Zum Zusammenhang zwischen der Einstellung der Lehrkraft zu inklusivem Sportunterricht und sozialer Interaktionen von Kindern
ZusammenfassungIm Zentrum des Beitrags stehen zwei Fragen: 1. Unterscheiden sich Kinder mit und ohne kognitive Beeinträchtigung im inklusiven Sportunterricht in ihren sozialen Interaktionen? 2. Besteht dabei ein Zusammenhang mit der Einstellung der Sportlehrkraft gegenüber inklusiver Bildung? Dazu wurden in einer Querschnittsanalyse 1502 Kinder und 84 Lehrkräfte auf Grundschulstufe befragt. Soziale Netzwerkanalysen zeigen, dass Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf (SPF) im Sportunterricht signifikant weniger soziale Interaktionen erhalten als Kinder ohne SPF, jedoch gleich viele ausgehende Interaktionen aufweisen. Die sozialen Interaktionen hängen jedoch nicht mit der Einstellung der Lehrkraft zusammen. Auf dieser Basis wird die Rolle der Lehrkraft für die sozialen Interaktionen der Kinder diskutiert.