Die rheumatische Hand - Diagnostik in der Praxis

Praxis ◽  
2011 ◽  
Vol 100 (18) ◽  
pp. 1097-1106
Author(s):  
Micheroli ◽  
Kyburz ◽  
Ciurea ◽  
Tamborrini

Viele rheumatische Krankheiten manifestieren sich an der Hand. Das Verteilungsmuster der betroffenen Gelenke, Weichteilveränderungen, Hautmanifestationen, neurologische und vaskuläre Symptome und Befunde können in der Diagnostik richtungsweisend sein. Die Bildgebung und das Labor helfen als ergänzende Abklärungsmethoden. In dieser Übersichtsarbeit werden häufige Erkrankungen und deren klinische Erscheinungsbilder an der Hand vorgestellt: Arthrose, Rheumatoide Arthritis, Gicht, Kalziumpyrophosphatarthropathie, Psoriasisarthritis, Reaktive Arthritis, Systemische Sklerose, Dermatomyositis/Polymyositis und Systemischer Lupus erythematodes. Weiter wird auf pathologische Veränderungen an der Hand bei diabetischer Cheiroarthropathie, Endokarditis, Osteoarthropathia hypertrophicans und beim Chronic Regional Pain Syndrom eingegangen.

2004 ◽  
Vol 24 (04) ◽  
pp. 133-142
Author(s):  
G. Dragieva ◽  
D. Mayer ◽  
B. R. Amann-Vesti ◽  
S. Läuchli ◽  
R. M. Trüeb ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel: Wir beurteilten die Ätiologie von Ulcera crurum bei Patienten mit Kollagenosen und evaluierten den Heilungsverlauf nach gezielter, kausaler Behandlung. Methoden: Retrospektive klinische Studie mit 20 konsekutiven Patienten: rheumatoide Arthritis (n = 12), progressive systemische Sklerose (n = 7), systemischer Lupus erythematodes (n = 1). Ergebnisse: Folgende relevanten Pathologien wurden vorgefunden: Makrozirkulation (insgesamt 17; arteriell 10, venös 10, kombiniert 3), kutane leukozytoklastische Vaskulitis (5), Steroid-induzierte Hautatrophie (8), arthrogenes Stauungssyndrom (9), dystrophe Kalzinose (3). Folgende Interventionen wurden durchgeführt: Arterielle Revaskularisation (9), Krossektomie und Stripping von insuffizienten Stammvenen (7), Spalthauttransplantation (17), wovon fünfmal unter Immunsuppression bei Vaskulitis. Bei Studienabschluss waren 13 abgeheilt, 4 gebessert (90% geheilt) und 3 unverändert; ferner 1 Unterschenkelamputation der Gegenseite, ein Patient verstarb. Schlussfolgerung: Ulcera crurum bei Patienten mit Kollagenosen haben meistens eine multifaktorielle Ätiologie. Die Verbesserung der arteriellen und venösen Makrozirkulation ist der wichtigste Schritt in der Therapieplanung. Selbst dann benötigen noch drei Viertel aller Patienten eine Spalthauttransplantation, um die chronische Wunde unter verbesserten Voraussetzungen zur Abheilung oder Besserung zu bringen.


Phlebologie ◽  
2004 ◽  
Vol 33 (02) ◽  
pp. 37-46 ◽  
Author(s):  
G. Dragieva ◽  
D. Mayer ◽  
B. R. Amann-Vesti ◽  
S. Läuchli ◽  
M. Trüeb ◽  
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Zusammenfassung Ziel: Wir beurteilten die Ätiologie von Ulcera crurum bei Patienten mit Kollagenosen und evaluierten den Heilungsverlauf nach gezielter, kausaler Behandlung. Methoden: Retrospektive klinische Studie mit 20 konsekutiven Patienten: rheumatoide Arthritis (n = 12), progressive systemische Sklerose (n = 7), systemischer Lupus erythematodes (n = 1). Ergebnisse: Folgende relevanten Pathologien wurden vorgefunden: Makrozirkulation (insgesamt 17; arteriell 10, venös 10, kombiniert 3), kutane leukozytoklastische Vaskulitis (5), Steroid-induzierte Hautatrophie (8), arthrogenes Stauungssyndrom (9), dystrophe Kalzinose (3). Folgende Interventionen wurden durchgeführt: Arterielle Revaskularisation (9), Krossektomie und Stripping von insuffizienten Stammvenen (7), Spalthauttransplantation (17), wovon fünfmal unter Immunsuppression bei Vaskulitis. Bei Studienabschluss waren 13 abgeheilt, 4 gebessert (90% geheilt) und 3 unverändert; ferner 1 Unterschenkelamputation der Gegenseite, ein Patient verstarb. Schlussfolgerung: Ulcera crurum bei Patienten mit Kollagenosen haben meistens eine multifaktorielle Ätiologie. Die Verbesserung der arteriellen und venösen Makrozirkulation ist der wichtigste Schritt in der Therapieplanung. Selbst dann benötigen noch drei Viertel aller Patienten eine Spalthauttransplantation, um die chronische Wunde unter verbesserten Voraussetzungen zur Abheilung oder Besserung zu bringen.


2006 ◽  
Vol 63 (1) ◽  
pp. 108-112 ◽  
Author(s):  
Reinhart

Die Blutsenkungsreaktion (BSR) ist einer der ältesten, heute noch gebräuchlichen Bluttests. Sie erfasst das Ausmaß der Erythrozytenaggregation durch Akutphasen-Proteine wie Fibrinogen und Immunglobuline. Verschiedene Faktoren müssen bei der korrekten Interpretation einer BSR berücksichtigt werden, da z.B. eine Polyglobulie, Mikrozytose und ein Fibrinogenverbrauch im Rahmen einer DIC die BSR erniedrigen, eine Anämie, Makrozytose oder Hypoalbuminämie diese aber erhöhen. Die BSR hat nach wie vor ihren festen Platz in der Diagnostik gewisser chronischer Krankheiten (Polymyalgia rheumatica/ Arteriitis temporalis, rheumatoide Arthritis, multiples Myelom, septische Arthritis, Osteomyelitis) und bei der Verlaufsbeobachtung und Therapieüberwachung gewisser chronischer Erkrankungen (Polymyalgia rheumatica/Arteriitis temporalis, systemischer Lupus erythematodes, chronische Infektionen, Prostata-Karzinom, M. Hodgkin). Bei akuten Krankheitsverläufen und deren Behandlung haben sich das C-reaktive Protein und in neuerer Zeit Procalcitonin durchgesetzt. Die BSR eignet sich nicht für Screening und sog. Check-up-Untersuchungen von asymptomatischen Patienten.


2017 ◽  
Vol 42 (06) ◽  
pp. 466-468

Ein systemischer Lupus erythematodes /SLE) ist bei Kindern und Jugendlichen zwar selten; wenn er aber auftritt, geht er oft mit schwereren Verläufen einher als im Erwachsenenalter. Vor allem Manifestierungen an Haut, ZNS und muskuloskelettalem System lassen auch medizinische Laien oft einfach erkennen, dass pathologische Veränderungen vorliegen – und das macht die Kinder anfällig für soziale Ausgrenzung bis hin zur sog. Peer-Viktimisierung.


2017 ◽  
Vol 42 (03) ◽  
pp. 222-227
Author(s):  
Winfried Demary

ZusammenfassungEntzündlich-rheumatische Erkrankungen, wie die rheumatoide Arthritis, die ankylosierende Spondylitis, der systemische Lupus erythematodes, die systemische Sklerose und weitere entzündliche Systemerkrankungen, gehen mit einem erhöhten Risiko für die Komorbiditäten Osteoporose und osteoporotische Frakturen einher. Eine hohe entzündliche Krankheitsaktivität, Einschränkungen der Mobilität sowie der Einsatz von Glukokortikoiden sind bei diesen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen wesentliche Risikofaktoren für einen Anstieg des Frakturrisikos neben bereits vorhandenen Frakturrisiken. Daher ist eine frühzeitige Entzündungshemmung mit dem Ziel der Remission der Krankheitsaktivität anzustreben. Eine frühzeitige Untersuchung auf eine Osteoporose sollte essentieller Bestandteil von rheumatologischen Behandlungen sein, um eine entzündungsbedingte Osteoporose frühzeitig zu erkennen und die Risiken für osteoporotische Frakturen zusätzlich durch eine spezifische Osteoporosetherapie zu senken. Die vorhandenen Leitlinien bieten ausreichend Orientierung, um dies im Rahmen der ambulanten und stationären Versorgung der betroffenen Patienten zu erreichen.


2016 ◽  
Vol 73 (1) ◽  
pp. 37-42
Author(s):  
Sabina Guler ◽  
Thomas Geiser

Zusammenfassung. Eine interstitielle Lungenbeteiligung (ILD) ist eine häufige Manifestation von rheumatologischen Erkrankungen und trägt wesentlich zu der Morbidität und Mortalität dieser Patienten bei. Neben der Lungenparenchymerkrankung können je nach rheumatologischer Erkrankung auch andere Formen der Lungenbeteiligung auftreten – die Atemwege mit Luftwegsobstruktion, pleurale Manifestationen mit Pleuraerguss (systemischer Lupus erythematodes, rheumatoide Arthritis), pulmonal-arterielle Hypertonie (Systemsklerose) oder auch Rundherde (Rheumaknoten bei RA). In der Folge werden wir uns auf die Veränderungen des Lungenparenchyms im Sinne einer interstitiellen Pneumopathie, deren Diagnose und Therapie fokussieren und auf einzelne spezifische Krankheitsbilder vertieft eingehen.


2017 ◽  
Vol 42 (03) ◽  
pp. 200-202

Obwohl sich rheumatoide Arthritis (RA) und systemischer Lupus erythematodes (SLE) in verschiedenen Phänotypen manifestieren, gibt es Hinweise auf einen gemeinsamen genetischen Hintergrund. Auch genomweite Assoziationsstudien (GWASs) konnten zwischen beiden Erkrankungen bereits eine genetische Überschneidung identifizieren. Um weitere gemeinsame Risiko-Loci beider Krankheiten zu finden, führten Marquez et al. eine kombinierte Meta-Analyse durch.


Der Hautarzt ◽  
2004 ◽  
Vol 55 (4) ◽  
pp. 392-395 ◽  
Author(s):  
D. Bacman ◽  
B. Ostendorf ◽  
M. Megahed ◽  
T. Ruzicka ◽  
M. Schneider ◽  
...  

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