Reserveantibiotikum ist nun auch für pädiatrische Patienten verfügbar

2021 ◽  
Vol 33 (1) ◽  
pp. 63-63
Author(s):  
Redaktion Facharztmagazine
2004 ◽  
Vol 04 (01) ◽  
pp. 25-30 ◽  
Author(s):  
Meinolf Suttorp

ZusammenfassungAls chronisch myeloproliferative Erkrankungen (CMPE) werden die essenzielle Thrombozythämie (ET), die Polycythaemia vera (PV), die idiopathische Myelofibrose (IM) und die chronisch myeloische Leukämie (CML) zusammengefasst. Gemeinsame Ursache ist eine primäre somatische Mutation, welche eine hämatopoetische Stammzelle mit einem klonalen Proliferationsvorteil ausstattet. Die einzelnen Entitäten sind durch die Proliferation von einer oder mehreren myeloischen Zellreihen (Granulopoese, Erythropoese oder Megakarypoese) mit relativ normaler, effektiver Ausreifung charakterisiert. Der Nachweis des Philadelphia-Chromosoms trennt die CML scharf von den anderen CMPE ab. Die extreme Seltenheit einiger Entitäten und zum Teil Schwierigkeiten bei der Klassifikation bedingen für pädiatrische Patienten schwankende Angaben zur Inzidenz von 0,05-0,40 pro 100 000. Eine moderne WHO-Klassifikation der CMPE wurde in den letzten Jahren für die internistische Hämatologie etabliert, welcher auch die pädiatrische Einteilung folgt.


2005 ◽  
Vol 5 (05) ◽  
pp. 249-253
Author(s):  
Cornelia Englert ◽  
Andrea Richter ◽  
Enke Grabhorn ◽  
Rainer Ganschow

ZusammenfassungDie intravenöse Applikation von Immunglobulinen (IVIG) stellt eine therapeutische Option für pädiatrische Patienten mit verschiedenen Immundefekten dar. Ziel unsere Studie war die Beurteilung der Effektivität und Sicherheit der ambulanten Immunglobulintherapie bei Kindern.Wir untersuchten prospektiv 29 pädiatrische Patienten, die monatlich ein doppelt konzentriertes (10%) IVIG-Produkt (0,4 bis 0,5 g/Kg KG) mit einer Infusionsgeschwindigkeit von 0,1 ml/Kg KG/min erhielten. Anhand von klinischen und laborchemischen Parametern wurden die Sicherheit und Effektivität von insgesamt 535 IVIG-Gaben beurteilt. Die Infusionen wurden jeweils von den Patienten sehr gut toleriert und schwerwiegende unerwünschte Wirkungen oder schwerere Infektionen wurden nicht beobachtet. In über 95% der Messzeitpunkte lag die Serum-IgG-Konzentration vor erneuter Gabe im angestrebten Bereich (> 6 g/l). Ein Patient hatte ein selbstlimitierendes leichtes Exanthem, drei weitere gaben wiederholt leichtgradige Kopfschmerzen während der Infusionen an.Unsere Studie zeigt, dass die ambulante intravenöse Applikation von Immunglobulinen bei Kindern mit Immundefekterkrankungen mit sehr guten Ergebnissen durchgeführt werden kann.


2019 ◽  
Vol 45 (08/09) ◽  
pp. 406-409
Author(s):  
R. Bleuel ◽  
A. Zink ◽  
T. Biedermann ◽  
F. Hauck

ZusammenfassungIn der Dermatologie sehen wir auch pädiatrische Patienten mit Syndromen im Rahmen hereditärer schwerer Immundefekte. Die unverzügliche Diagnosestellung und Überweisung in spezialisierte Zentren ist entscheidend für die Prognose. Wir beschreiben ein bei Diagnosestellung 5 Monate altes Mädchen mit Omenn-Syndrom bei atypischem schwerem kombinierten Immundefekt (SCID). Klinisch führend waren eine Dermatitis, eine chronische, antibiotikaresistente Atemwegsinfektion und eine chronisch entzündliche Darmerkrankung. Laborchemisch bestand in der Routinediagnostik eine milde Lymphozytopenie mit Eosinophilie und erhöhtem Serum-IgE. Nach Anbindung an das nationale Versorgungsprojekt Translate-NAMSE wurde in der immunologischen Spezialdiagnostik ein atypischer Tlow Blow NK + SCID, verursacht durch eine hypomorphe homozygote IL7RA-Mutation, diagnostiziert und eine kurative haploidente allogene hämatopoietische Stammzelltransplantation eingeleitet.


2019 ◽  
Vol 19 (06) ◽  
pp. 396-402
Author(s):  
Matthias K. Bernhard ◽  
Henriette Kiep ◽  
Andreas Merkenschlager

ZUSAMMENFASSUNGEin Status epilepticus stellt einen Notfall dar, der mit einer erheblichen Morbidität und Mortalität einhergeht. Aus operationaler Sicht wird daher mittlerweile ein Status epilepticus in der Erwachsenenneurologie ab einer Anfallsdauer von 5 Minuten definiert. Der Notfalltherapie sowohl im Laien- als auch im Klinikbereich kommt eine sehr wichtige Rolle zu. Therapie der ersten Wahl sind weiterhin Benzodiazepine. Zunehmend positive Erfahrungen und Studienergebnisse liegen für Valproat, Levetiracetam und Lacosamid auch für pädiatrische Patienten vor.


2018 ◽  
Vol 39 (08) ◽  
pp. 525-532
Author(s):  
Thomas Lehrnbecher ◽  
Andreas Groll ◽  
Philipp Agyeman ◽  
Roland Ammann ◽  
Andishe Attarbaschi ◽  
...  

ZusammenfassungKrebskranke Kinder und Jugendliche haben aufgrund der Beeinträchtigung ihres Immunsystems ein erhöhtes Risiko für Infektionen. Die Neutropenie ist der wichtigste Risikofaktor für infektiöse Komplikationen, und Fieber in der Neutropenie stellt einen pädiatrischen Notfall dar. Während für Erwachsene mit Fieber in der Neutropenie bereits seit langem Leitlinien existieren, finden sich eigene Leitlinien für Kinder und Jugendliche erst seit wenigen Jahren. Sie sind von Bedeutung, da pädiatrische Patienten sich von Erwachsenen in vielen Punkten wie Grunderkrankung, Komorbidität sowie verfügbare Arzneimittel unterscheiden. Im vorliegenden Artikel werden die wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschiede der jüngst erschienenen interdisziplinären Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) und Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) sowie einer Leitlinie eines internationalen Expertenpanels für Kinder mit Fieber und Neutropenie herausgearbeitet und diskutiert.


2017 ◽  
Vol 42 (04) ◽  
pp. 260-261

Ein systemischer Lupus erythematodes wird zwar am häufigsten bei jungen Frauen diagnostiziert, aber immerhin 15–20% der Betroffenen erkranken schon im Kindesalter. Epidemiologie und Klinik können sich zwischen den beiden Altersgruppen – erwachsene versus pädiatrische Patienten – teils erheblich unterscheiden. Mediziner aus Isfahan haben nun eine Gegenüberstellung veröffentlicht.


2021 ◽  
Vol 83 (04) ◽  
pp. 258-264
Author(s):  
Karsten Theiß ◽  
Arne Simon ◽  
Norbert Graf ◽  
Tilman Rohrer

Zusammenfassung Hintergrund Das Saarland ist in der ersten Welle der COVID-19-Pandemie eines der am stärksten betroffenen Bundesländer. Niedergelassene Kinder- und Jugendärzte sind für pädiatrische Patienten und ihre Familien erste Ansprechpartner. Fragestellung Darstellung der Herausforderungen und Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Patientenversorgung sowie der Zusammenarbeit während der COVID-19-Pandemie. Methoden Internet-basierte Befragung der niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte sowie papierbasierte Befragung von nicht-ärztlichem Assistenzpersonal der Kinder- und Jugendarztpraxen im Saarland. Ergebnisse Inhaber von 85% sowie Assistenzpersonal aus 81% der Praxen nahmen teil. Für 71% der Praxisinhaber bzw. 48% des Assistenzpersonals bestand ein erhöhtes persönliches Ausfallrisiko als Risikogruppenangehörige oder aufgrund von Betreuungsverpflichtungen. Es kam aber nur zu wenigen tatsächlichen Ausfällen. 85% halten die Hygiene- und Arbeitsschutzempfehlungen für sinnvoll, aber nur 32% stand bei Pandemiebeginn die notwendige Schutzausrüstung zur Verfügung. 89% der Praxen haben Ihr Praxis- und Patientenmanagement in der Pandemie umgestellt. Es wird ein deutlicher Verbesserungsbedarf in der Pandemievorbereitung (77%) und -bewältigung (61%), aber auch in der Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Gesundheitswesen (59%) sowie mit Kindertagesstätten und Schulen (77%) gesehen. Schlussfolgerung Die erste Welle der Pandemie hat die Praxen vor erhebliche Herausforderungen gestellt, die durch betrieblich-funktionelle Umstrukturierung und -organisation bewältigt wurden. Jedoch wird eine bessere Pandemievorbereitung und Unterstützung bei der Bewältigung einschl. verbesserter Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern und Kinderbetreuungseinrichtungen gefordert.


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