Moderne Bildgebung in der Diagnostik der frühen Arthritis

2012 ◽  
Vol 32 (04) ◽  
pp. 207-214
Author(s):  
S. G. Werner ◽  
B. Ostendorf ◽  
M. Backhaus

ZusammenfassungNeben dem Erreichen der klinischen Remission – durch frühzeitige antirheumatische Therapie induziert – gilt inzwischen auch das Ziel, die radiologische Progression aufzuhalten, um beim Patienten so Funktionalität und Arbeitsunfähigkeit zu erhalten, Lebensqualität zu verbessern und zuletzt kumulative Kosten signifikant zu reduzieren. Sowohl die Anamnese als auch die klinische Untersuchung sind unabdingbare Voraussetzung, können aber subklinische Entzündung vor allem bei Patienten mit schleichendem Beginn, ohne systemische Entzündung und geringer Krankheitsaktivität bei Erstvorstellung übersehen. Moderne bildgebende Verfahren wie die hochauflösende Arthrosonografie, Magnetresonanztomografie sowie Hybrid- und fluoreszenzoptische Verfahren können entzündliche Veränderungen sehr früh und sicher erfassen und so einen Beitrag zur frühzeitigen Diagnose bzw. strukturelle Diagnoseabsicherung leisten. Auf diese Weise können sie helfen, die gewünschte moderne Behandlungsstrategie zu gewährleisten.

Praxis ◽  
2021 ◽  
Vol 110 (1) ◽  
pp. 9-15
Author(s):  
Giorgio Tamborrini

Zusammenfassung. Anhand von verschiedenen Fällen werden häufige und weniger häufige Ursachen von schmerzhaften oder geschwollenen Gelenken illustriert. In der Regel führt uns bereits die Anamnese und die präzise klinische Untersuchung in die richtige diagnostische Richtung. Die weiteren Abklärungen wie Laboranalysen oder bildgebende Verfahren werden gezielt unter Berücksichtigung der Klinik eingesetzt.


Praxis ◽  
2021 ◽  
Vol 110 (2) ◽  
pp. 77-78
Author(s):  
Giorgio Tamborrini

Zusammenfassung. Anhand von verschiedenen Fällen werden häufige und weniger häufige Ursachen von schmerzhaften oder geschwollenen Gelenken illustriert. In der Regel führt uns bereits die Anamnese und die präzise klinische Untersuchung in die richtige diagnostische Richtung. Die weiteren Abklärungen wie Laboranalysen oder bildgebende Verfahren werden gezielt unter Berücksichtigung der Klinik eingesetzt.


2008 ◽  
Vol 65 (6) ◽  
pp. 315-318
Author(s):  
Walter Weder ◽  
Sven Hillinger

Die initiale Nachsorge bei Lungenkrebspatienten, die in kurativer Absicht behandelt wurden, sollte durch die entsprechenden Fachspezialisten (Thoraxchirurgen, Onkologen, Radiotherapeuten) erfolgen. Die Dauer dieser auf die Nebenwirkungen der Therapie bezogenen Kontrollen ist 3–6 Monate. In dieser Phase werden adjuvante Therapien festgelegt, wie auch das entsprechende Nachsorgeprogramm definiert. Dieses soll bei Patienten, die in kurativer Absicht behandelt wurden und in einem adäquaten Allgemeinzustand sind, halbjährlich in den ersten zwei Jahren und anschließend jährlich erfolgen durch Anamnese, klinische Untersuchung und bildgebende Verfahren (entweder Thorax-Röntgen oder CT). Die Patienten sollten instruiert werden, Symptome zu erkennen und entsprechend zu reagieren. PET, Sputumzytologie, Tumormarker, Laboruntersuchungen wie auch die Fluoreszenz Bronchoskopie sind nicht für die Nachsorgeuntersuchung außerhalb von Studienprotokollen empfohlen. Die Patienten sollten unterstützt werden den Nikotinkonsum zu stoppen.


2018 ◽  
Vol 46 (03) ◽  
pp. 196-200
Author(s):  
Ammar AlLugami ◽  
Kerstin von Pückler ◽  
Marlene Sickinger

ZusammenfassungEin beim männlichen kleinen Wiederkäuer nicht selten beobachtetes Krankheitsgeschehen ist eine Harnabsatzstörung. Für die prognostische Einschätzung und die Wahl einer möglichst erfolgversprechenden Therapie ist die genaue Kenntnis der zugrundeliegenden Ätiologie unabdingbar. Zu den häufigen Ursachen einer Harnabsatzstörung beim Bock gehören eine obstruktive Urolithiasis, Traumata des Penis und entzündliche Veränderungen der Urethra oder Blase. Neben der klinischen Untersuchung stellen bildgebende Verfahren das diagnostische Mittel der Wahl dar. Da sich eine röntgenologische Darstellung der Harnwege in der Praxis häufig nicht durchführen lässt, hat dieser Artikel das Ziel, die sonographische Untersuchung des unteren Harntrakts beim Bocklamm zu beschreiben.


2011 ◽  
Vol 68 (8) ◽  
pp. 459-462
Author(s):  
Ulrich Güller ◽  
Andrew J. Macpherson

Abdominalschmerzen sind außerordentlich häufig und oft der Grund einer Konsultation beim Hausarzt oder aber auf der Notfallstation. Die Ursachen von Bauchschmerzen sind äußerst mannigfaltig und reichen von Pathologien, welche einen sofortigen chirurgischen Eingriff benötigen, zu Beschwerden, die entweder spontan verschwinden oder unter Umständen sich chronifizieren, ohne dass jedoch zwingend bei der klinischen Untersuchung, im Labor oder der Bildgebung ein anatomisch-pathologisches Korrelat gefunden werden kann. Während viele Laboruntersuchungen sowie zahlreiche bildgebende Verfahren hilfreich zur Diagnosesicherung sind, bleiben die exakte Anamnese sowie die klinische Untersuchung von größter Wichtigkeit bei der Diagnosestellung sowie dem Management von Bauchschmerzen. Dieser Artikel soll eine kurze Übersicht über chronisch-rezidivierende Bauchschmerzen geben. Das Ziel dieses Artikels ist es, Unterschiede hervorzuheben bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und jenen mit identifizierbaren funktionellen Beschwerden.


1999 ◽  
Vol 56 (7) ◽  
pp. 408-414 ◽  
Author(s):  
Heufelder ◽  
Schworm

Die häufigste Ursache eines Exophthalmus ist die endokrine Orbitopathie (EO), die ihrerseits die häufigste extrathyreoidale Manifestation der Immunthyreopathie vom Typ Morbus Basedow (MB) darstellt. Die klinischen Zeichen und Symptome der EO resultieren aus der Volumenzunahme des orbitalen Binde- und Fettgewebes sowie der Bindegewebsproliferation und Ödembildung in den Augenmuskeln. Die Diagnose einer EO ist im allgemeinen zuverlässig durch die einschlägige Anamnese, die klinische Untersuchung einschließlich Orbitasonographie und den Nachweis einer Immunthyreopathie zu stellen. Nur in Ausnahmefällen sind zur Diagnosestellung weitere bildgebende Verfahren wie die Computer- bzw. Kernspintomographie erforderlich. Eine enge Kooperation des behandelnden Ärzteteams (Hausarzt, Endokrinologe, Augenarzt) ist Grundvoraussetzung für den gezielten und erfolgreichen Einsatz der nach wie vor begrenzten Therapieoptionen.


2018 ◽  
Vol 156 (03) ◽  
pp. 306-315 ◽  
Author(s):  
Anna Hell ◽  
Leo Döderlein ◽  
Oliver Eberhardt ◽  
Matthias Hösl ◽  
Thekla von Kalle ◽  
...  

ZusammenfassungDer kindliche Knick-Senk-Fuß ist eine 3-dimensionale Fußfehlstellung mit vermehrter Valgusstellung der Ferse, Abflachung der medialen Längswölbung und Abduktion des Vorfußes. Man unterscheidet die flexible von der kontrakten (rigiden) Form. Die Diagnostik gliedert sich in Anamnese, klinische Untersuchung, apparative Diagnostik wie Pedobarografie und die Ganganalyse sowie bildgebende Verfahren. Wichtig ist die Einbeziehung in ein Therapieschema von eventuell vorliegenden pädiatrischen oder neuropädiatrischen Erkrankungen (z. B. Muskeldystrophien, Ehlers-Danlos- oder Marfan-Syndrom u. Ä.). Es zeigt sich, dass bei Kindern ≤ 6 Jahre der flexible Knick-Senk-Fuß fast ausschließlich physiologisch vorkommt (bei 97% aller 19 Monate alten Kinder). Bis zum Alter von 10 Jahren bildet sich die mediale Fußlängswölbung zunehmend aus. Bei einem kleinen Anteil (10-jährige Kinder 4%) persistiert der Knick-Senk-Fuß oder wird progredient. Oberhalb von 10 Jahren besteht die Gefahr der Dekompensation mit zunehmender Rigidität. Nur die Minderheit der Kinder entwickelt eine Schmerzsymptomatik (< 2%). Ein Risikofaktor zur Persistenz des Knick-Senk-Fußes stellt das Übergewicht im Kindesalter dar (62% der 6-Jährigen mit Knick-Senk-Fuß sind übergewichtig). Pathogenetische Faktoren können muskulär, knöchern und bindegewebig sind, wobei hier der Einfluss der unterschiedlichen Faktoren kontrovers diskutiert wird. Die Hauptprävention besteht in einer umfassenden Aufklärung über eine normale kindliche motorische Entwicklung. Daraus resultiert die Eigenförderung der physiologischen Entwicklung durch tägliche Bewegung, das Anstreben eines normalen Gewichtes, das Tragen von weichen Schuhen mit ausreichender Länge und Weite zum Schutz und das Barfußlaufen auf wechselnden Untergründen. Im Falle einer nötigen Intervention kann Physiotherapie inklusive manueller Techniken nötig werden. Eine Einlagen- oder Orthesenversorgung sollte bevorzugt mit einer sensomotorischen Bettung erfolgen. Operative Eingriffe sind selten. Im Falle einer geplanten operativen Intervention muss ein differenziertes Indikationsschema angewandt werden. Verschiedenste operative knöcherne und weichteilige Methoden stehen zur Verfügung.


2015 ◽  
Vol 35 (01) ◽  
pp. 35-42
Author(s):  
P. Sewerin ◽  
B. Ostendorf

ZusammenfassungModerne bildgebende Verfahren spielen in der Rheumatologie eine zunehmend wichtigere Rolle und werden heute bei der initialen Diagnosestellung und Therapiekontrolle regelhaft eingesetzt. Hierbei stellt die Sonografie die „rechte Hand“ des Rheumatologen dar. Durch die heutzutage verfügbare hohe Auflösung können pathologische Veränderungen der Gelenke und angrenzender Strukturen detailliert dargestellt und verlaufskontrolliert werden. Neben der Sonografie wird auch die MRT durch die voranschreitende technische Entwicklung und die bessere Verfügbarkeit zunehmend häufig auch im klinischen Alltag angewendet. Die Weiterentwicklung der CT-Diagnostik bietet am Beispiel der HR-pQCT die Möglichkeit, bereits kleinste ossäre Mikroläsionen zu erkennen. Als weiteres CT-Verfahren ist die DECT zu nennen, welche durch die Anordnung von zwei unabhängigen Strahlungsquellen in der Lage ist, Gichtkristalle bildlich darzustellen. Neben diesen Modalitäten befinden sich zahlreiche innovative bildgebende Verfahren in der Entwicklung und Prüfung (fluoreszenzoptische Bildgebung, hybride Bildgebung, neue und innovative Sequenzen der MRTBildgebung [z. B. Knorpelbildgebung, dynamische MRT]) und sind Gegenstand intensiver Forschung.


2008 ◽  
Vol 28 (06) ◽  
pp. 336-340
Author(s):  
J. Braun ◽  
X. Baraliakos

ZusammenfassungDie Bildgebung spielt eine wichtige Rolle für die Diagnose des entzündlichen Rückenschmerzes. Erst die Kombination der Informationen aus klinischen, laborchemischen und bildgebenden Untersuchungen führt zur richtigen differenzialdiagnostischen Abgrenzung der unterschiedlichen Ursachen des entzündlichen Rückenschmerzes. Verschiedene bildgebende Verfahren können hierbei eingesetzt werden, um jeweils unterschiedliche Strukturen darzustellen und unterschiedliche Fragestellungen zu beantworten. Hauptsächlich werden für die Darstellung chronischer Veränderungen die konventionellen Röntgenaufnahmen genutzt. Entzündliche Veränderungen sind dagegen besser mittels Magnetresonanztomografie darstellbar. Andere Verfahren, wie die Computertomografie und die Szintigrafie sind bei speziellen klinischen Fragestellungen einsetzbar. Neben der Diagnosestellung spielen die bildgebenden Verfahren auch eine wichtige Rolle bei der Überwachung der unterschiedlichen Therapien bei Patienten mit entzündlichen Rückenschmerzen. Im folgenden Kapitel werden die bildgebenden Verfahren im Einzelnen kurz vorgestellt und ihre Bedeutung für die Diagnostik des entzündlichen Rückenschmerzes beleuchtet.


2005 ◽  
Vol 62 (11) ◽  
pp. 779-786
Author(s):  
Blum

Bei neurologischen Zeichen einer fokalen Entzündung, eines Tumors oder einer Meningoenzephalitis sollte vor allem bei wechselnder Lokalisation der Symptome, einer bereits bekannten Helminthiase oder bei einer positiven Expositionsanamnese (Reiseanamnese, Einnahme nicht genügend gekochter Lebensmittel oder Tierkot) an eine Wurmerkrankung gedacht werden. Als erster Abklärungsschritt wird eine Eosinophilie im Blut und/oder Liquor gesucht. Später werden serologische Abklärungen und bildgebende Verfahren eingesetzt. Da eine Wurmbehandlung zu einer entzündlichen Reaktion mit Verschlechterung des klinischen Bildes führen kann, sollte sie vorsichtig und unter Schutz von Kortikosteroiden durchgeführt werden.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document