therapeutische wirksamkeit
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2020 ◽  
Vol 52 (03) ◽  
pp. 124-129
Author(s):  
Dieter Kronabel

ZusammenfassungIrinotecan wird seit mehr als zwei Jahrzehnten in unterschiedlichen Arzneiformen, auch in Kombination mit anderen Arzneistoffen, zur Behandlung einiger Tumorerkrankungen eingesetzt. Irinotecan, ein Prodrug, wird über die Butyrylcholinesterase und über die Carboxylesterasen CES1 und CES2 in die aktive Form SN-38 (7-Ethyl-10-hydroxycamptothecin) verstoffwechselt. SN-38 ist ein starker Topoisomerase-I-Inhibitor. Aufgrund des komplexen Metabolisierungsweges von Irinotecan und wegen der engen therapeutischen Breite des Arzneistoffes ist die klinische Relevanz einer Interaktion zwischen bioaktiven Sekundärmetaboliten und Irinotecan von vielen unterschiedlichen Einflussfaktoren abhängig und kann daher nur im Rahmen einer individualmedizinischen Betreuung Bedeutung haben. Sowohl die Butyrylcholinesterase und die Carboxylesterasen CES1, CES2 als auch CYP3A4, CYP3A5, UGT1A-Isoforme und Transportproteine sind an der Verstoffwechselung und Eliminierung von Irinotecan beteiligt und limitieren die Verfügbarkeit des aktiven Metaboliten SN-38. Inhibition oder Induktion dieser Enzyme durch bioaktive Sekundärmetabolite könnten die therapeutische Wirksamkeit des Irinotecan-Metaboliten SN-38 beeinflussen und für die Ausbildung von Nebenwirkungen ursächlich sein. Der folgende Artikel versucht, einige mögliche Interaktionen abzuschätzen und aufzuzeigen.


physioscience ◽  
2020 ◽  
Vol 16 (03) ◽  
pp. 121-131
Author(s):  
Isabel Rink ◽  
Samuel Rill ◽  
Christian Baumann

Zusammenfassung Hintergrund Regeneration spielt im Sport eine große Rolle. In diesem Zusammenhang gewinnt die Hydrotherapie immer mehr an Bedeutung. Durch ihre Anwendung in verschiedenen Sportarten ist deren mediale Präsenz und damit die Bekanntheit von Kaltwasserimmersionen in den letzten Jahren gestiegen. Die große Bandbreite von Studien erschwert jedoch das Erkennen eindeutiger Handlungsanweisungen für die Praxis. Existierende Reviews beziehen sich meistens auf mehrere Outcome-Parameter oder untersuchen lediglich die physiologischen Parameter. Ziel Konkrete Erkenntnisse aus der Praxis gewinnen über die Wirkung von Hydrotherapie auf die Wiederherstellung der körperlichen Leistungsfähigkeit mit spezifischen Angaben für Belastungsintensitäten und -arten. Diese systematische Literaturübersichtsarbeit eruiert die aktuelle Studienlage zur Wirksamkeit von Kaltwasserimmersionen auf die Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit von Sportlern nach intensiven Lauf- und Fahrradbelastungen. Methode Systematische Literaturrecherche in den Datenbanken Cochrane Central Register of Controlled Trials (CENTRAL), MEDLINE und Physiotherapy Evidence Database (PEDro). Anhand definierter Ein- und Ausschlusskriterien sichteten zwei unabhängige Gutachter die später in dieser Arbeit eruierten Studien in den drei genannten Datenbanken. Eine Bewertung des Verzerrungsrisikos der eingeschlossenen Studien erfolgte durch das Risk-of-Bias-Tool von Cochrane. Ergebnisse Insgesamt wurden sechs randomisierte kontrollierte Studien eingeschlossen. Eine Studie konnte einen positiven Effekt von Kaltwasserimmersionen auf Sprintausdauer und Sprintgeschwindigkeit feststellen, eine Studie zeigte keinen Effekt hinsichtlich der maximalen isometrischen Quadricepsanspannung sowie der Counter-Movement-Jump-Höhe und vier Studien fanden für verschiedene Parameter der körperlichen Leistungsfähigkeit positive, negative und keine Effekte. Schlussfolgerungen Die Effektivität von Kaltwasserimmersionen scheint stark abhängig vom Belastungsprotokoll zu sein, welches dem Regenerationsprozess vorausgeht. Dementsprechend sollten für verschiedene Sportarten auch unterschiedliche Immersionsprotokolle angewendet werden. Wie genau diese Protokolle auszusehen haben, muss in zukünftigen Studien spezifisch untersucht werden.


2019 ◽  
Vol 11 (02) ◽  
pp. 53-57
Author(s):  
Peter F. Matthiessen

SummaryAngesichts fehlender Plausibilität zu den Wirkprinzipien der Homöopathie ist es Mode geworden, deren therapeutische Wirksamkeit in Abrede zu stellen, obwohl die hierzu publizierte Evidenz für eine Wirksamkeit spricht. Dennoch werden als Ausdruck von Ignoranz oder einer bewussten Stimmungsmache gegen die Homöopathie wissenschaftliche Fehlinformationen lanciert. Die vorliegende Publikation zeigt an drei ausgewählten Beispielen aus jüngster Zeit unter Berücksichtigung der tatsächlichen Beleglage die fehlende Seriosität dieser Aktivitäten auf.Im Namen des Dialogforum Pluralismus in der Medizin (DPM) und weiterer etablierter und repräsentativer Ärzteorganisationen wird das Erfordernis einer evidenzbasierten Integrativen Medizin sowie seine zunehmende Bedeutung an führenden medizinischen Fakultäten in den USA ebenso wie in Deutschland dargelegt. Es wird aufgezeigt, dass eine vollorchestrierte Gesundheitsversorgung, die den individuell unterschiedlichen Bedürfnissen und Präferenzen der Bevölkerung zu entsprechen sucht, eine Integrative Medizin als ein zwar kritisches, aber unvoreingenommenes Kooperationsgefüge zwischen Mainstreammedizin und ausgewählten komplementärmedizinischen Ansätzen zu seiner Grundlage bedarf.In diesem Zusammenhang wird auf einen von allen Mitgliedern des Dialogforum verfassten Grundsatzartikel zur Professionalität verwiesen, demzufolge sowohl für die konventionelle Medizin als auch für die Komplementärmedizin gleichermaßen eine Verpflichtung zur Wissenschaftlichkeit besteht. Bereits Ludwig Fleck und Thomas Kuhn haben aufgezeigt, dass die Anhänger eines bestimmten Paradigmas bestrebt sind, das je eigene Paradigma durch den Staat zu privilegieren. Der vorliegende Artikel verweist jedoch darauf, dass dem Staat nach § 5 Abs. 3 des Grundgesetzes ein Wissenschaftsrichtertum im Sinne der Parteiergreifung für ein bestimmtes Paradigma grundsätzlich untersagt ist. Darüber hinaus wird darauf verwiesen, dass die Monopolisierung eines einzigen Paradigmas mit der Ausbildung totalitärer Denkstrukturen einhergeht. In einem abschließenden Votum verwahren sich die Unterzeichner, die neben etablierten Ärzteorganisationen aus einer Vielzahl ausgewiesener Ärzte und Wissenschaftler bestehen, gegen die Verfolgung totalitärer, mit dem Grundgesetz kollidierender Denkfiguren in unserem Gesundheitswesen.


2019 ◽  
Vol 40 (01) ◽  
pp. 24-27
Author(s):  
Egbert Meyer

Tee als Medizin hat Tradition und trifft gleichzeitig unseren Zeitgeist. Er erfüllt den Wunsch vieler Menschen nach natürlichen Heilmethoden und kann, sachkundig ausgewählt und angewendet, eine therapeutische Wirksamkeit erzielen. Auch ökonomisch sind Teemischungen meist vorteilhaft. Davon zeugt im Einzel- und Onlinehandel ein unüberschaubares Angebot an Detox-, Wellness-, Gesundheits-, Stoffwechsel-, etc. Tees aus allen Kulturkreisen. Somit sehe ich den Einsatz von Teemischungen für Apotheken, Ärzte und Heilpraktiker als eine interessante Option zur Kundenbindung und Profilierung.


2018 ◽  
Vol 50 (04) ◽  
pp. 172-177 ◽  
Author(s):  
Peter Matthiessen

ZusammenfassungAngesichts fehlender Plausibilität zu den Wirkprinzipien der Homöopathie ist es Mode geworden, deren therapeutische Wirksamkeit in Abrede zu stellen, obwohl die hierzu publizierte Evidenz für eine Wirksamkeit spricht. Dennoch werden als Ausdruck von Ignoranz oder einer bewussten Stimmungsmache gegen die Homöopathie wissenschaftliche Fehlinformationen lanciert. Die vorliegende Publikation zeigt an drei ausgewählten Beispielen aus jüngster Zeit unter Berücksichtigung der tatsächlichen Beleglage die fehlende Seriosität dieser Aktivitäten auf.Im Namen des Dialogforum Pluralismus in der Medizin (DPM) und weiterer etablierter und repräsentativer Ärzteorganisationen wird das Erfordernis einer evidenzbasierten Integrativen Medizin sowie seine zunehmende Bedeutung an führenden medizinischen Fakultäten in den USA ebenso wie in Deutschland dargelegt. Es wird aufgezeigt, dass eine vollorchestrierte Gesundheitsversorgung, die den individuell unterschiedlichen Bedürfnissen und Präferenzen der Bevölkerung zu entsprechen sucht, eine Integrative Medizin als ein zwar kritisches, aber unvoreingenommenes Kooperationsgefüge zwischen Mainstreammedizin und ausgewählten komplementärmedizinischen Ansätzen zu seiner Grundlage bedarf.In diesem Zusammenhang wird auf einen von allen Mitgliedern des Dialogforums verfassten Grundsatzartikel zur Professionalität verwiesen, demzufolge sowohl für die konventionelle Medizin als auch für die Komplementärmedizin gleichermaßen eine Verpflichtung zur Wissenschaftlichkeit besteht. Bereits Ludwig Fleck und Thomas Kuhn haben aufgezeigt, dass die Anhänger eines bestimmten Paradigmas bestrebt sind, das je eigene Paradigma durch den Staat zu privilegieren. Der vorliegende Artikel verweist jedoch darauf, dass dem Staat nach §5 Abs. 3 des Grundgesetzes ein Wissenschaftsrichtertum im Sinne der Parteiergreifung für ein bestimmtes Paradigma grundsätzlich untersagt ist. Darüber hinaus wird darauf verwiesen, dass die Monopolisierung eines einzigen Paradigmas mit der Ausbildung totalitärer Denkstrukturen einhergeht. In einem abschließenden Votum verwahren sich die Unterzeichner, die neben etablierten Ärzteorganisationen aus einer Vielzahl ausgewiesener Ärzte und Wissenschaftler bestehen, gegen die Verfolgung totalitärer, mit dem Grundgesetz kollidierenden Denkfiguren in unserem Gesundheitswesen.


2018 ◽  
Vol 47 (11) ◽  
pp. 550-556
Author(s):  
Rainer Haas ◽  
Paul S. Jäger

ZusammenfassungEin Umdenken von Diagnostik oder bisherigen Standardtherapien verschiedener Erkrankungen erfolgt in der Regel aufgrund neuer Erkenntnisse und Ergebnisse klinischer Studien. Um bisherige Standardtherapien zu verändern, müssen die neuen Erkenntnisse auf einer breiten Basis erzielt und von solcher Signifikanz sein, dass die Wissenschaft eine neue Richtung einschlägt. Im Folgenden wird eine Auswahl von Publikationen für verschiedene hämatologische Erkrankungen vorgestellt: so zeigen bei der chronischen myeloischen Leukämie (CML) Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) der zweiten Generation eine bessere Effektivität und wurden daher in einigen Ländern als Erstlinientherapie zugelassen. Bei den Myelodysplastischen Syndromen (MDS) sind die Ergebnisse mit Luspatercept vielversprechend und bestätigen die bisher erhobenen Daten. Bei akuten myeloischen Leukämien (AML) erhielt das neu geschaffene CPX-351 (Verbindung aus Cytarabin und Daunorubin) die Zulassung für die Therapie von Patienten mit neu diagnostizierter sekundärer AML. Beim Multiplen Myelom (MM) wird die sequentielle Behandlung aus Induktionstherapie, Cyclophosphamid und einer anschließenden autologen Blutstammzelltransplantation (ASCT) weiterhin als Standard betrachtet. Bei der Therapie von Patienten mit Non Hodgkin-Lymphomen (NHL) gibt es derzeit einige vielversprechende Ergebnisse mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren, die eine therapeutische Wirksamkeit ohne die sonst üblichen zytotoxischen Nebenwirkungen ermöglicht. Bei Patienten mit chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) kann Venetoclax andauernde Remissionen induzieren und ist deshalb eine vielversprechende und gut verträgliche Behandlungsoption bei Hoch-Risiko-CLL. Auch CAR (chimäre Antigenrezeptor)-modifizierte T-Zell-Therapie konnte bei therapierefraktären aggressiven Lymphomen mit einem akzeptablen Sicherheitsprofil ein hohes Maß an Remissionen erreichen.


2018 ◽  
Vol 75 (7) ◽  
pp. 425-431 ◽  
Author(s):  
David Benninger ◽  
Michael Schüpbach

Zusammenfassung. Die Tiefe Hirnstimulation ist eine neurochirurgische Therapie, bei der in bestimmten Hirnregionen Elektroden implantiert werden, über die mittels eines Hirnschrittmachers elektrische Impulse appliziert werden. Die therapeutische Wirksamkeit ist in verschiedenen neurologischen und psychiatrischen Indikationen wissenschaftlich nachgewiesen worden. Die Tiefe Hirnstimulation bietet eine Therapieoption bei schweren Krankheitsverläufen und ungenügender Wirksamkeit der Medikation an. Wirkfluktuationen und Dyskinesien beim Morbus Parkinson, die Dystonie, der therapierefraktäre Tremor und Epilepsie, und bestimmte Schmerzsyndrome sind in der Schweiz als Indikationen für die Tiefe Hirnstimulation zugelassen.


2018 ◽  
Author(s):  
T Gruber-Rouh ◽  
M Langenbach ◽  
B Kaltenbach ◽  
V Jacobi

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