Langzeit-Follow-up nach Exokryokoagulation bei Frühgeborenenretinopathie in Nordgriechenland: 3-Jahres-Ergebnisse
Zusammenfassung Hintergrund Untersucht werden soll retrospektiv die Effektivität der Behandlung mit Exokryokoagulation bei Frühgeborenen (FG) mit Retinopathia praematurorum (ROP) bez. der morphologischen Netzhautstrukturen und der visuellen Funktion. Material und Methoden Von insgesamt 3103 untersuchten FG hatten 304 (9,8%) eine ROP. Von diesen wurden 66 behandelt. Alle FG wurden über 3 Jahre nach dieser Behandlung beobachtet. Als nicht erfolgreich wurden eine Ablatio retinae und eine Makulaverziehung (dragging of the macula) gewertet. Bestkorrigierte Gittersehschärfe und bestkorrigierte Sehschärfen wurden mittels Lea-Symbolen und Kay Pictures geprüft. Ergebnisse Die 66 behandelten FG (132 Augen) hatten ein Gestationsalter von weniger als 28 Wochen und ein Geburtsgewicht < 1280 g. 28 FG hatten eine ROP in Zone 1, die übrigen in Zone 2. Von diesen 66 FG zeigten 64 (128 Augen) eine Visusverbesserung. 37 FG (74 Augen) zeigten ebenso eine morphologische Besserung. Nur bei einem FG kam es zu einer bilateralen Amotio retinae. Schlussfolgerung Eine frühe Behandlung mit Kryropexie bei FG mit ROP kann zu einer Visusverbesserung wie auch zu einer anatomischen Stabilisierung der Netzhautsituation führen.