scholarly journals Diabetes mellitus in der Anästhesie – optimale perioperative Blutzuckerkontrolle

Author(s):  
Felix Alscher ◽  
Bettina Friesenhahn-Ochs ◽  
Tobias Hüppe

ZusammenfassungEngleiste Blutzuckerspiegel können in der perioperativen Phase gefährlich werden für Patienten mit Diabetes – insbesondere, wenn der Blutzucker 250 mg/dl überschreitet oder der aktuelle HbA1c-Wert über 8,5 – 9% liegt. Dieser Beitrag bietet eine Hilfestellung im perioperativen Umgang mit Patienten mit Diabetes und zeigt praktische Handlungsempfehlungen für eine optimale Blutzuckerkontrolle durch orale Antidiabetika und Insulin.

2009 ◽  
Vol 66 (10) ◽  
pp. 677-684 ◽  
Author(s):  
Silvia Schwab ◽  
Peter Diem

In den vergangenen Jahren sind neue orale Antidiabetika entwickelt worden und haben die Therapiemöglichkeiten beim Diabetes mellitus Typ 2 (T2DM) verändert. Inzwischen stehen mit den Biguaniden, Sulfonylharnstoffe, Gliniden, Glitazonen, α-Glucosidase-Inhibitoren und DDP-4-Hemmern sechs verschiedene Substanzgruppen zu Verfügung. Diese große Auswahl erleichtert jedoch nicht unbedingt die Wahl des für den einzelnen Diabetiker richtigen Medikaments. Im Artikel werden die spezifischen Wirkmechanismen, Nebenwirkungen, Vor- und Nachteile der Substanzgruppen besprochen. Jede medikamentöse Therapie sollte immer von Lifestyleänderungen begleitet werden, die eine vernünftige Ernährung und körperliche Aktivitäten beinhalten. Trotz der Fülle der Medikamente bleibt der T2DM eine chronische, langsam fortschreitende Erkrankung und kann nicht geheilt werden. Präventive Maßnahmen zur Verhinderung des T2DM sind deshalb wichtig.


2014 ◽  
Vol 23 (02) ◽  
pp. 100-106
Author(s):  
F. Jakob ◽  
L. C. Hofbauer

ZusammenfassungEin Diabetes mellitus beeinträchtigt das Skelettsystem und ist ein starker Risikofaktor für die Entwicklung einer Osteoporose mit Fragilitätsfrakturen. Die zugrundeliegenden Mechanismen für die erhöhte Fragilität des Knochens sind unzureichend bekannt, umfassen jedoch direkte und indirekte Effekte einer chronischen Hyperglykämie auf den Knochenstoffwechsel. Beim Typ-1-Diabetes mellitus (T1DM) ist das Skelett deutlich stärker betroffen als beim Typ-2-Diabetes mellitus (T2DM), insbesondere durch diabetische Komplikationen. Die Knochendichte kann bei Patienten mit T2DM sogar erhöht sein, schützt aber offenbar aufgrund einer eingeschränkten Qualität weniger gut gegen Frakturen. Orale Antidiabetika vom Typ der Glitazone fördern den Knochenverlust und sollten daher bei Osteoporose vermieden werden. Ein körperlich aktiver und gesunder Lebensstil, eine konsequente Prävention und Therapie diabetischer Komplikationen sind zusammen mit einer Basistherapie bestehend aus Kalzium und Vitamin D die Säulen der Behandlung der Osteoporose bei T1DM und T2DM. Die Messung der Knochendichte und die Bestimmung anderer Risikofaktoren dienen der Festlegung einer risikoadaptierten spezifischen Therapie. Auch wenn sie nicht spezifisch bei Diabetikern untersucht wurden, scheinen sämtliche etablierte Osteo porosetherapien bei Patienten mit Diabetes mellitus wirksam zu sein.


2021 ◽  
Vol 19 (03) ◽  
pp. 102-109
Author(s):  
Dária Madej ◽  
Pauline Wimberger ◽  
Elena Tsourdi ◽  
Maren Goeckenjan

ZUSAMMENFASSUNGDiabetes mellitus (Typ 1 und 2) kommt bei > 1,2 % aller Graviditäten vor und weist eine steigende Prävalenz auf. Schwangere Frauen mit manifestem Diabetes und ihre Kinder haben ein höheres Risiko für Komplikationen während der Schwangerschaft und perinatal. Im Rahmen der präkonzeptionellen Beratung sollte die glykämische Stoffwechsellage optimiert werden, eine Schulung bezüglich Monitorings und zu erwartenden Notfällen angeboten werden und ggf. orale Antidiabetika auf Insulin umgestellt werden. Weitere erkennbare Risiken wie Adipositas, Hypertonie, Retinopathie, Schilddrüsen- und Nierenerkrankungen sollten interdisziplinär evaluiert und behandelt werden. Folsäure und Jodid sollten verordnet werden und über die potenziellen Folgen für das Kind muss aufgeklärt werden. Wenn Frauen mit Kinderwunsch eine Normoglykämie erreichen und wenn die mütterlichen Begleitrisiken bereits präkonzeptionell optimiert werden, ist in der Regel mit einer weitgehend normalen Schwangerschaft zu rechnen.


2018 ◽  
Vol 27 (01) ◽  
pp. 29-37
Author(s):  
C. Traechslin ◽  
J. Vavanikunnel ◽  
M. Kraenzlin ◽  
C. Meier

ZusammenfassungDer Einsatz von oralen Antidiabetika ist in der Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 unverzichtbar. Durch eine verbesserte Blutzuckereinstellung werden mikro- und makrovaskuläre Spätkomplikationen verhindert. In den vergangenen Jahren haben wir die Erkenntnis gewonnen, dass die Diabeteserkrankung auch mit metabolischen Knochenveränderungen und Frakturen assoziiert ist. Die Pathogenese der diabetischen Knochenerkrankung ist multifaktoriell, mikrovaskuläre Veränderungen im Knochenmilieu und morphologische Veränderungen der skelettalen Mikroarchitektur werden als ursächliche Mechanismen diskutiert. Einige orale Antidiabetika üben einen Einfluss auf den Knochenstoffwechsel aus und können dadurch das Frakturrisiko mitbeeinflussen. In diesem Artikel werden Wirkweisen oraler Antidiabetika und deren Enfluss auf den Knochenmetabolismus zusammengefasst. Während Thiazolidinedione einen ungünstigen Effekt auf den Knochen ausüben, scheinen sich Metformin und inkretinbasierte Therapien eher protektiv oder zumindest neutral auf den Knochenstoffwechsel auszuwirken. Sulfonylharnstoff sind aufgrund ihres Hypoglykämierisikos mit Auftreten von sturzbedingten Frakturen assoziiert. Die Datenlage betreffend der seit Kurzem zur Verfügung stehenden SGLT-2-Inhibitoren ist unklar, insbesondere bei älteren Patienten mit längerer Diabetesdauer und eingeschränkter Nierenfunktion scheint eine erhöhte Sturz- und Frakturgefährdung aufgrund von Veränderungen des Flüssigkeitshaushaltes und des Körpergewichtes vorzuliegen. Entsprechend ist im klinischen Alltag in der Wahl eines Antidiabetikums auch dem individuellen Frakturrisiko Rechnung zu tragen.


1998 ◽  
Vol 39 (5) ◽  
pp. 663-668 ◽  
Author(s):  
Harry N. Bawden ◽  
Aidan Stokes ◽  
Carol S. Camfield ◽  
Peter R. Camfield ◽  
Sonia Salisbury

Author(s):  
Bruce R. Pachter

Diabetes mellitus is one of the commonest causes of neuropathy. Diabetic neuropathy is a heterogeneous group of neuropathic disorders to which patients with diabetes mellitus are susceptible; more than one kind of neuropathy can frequently occur in the same individual. Abnormalities are also known to occur in nearly every anatomic subdivision of the eye in diabetic patients. Oculomotor palsy appears to be common in diabetes mellitus for their occurrence in isolation to suggest diabetes. Nerves to the external ocular muscles are most commonly affected, particularly the oculomotor or third cranial nerve. The third nerve palsy of diabetes is characteristic, being of sudden onset, accompanied by orbital and retro-orbital pain, often associated with complete involvement of the external ocular muscles innervated by the nerve. While the human and experimental animal literature is replete with studies on the peripheral nerves in diabetes mellitus, there is but a paucity of reported studies dealing with the oculomotor nerves and their associated extraocular muscles (EOMs).


1971 ◽  
Vol 104 (4) ◽  
pp. 442-444 ◽  
Author(s):  
R. Tankel
Keyword(s):  

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