Exophthalmus – how to go about it?

1999 ◽  
Vol 56 (7) ◽  
pp. 408-414 ◽  
Author(s):  
Heufelder ◽  
Schworm

Die häufigste Ursache eines Exophthalmus ist die endokrine Orbitopathie (EO), die ihrerseits die häufigste extrathyreoidale Manifestation der Immunthyreopathie vom Typ Morbus Basedow (MB) darstellt. Die klinischen Zeichen und Symptome der EO resultieren aus der Volumenzunahme des orbitalen Binde- und Fettgewebes sowie der Bindegewebsproliferation und Ödembildung in den Augenmuskeln. Die Diagnose einer EO ist im allgemeinen zuverlässig durch die einschlägige Anamnese, die klinische Untersuchung einschließlich Orbitasonographie und den Nachweis einer Immunthyreopathie zu stellen. Nur in Ausnahmefällen sind zur Diagnosestellung weitere bildgebende Verfahren wie die Computer- bzw. Kernspintomographie erforderlich. Eine enge Kooperation des behandelnden Ärzteteams (Hausarzt, Endokrinologe, Augenarzt) ist Grundvoraussetzung für den gezielten und erfolgreichen Einsatz der nach wie vor begrenzten Therapieoptionen.

Praxis ◽  
2021 ◽  
Vol 110 (1) ◽  
pp. 9-15
Author(s):  
Giorgio Tamborrini

Zusammenfassung. Anhand von verschiedenen Fällen werden häufige und weniger häufige Ursachen von schmerzhaften oder geschwollenen Gelenken illustriert. In der Regel führt uns bereits die Anamnese und die präzise klinische Untersuchung in die richtige diagnostische Richtung. Die weiteren Abklärungen wie Laboranalysen oder bildgebende Verfahren werden gezielt unter Berücksichtigung der Klinik eingesetzt.


Praxis ◽  
2021 ◽  
Vol 110 (2) ◽  
pp. 77-78
Author(s):  
Giorgio Tamborrini

Zusammenfassung. Anhand von verschiedenen Fällen werden häufige und weniger häufige Ursachen von schmerzhaften oder geschwollenen Gelenken illustriert. In der Regel führt uns bereits die Anamnese und die präzise klinische Untersuchung in die richtige diagnostische Richtung. Die weiteren Abklärungen wie Laboranalysen oder bildgebende Verfahren werden gezielt unter Berücksichtigung der Klinik eingesetzt.


2018 ◽  
Vol 57 (02) ◽  
pp. 43-49 ◽  
Author(s):  
Jörg Halstenberg ◽  
Wolfgang Kranert ◽  
Hüdayi Korkusuz ◽  
Amelie Mayer ◽  
Hanns Ackermann ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel: Die Radiojodtherapie (RJT) ist ein wichtiges Therapieverfahren in der definitiven Behandlung des Morbus Basedow (MB). Allerdings kann die RJT die Entstehung einer endokrinen Orbitopathie triggern oder eine bereits bestehende endokrine Orbitopathie verstärken. Die Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN) empfiehlt daher bei vorbestehender endokriner Orbitopathie eine therapiebegleitende Glukokortikoidgabe. Ziel dieser Studie ist es, den Einfluss einer protektiven Glukokortikoidtherapie auf die intratherapeutische Biokinetik des 131I bei Patienten mit MB zu untersuchen. Material und Methoden: In einer retrospektiven Analyse wurden 211 Patienten mit MB untersucht, die sich ohne thyreostatische Medikation einer RJT unterzogen hatten. Es wurden prä- und intratherapeutisch der extrapolierte maximale Uptake (EMU) und die effektive Halbwertszeit des 131I in der Schilddrüse ermittelt. Patienten mit endokriner Orbitopathie erhielten ab dem Vortag der RJT Glukokortikoide nach einem festgelegten Schema, Patienten ohne endokrine Orbitopathie erhielten keine Glukokortikoide. Zur Auswertung wurden die intratherapeutisch ermittelten Parameter auf die prätherapeutisch im Radiojodtest ermittelten Parameter bezogen und die beiden Gruppen hinsichtlich dieser Quotienten statistisch miteinander verglichen. Um weitere Faktoren zu berücksichtigen, wurden die Gruppen auch in Hinblick auf Alter, Gewicht sowie TSH, TRAK, TAK und MAK untersucht. Ergebnisse: In der Gruppe der Patienten mit Glukokortikoideinnahme zeigte sich ein Rückgang des medianen EMU von 44 % im Radiojodtest auf intratherapeutisch 35 %. In der Kontrollgruppe ohne Glukokortikoide entsprach der prätherapeutische (47 %) dem intratherapeutischen EMU (46 %). Im Vergleich der EMU-Änderung der beiden Gruppen zeigte sich ein statistisch signifikanter Unterschied (p < 0,001). Der Vergleich aller weiteren Parameter einschließlich der effektiven Halbwertszeit (p = 0,79) ergab keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden Gruppen. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der vorliegenden Studie legen nahe, dass Glukokortikoide einen Einfluss auf die Biokinetik von 131I haben, indem sie dessen Speicherung in der Schilddrüse reduzieren. Für Patienten unter Glukokortikoidtherapie, die keine thyreostatische Medikation erhalten, könnte daher eine entsprechende Anpassung der aus den Daten des Radiojodtests berechneten 131I-Therapieaktivität erwogen werden.


2008 ◽  
Vol 65 (6) ◽  
pp. 315-318
Author(s):  
Walter Weder ◽  
Sven Hillinger

Die initiale Nachsorge bei Lungenkrebspatienten, die in kurativer Absicht behandelt wurden, sollte durch die entsprechenden Fachspezialisten (Thoraxchirurgen, Onkologen, Radiotherapeuten) erfolgen. Die Dauer dieser auf die Nebenwirkungen der Therapie bezogenen Kontrollen ist 3–6 Monate. In dieser Phase werden adjuvante Therapien festgelegt, wie auch das entsprechende Nachsorgeprogramm definiert. Dieses soll bei Patienten, die in kurativer Absicht behandelt wurden und in einem adäquaten Allgemeinzustand sind, halbjährlich in den ersten zwei Jahren und anschließend jährlich erfolgen durch Anamnese, klinische Untersuchung und bildgebende Verfahren (entweder Thorax-Röntgen oder CT). Die Patienten sollten instruiert werden, Symptome zu erkennen und entsprechend zu reagieren. PET, Sputumzytologie, Tumormarker, Laboruntersuchungen wie auch die Fluoreszenz Bronchoskopie sind nicht für die Nachsorgeuntersuchung außerhalb von Studienprotokollen empfohlen. Die Patienten sollten unterstützt werden den Nikotinkonsum zu stoppen.


Radiopraxis ◽  
2020 ◽  
Vol 13 (02) ◽  
pp. E32-E48
Author(s):  
Anja Eckstein ◽  
Michael Oeverhaus ◽  
Mareile Stöhr ◽  
Dirk Dekowski ◽  
Utta Berchner-Pfannschmidt ◽  
...  

Die endokrine Orbitopathie (EO) ist die häufigste extrathyreoidale Manifestation des Morbus Basedow. Für Therapieentscheidungen wird die Erkrankung in eine aktive und eine inaktive Phase eingeteilt sowie eine Unterscheidung zwischen einer milden, moderaten und schweren visusbedrohenden Manifestation vorgenommen, wobei die Lebensqualität der Patienten bei den beiden letzteren erheblich eingeschränkt ist.


2012 ◽  
Vol 32 (04) ◽  
pp. 207-214
Author(s):  
S. G. Werner ◽  
B. Ostendorf ◽  
M. Backhaus

ZusammenfassungNeben dem Erreichen der klinischen Remission – durch frühzeitige antirheumatische Therapie induziert – gilt inzwischen auch das Ziel, die radiologische Progression aufzuhalten, um beim Patienten so Funktionalität und Arbeitsunfähigkeit zu erhalten, Lebensqualität zu verbessern und zuletzt kumulative Kosten signifikant zu reduzieren. Sowohl die Anamnese als auch die klinische Untersuchung sind unabdingbare Voraussetzung, können aber subklinische Entzündung vor allem bei Patienten mit schleichendem Beginn, ohne systemische Entzündung und geringer Krankheitsaktivität bei Erstvorstellung übersehen. Moderne bildgebende Verfahren wie die hochauflösende Arthrosonografie, Magnetresonanztomografie sowie Hybrid- und fluoreszenzoptische Verfahren können entzündliche Veränderungen sehr früh und sicher erfassen und so einen Beitrag zur frühzeitigen Diagnose bzw. strukturelle Diagnoseabsicherung leisten. Auf diese Weise können sie helfen, die gewünschte moderne Behandlungsstrategie zu gewährleisten.


2011 ◽  
Vol 68 (8) ◽  
pp. 459-462
Author(s):  
Ulrich Güller ◽  
Andrew J. Macpherson

Abdominalschmerzen sind außerordentlich häufig und oft der Grund einer Konsultation beim Hausarzt oder aber auf der Notfallstation. Die Ursachen von Bauchschmerzen sind äußerst mannigfaltig und reichen von Pathologien, welche einen sofortigen chirurgischen Eingriff benötigen, zu Beschwerden, die entweder spontan verschwinden oder unter Umständen sich chronifizieren, ohne dass jedoch zwingend bei der klinischen Untersuchung, im Labor oder der Bildgebung ein anatomisch-pathologisches Korrelat gefunden werden kann. Während viele Laboruntersuchungen sowie zahlreiche bildgebende Verfahren hilfreich zur Diagnosesicherung sind, bleiben die exakte Anamnese sowie die klinische Untersuchung von größter Wichtigkeit bei der Diagnosestellung sowie dem Management von Bauchschmerzen. Dieser Artikel soll eine kurze Übersicht über chronisch-rezidivierende Bauchschmerzen geben. Das Ziel dieses Artikels ist es, Unterschiede hervorzuheben bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und jenen mit identifizierbaren funktionellen Beschwerden.


2019 ◽  
Vol 144 (03) ◽  
pp. 152-155 ◽  
Author(s):  
Stephanie Allelein ◽  
Matthias Schott

Was ist neu? Diagnostik Die europäischen Leitlinien von 2018 beurteilen die Messung der TRAK durch die – meistens in der Routine verwendeten – Kompetitionsassays als hochsensitiv und spezifisch. Hierdurch ist es in der Regel möglich, einen Morbus Basedow sicher zu diagnostizieren und von einer Freisetzungshyperthyreose im Rahmen einer Autoimmunthyreoiditis zu unterscheiden. Zur Unterscheidung von blockierenden und stimulierenden Antikörpern kommen unter wissenschaftlichen Aspekten Bioassays zur Anwendung. Therapie Entsprechend der aktuellen Empfehlungen sollte wegen des etwas günstigeren Nebenwirkungsprofils – mit Ausnahme von Schwangeren – der Einsatz von Thiamazol/ Carbimazol gegenüber Propylthiouracil (PTU) vorgezogen werden. Bei einem Rezidiv oder bei fehlender Remission innerhalb von 12 bis 18 Monaten mit adäquater thyreostatischer Therapie ist eine ablative Therapie indiziert. Prognose Zur Einschätzung des Krankheitsverlaufs ist die Bestimmung der TRAK hilfreich. Schwangerschaft Die kürzlich erschienene Leitlinie zur Behandlung von Schwangeren mit Schilddrüsenerkrankungen gibt neue internationale Empfehlungen zur Therapie der manifesten Hyperthyreose bei Morbus Basedow. In den ersten 16 Schwangerschaftswochen (Phase der Organogenese) wird die Therapie mit PTU und im Falle einer vorbestehenden Behandlung mit Thiamazol eine zügige Umstellung auf PTU empfohlen. In der Schwangerschaft nach der 16. Woche wird nun keine klare Empfehlung bzgl. des einzusetzenden Thyreostatikums ausgesprochen. Es wird ein supprimierter TSH-Wert bei gleichzeitig (hoch-) normalem bzw. leichtgradig erhöhtem fT4-Wert angestrebt. Endokrine Orbitopathie Eine aktuelle Studie zeigt eine signifikante Besserung der endokrinen Orbitopathie mit Behandlung durch den in Deutschland noch nicht zugelassenen monoklonalen IGF-1-Rezeptor-Antikörper Teprotumumab.


2018 ◽  
Vol 156 (03) ◽  
pp. 306-315 ◽  
Author(s):  
Anna Hell ◽  
Leo Döderlein ◽  
Oliver Eberhardt ◽  
Matthias Hösl ◽  
Thekla von Kalle ◽  
...  

ZusammenfassungDer kindliche Knick-Senk-Fuß ist eine 3-dimensionale Fußfehlstellung mit vermehrter Valgusstellung der Ferse, Abflachung der medialen Längswölbung und Abduktion des Vorfußes. Man unterscheidet die flexible von der kontrakten (rigiden) Form. Die Diagnostik gliedert sich in Anamnese, klinische Untersuchung, apparative Diagnostik wie Pedobarografie und die Ganganalyse sowie bildgebende Verfahren. Wichtig ist die Einbeziehung in ein Therapieschema von eventuell vorliegenden pädiatrischen oder neuropädiatrischen Erkrankungen (z. B. Muskeldystrophien, Ehlers-Danlos- oder Marfan-Syndrom u. Ä.). Es zeigt sich, dass bei Kindern ≤ 6 Jahre der flexible Knick-Senk-Fuß fast ausschließlich physiologisch vorkommt (bei 97% aller 19 Monate alten Kinder). Bis zum Alter von 10 Jahren bildet sich die mediale Fußlängswölbung zunehmend aus. Bei einem kleinen Anteil (10-jährige Kinder 4%) persistiert der Knick-Senk-Fuß oder wird progredient. Oberhalb von 10 Jahren besteht die Gefahr der Dekompensation mit zunehmender Rigidität. Nur die Minderheit der Kinder entwickelt eine Schmerzsymptomatik (< 2%). Ein Risikofaktor zur Persistenz des Knick-Senk-Fußes stellt das Übergewicht im Kindesalter dar (62% der 6-Jährigen mit Knick-Senk-Fuß sind übergewichtig). Pathogenetische Faktoren können muskulär, knöchern und bindegewebig sind, wobei hier der Einfluss der unterschiedlichen Faktoren kontrovers diskutiert wird. Die Hauptprävention besteht in einer umfassenden Aufklärung über eine normale kindliche motorische Entwicklung. Daraus resultiert die Eigenförderung der physiologischen Entwicklung durch tägliche Bewegung, das Anstreben eines normalen Gewichtes, das Tragen von weichen Schuhen mit ausreichender Länge und Weite zum Schutz und das Barfußlaufen auf wechselnden Untergründen. Im Falle einer nötigen Intervention kann Physiotherapie inklusive manueller Techniken nötig werden. Eine Einlagen- oder Orthesenversorgung sollte bevorzugt mit einer sensomotorischen Bettung erfolgen. Operative Eingriffe sind selten. Im Falle einer geplanten operativen Intervention muss ein differenziertes Indikationsschema angewandt werden. Verschiedenste operative knöcherne und weichteilige Methoden stehen zur Verfügung.


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