Bei der Fülle an Studien kann ein Einzelner kaum mehr alle Artikel zu einem Thema erfassen. Hinzu kommt, dass manche Untersuchungen widersprüchlich und nicht miteinander vereinbar sind. Um Ergebnisse richtig interpretieren und am Patienten umsetzen zu können, helfen systematische Übersichtsarbeiten.


2017 ◽  
Vol 6 (06) ◽  
pp. 440-445
Author(s):  
Joanna Dietzel ◽  
Matthias Endres ◽  
Karl Häusler

ZusammenfassungSowohl Vorhofflimmern als auch eine Demenz weisen eine hohe Prävalenz in der älteren Bevölkerung auf und werden in einem relevanten Ausmaß durch vergleichbare kardiovaskuläre Risikofaktoren bedingt. Vorhofflimmern ist bekanntermaßen ein unabhängiger Risikofaktor für den ischämischen Schlaganfall und zudem ein Risikofaktor für die Entwicklung einer Demenz, wie bevölkerungsbasierte Untersuchungen und systematische Übersichtsarbeiten belegen. Unabhängig von durch Vorhofflimmern bedingten zerebralen Ischämien scheint eine durch Vorhofflimmern induzierte chronische zerebrale Hypoperfusion und eine systemische Entzündungsreaktion der Entwicklung kognitiver Defizite Vorschub zu leisten. Obwohl bei bekanntem Vorhofflimmern bisher weder eine rhythmuserhaltende Therapie noch eine Gerinnungshemmung im Sinne einer medikamentösen Schlaganfallprävention nachweislich förderlich für die Prävention einer Demenz ist, stellt eine individualisierte und leitliniengerechte Therapie des Vorhofflimmerns sicher einen vielversprechenden Ansatz klinischer Studien dar. Die kognitive Funktion von Patienten mit Vorhofflimmern sollte zudem in der klinischen Praxis Beachtung finden.


Pflege ◽  
2012 ◽  
Vol 25 (6) ◽  
pp. 439-457 ◽  
Author(s):  
Reif ◽  
de Vries ◽  
Petermann

Tumorbedingte Fatigue, ein subjektives Gefühl von ausgeprägter physischer, emotionaler und/oder kognitiver Erschöpfung, ist ein häufiges Phänomen bei Patient(inn)en mit zytotoxischer Chemotherapie oder Strahlentherapie. Die Forschung über tumorbedingte Fatigue wurde im vergangenen Jahrzehnt intensiviert. In der vorliegenden Arbeit wurde das Ziel verfolgt, einen Überblick über die Wirksamkeit von nichtpharmakologischen Interventionen zu tumorbedingter Fatigue zu geben. Hierzu wurden die Datenbanken der Cochrane Library, PubMed, CINAHL und DAHTA nach systematischen Übersichtsarbeiten durchsucht. Die Auswahl und Bewertung der methodischen Qualität der Reviews erfolgte unabhängig durch zwei Personen. Zur Bewertung wurde das Instrument AMSTAR verwendet. Die Synthese der Ergebnisse erfolgte qualitativ in Form einer tabellarischen Übersicht. Insgesamt wurden 24 Reviews in die Analyse eingeschlossen. Die Ergebnisse zeigen, dass körperliche Bewegung und psychosoziale Unterstützung die Fatiguebelastung von Krebspatient(inn)en reduzieren können. Insbesondere zeigten sich von Pflegekräften durchgeführte, fatiguespezifische Interventionen als wirksam. Für weitere Interventionsformen ist derzeit die Evidenz schwach, gleichwohl es vielversprechende Ansätze gibt. Trotz einer hohen Zahl an randomisierten klinischen Studien wie auch systematischen Übersichtsarbeiten ist die Studienlage noch an vielen Stellen defizitär. Die Ergebnisse können von der Pflege für die klinische Betreuung, Beratung und Schulung von Krebspatient(inn)en genutzt werden.


2008 ◽  
Vol 158 (3-4) ◽  
pp. 127-133 ◽  
Author(s):  
Gerald Gartlehner ◽  
Claudia Wild ◽  
Philipp Mad

Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document