Antithrombotische Therapie des chronischen Koronarsyndroms

2020 ◽  
Vol 49 (03) ◽  
pp. 97-101
Author(s):  
Matthias Leschke

ZUSAMMENFASSUNGIn den neuen ESC-Leitlinien zum chronischen Koronarsyndrom werden aktuelle, evidenzbasierte antithrombotische Therapiekonzepte angeführt. Auf der Basis der aktuellen Studienlage wird bei Patienten mit Vorhofflimmern und Koronarstenting bevorzugt eine duale antithrombotische Therapie aus einem NOAK und einem P2Y12-Inhibitor empfohlen. In der Phase des chronischen Koronarsyndroms wird bei Patienten mit zuvor erfolgtem Koronarstenting oder nachgewiesener chronischer Koronarer Herzkrankheit eine Monotherapie mit einem NOAK oder einem Vitamin-K-Antagonisten empfohlen. Für Patienten mit einem erhöhten ischämischen Ereignisrisiko, aber geringem Blutungsrisiko wird eine verlängerte intensivierte antithrombotische Therapie mit einer zweiten antithrombotischen Substanz diskutiert. Im direkten Vergleich einer verlängerten dualen Plättchenhemmung bei Post-Myokardinfarkt-Patienten (PEGASUS-Prinzip) erscheint eine antithrombotische Therapie aus niedrigdosiertem Rivaroxaban kombiniert mit ASS aufgrund des Mortalitätsbenefits mit möglicherweise geringerer Blutungsneigung vorteilhafter (COMPASS-Strategie).

2012 ◽  
Vol 31 (11) ◽  
pp. 821-825
Author(s):  
D. Gulba ◽  
G. Hindricks ◽  
A. Goette ◽  
P. Kirchhof

ZusammenfassungDie Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC) hat im September 2010 neue Leitlinien für das Management von Vorhofflimmern (VHF) veröffentlicht. Dieses häufige Problem, das etwa ein bis zwei Millionen Menschen in Deutschland betrifft, bedarf einer optimalen Behandlung. Neue Entwicklungen, die sich in den Leitlinien wiederfinden, sind durch weitere Daten unterstützt und ergänzt worden, sodass ein „focussed update“ der ESC-Leitlinien für August 2012 erwartet wird.Für Neurologen scheinen insbesondere die Empfehlungen der adäquaten Detektion von unterkanntem Vorhofflimmern „silent AF“ als Ursache für Schlaganfälle wichtig, zu dessen Diagnose längere EKG-Überwachung erforderlich ist, was etwa bei Patienten mit TIA/Schlaganfall relevant sein könnte. Eine Behandlung mit Antikoagulanzien wird für die Mehrzahl der Patienten mit VHF empfohlen nach Risiko-Scores. Beinahe alle Patienten mit VHF können von einer Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten oder möglicherweise mit einem der neuen Anti-koagulanzien profitieren. Da Dabigatran und Rivaroxaben kürzlich zugelassen wurden, steht zu erwarten, dass das focussed update weitere Empfehlungen für den Einsatz dieser Substanzen geben wird. Eine frequenzregulierende Behandlung sollte der erste Schritt zur Behandlung von symptomatischem VHF sein und sollte zum Ziel eine Ruheherzfreuqenz < 100/min haben. Rhythmuserhaltende Behandlung einschließlich der Katheterablation und Antiarrhythmika wird empfohlen, wenn eine frequenzregulierende Behandlung die Symptome von VHF nicht ausreichend unterdrückt. Laufende kontrollierte Studien könnten klären, ob eine rhythmuserhaltende Behandlung, zusätzlich zu Antikoagulation und Frequenzregulierung gegeben, die häufigen Komplikationen von VHF weiter reduzieren kann. Diese Studien werden noch einige Jahre benötigen, bis sie abgeschlossen sind.


2001 ◽  
Vol 21 (01) ◽  
pp. 12-16
Author(s):  
K. Schrör

ZusammenfassungHämostasestörungen durch Antibiotika können sowohl die plasmatischen Komponenten des Gerinnungssystems als auch die Thrombozyten betreffen. Ersteres beinhaltet eine verminderte Bildung von Vitamin-K-abhängigen Gerinnungsfaktoren durch Zerstörung der Vitamin-K-bildenden Darmflora (z.B. ß-Laktamantibiotika) und/oder Hemmung der Vitamin-K-Epoxidhydrolase (NMMT-substituierte Zephalosporine) mit nachfolgender Hypoprothrombinämie. Eine Immunthrombozytopenie tritt vor allem nach Trimethoprim/Sulfmethoxazol und anderen Sulfonamidantibiotika auf, ist aber auch für andere Antibiotika gut dokumentiert. Darüber hinaus wird eine direkte Hemmung der Plättchenfunktion durch Interferenz mit der Bindung von Agonisten (ADP, Adrenalin) vorwiegend für Penizilline und einige Zephalosporine beschrieben. Das klinische Bild dieser erworbenen Hämostasestörungen ist zusätzlich durch Risikofaktoren seitens des Patienten bestimmt. Erschwerend wirken schlechter Ernährungsszustand (Hypalbuminämie), parenterale Ernährung (niedriger Vitamin-K-Plasmaspiegel), Niereninsuffizienz (reduzierte Antibiotika-Clearance) und Komedikation zytotoxischer Substanzen (Zytostatika). Therapieoptionen sind neben dem Absetzen der Substanz in Abhängigkeit von Ursache und Schweregrad der Hämostasestörung Vitamin K1, Plättchenkonzentrate oder Frisch-(gefrorenes)Plasma.


2020 ◽  
Vol 49 (03) ◽  
pp. 57-61
Author(s):  
Christoph B. Olivier ◽  
Christoph Bode ◽  
Daniel Dürschmied

ZUSAMMENFASSUNGDieser Artikel soll einen Überblick über klinische Studien des Jahres 2019 zur antithrombotischen Therapie kardiovaskulärer Erkrankungen geben. Im Jahr 2019 wurden auf den jährlichen Hauptkongressen der 3 international führenden kardiovaskulären Gesellschaften (American College of Cardiology, European Society of Cardiology und American Heart Association) 15 Studien zur antithrombotischen Therapie kardiovaskulärer Erkrankungen vorgestellt und in einer der führenden Fachzeitschriften veröffentlicht. Der Trend geht zu einer personalisierten antithrombotischen Therapie. Während eine verkürzte Dauer der Thrombozytenaggregationshemmung nach perkutaner Koronarintervention eher sicher erscheint, profitieren Patienten mit hohem individuellem ischämischen Risiko möglicherweise von einer verlängerten intensivierten antithrombotischen Therapie. Die Standardtherapie für Patienten mit Vorhofflimmern nach perkutaner Koronarintervention besteht aus einem Nicht-Vitamin-K-Antagonist oralen Antikoagulanz und einem P2Y12-Inhibitor. Nach 12 Monaten ohne neues Ereignis reicht bei den meisten dieser Patienten eine orale Antikoagulation ohne zusätzliche Thrombozytenaggregationshemmung aus. Nach Katheter-gestütztem Aortenklappenersatz kann für Patienten ohne Indikation für eine orale Antikoagulation eine Therapie mit 10 mg Rivaroxaban nicht empfohlen werden.


2020 ◽  
Vol 9 (4) ◽  
pp. 1062 ◽  
Author(s):  
Su-Kiat Chua ◽  
Lung-Ching Chen ◽  
Kou-Gi Shyu ◽  
Jun-Jack Cheng ◽  
Huei-Fong Hung ◽  
...  

Up to 10% of patients with atrial fibrillation (AF) undergo percutaneous coronary intervention (PCI). A systematic review and network meta-analysis were conducted by searching PubMed, Embase, and the Cochrane database of systematic reviews for randomized control trials that studied the safety and efficacy of different antithrombotic strategies in these patients. Six studies, including 12,158 patients were included. Compared to that in the triple antithrombotic therapy group (vitamin K antagonist (VKA) plus P2Y12 inhibitor and aspirin), thrombolysis in myocardial infarction (TIMI) major bleeding was significantly reduced in the dual antithrombotic therapy (non-vitamin K oral anticoagulants (NOACs) plus P2Y12 inhibitor) group by 47% (Odds ratio (OR), 0.53; 95% credible interval [CrI], 0.35–0.78; I2 = 0%). Besides, NOAC plus a P2Y12 inhibitor was associated with less intracranial hemorrhage compared to VKA plus single antiplatelet therapy (OR: 0.20, 95% CrI: 0.05–0.77). There was no significant difference in the trial-defined major adverse cardiac events or the individual outcomes of all-cause mortality, cardiovascular death, myocardial infarction, stroke or stent thrombosis among all antithrombotic strategies. In conclusion, antithrombotic strategy of NOACs plus P2Y12 inhibitor is safer than, and as effective as, the strategies including aspirin when used in AF patients undergoing PCI.


2019 ◽  
Vol 48 (03) ◽  
pp. 82-85
Author(s):  
Uwe Zeymer

ZUSAMMENFASSUNGDie derzeitigen Leitlinien empfehlen bei Patienten mit chronischer koronarer Herzkrankheit (KHK) eine antithrombotische Therapie mit Acetylsalicylsäure (ASS) oder Clopidogrel. Die orale Antikoagulation mit einem Vitamin-K-Antagonisten (VKA) ist wenigstens genauso effektiv, aber mit mehr Blutungskomplikationen assoziiert. Daher wird diese Therapie in der klinischen Praxis bei Patienten ohne Zusatzindikation (Vorhofflimmern, Kunstklappe, venöse Thrombembolie) nicht eingesetzt. Eine Kombinationstherapie von ASS und einem VKA im Vergleich zu ASS reduziert die Rate von Herzinfarkten und Schlaganfällen, ist aber am ehesten wegen der deutlich höheren Blutungsrate, nicht mit einer Reduktion der kardiovaskulären Sterblichkeit verbunden. In der COMPASS-Studie führte die Kombination einer niedrig dosierten Therapie mit dem Faktor-Xa-Hemmer und ASS zu einer Senkung der kardiovaskulären und auch Gesamt-Sterblichkeit bei Patienten mit chronischer KHK. Die Reduktion der Rate ischämischer Ereignisse war in dieser Studie sogar größer als die durch ASS alleine im Vergleich zu Placebo. Damit steht mit der Kombination von ASS und 2x2,5 mg Rivaroxaban eine neue antithrombotische Therapie bei Patienten mit chronischer KHK und erhöhtem Risiko für ischämische Ereignisse zur Verfügung.


2012 ◽  
Vol 31 (11) ◽  
pp. 813-820
Author(s):  
T. Lewalter ◽  
L. Eckardt ◽  
A. Treszl ◽  
K. Wegscheider ◽  
G. Breithardt ◽  
...  

ZusammenfassungVorhofflimmern ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung und stellt eine häufige Indikation zur Verhinderung thrombembolischer Ereignisse bei Patienten mit zusätzli-chen Risikofaktoren dar. Über mehrere Jahrzehnte hinweg waren orale Vitamin-K-Antagonisten – trotz ihrer bekannten Limitationen wie die Notwendigkeit einer individuellen Dosierung, zahlreiche Interaktionen und das dadurch notwendige regelmäßige Monitoring der Antikoagulation – die Standardtherapie. Neu entwickelte Antikoagulantien beinhalten orale, direkte Thrombinantagonisten (Dabigatran) und Faktor-Xa-Antagonisten (Rivaroxaban, Apixaban). Neben einem geringeren Potenzial für Interaktionen und einer dadurch erleichterten klinischen Anwendung konnte für diese neuen Substanzen in großen randomisierten klinischen Studien eine mit VitaminK-Antagonisten vergleichbare Effektivität in der Verhinderung thrombembolischer Ereignisse bei gleichzeitiger Reduktion von hämorrhagischen Schlaganfällen bzw. intrakraniellen Blutungen – auch in der Sekundärprophylaxe bei Hochrisikopatienten – nachgewiesen werden.


2020 ◽  
Vol 25 (5) ◽  
pp. 399-408
Author(s):  
Felipe F. Mainka ◽  
Vinicius L. Ferreira ◽  
Antonio M. Mendes ◽  
Gustavo L. Marques ◽  
Fernando Fernandez-Llimos ◽  
...  

Background: Different antithrombotic treatments, from vitamin K antagonists to direct oral anticoagulants (DOACs), are available to reduce ischemic risks in patients with atrial fibrillation (AF) after percutaneous coronary intervention (PCI). Objective: To synthetize evidence about the benefit–risk ratio of antithrombotic treatments and their combinations in patients with AF and PCI. Methods: A network meta-analysis and a stochastic multicriteria acceptability analysis (SMAA) were performed including randomized controlled trials (RCT) that evaluate antithrombotic treatments in adults with AF and PCI. Searches were conducted in PubMed and Scopus (updated November-2019). Outcomes compared included bleeding, stroke, and death (Prospero registration: CRD42019146813). Results: Five RCTs were included (11 532 patients). Vitamin K antagonists + dual antiplatelet therapy was associated with major bleeding (odds ratio: 0.52 [95% CI: 0.32-0.86]) compared to DOAC + P2Y12. No statistical differences were found among DOAC regimens for the main outcomes, including bleeding, stroke, and death. Surface under the cumulative ranking curve analysis (SUCRA) and SMAA demonstrated edoxaban 60 mg + P2Y12 inhibitor as the worst option (28%). Apixaban 5 mg + P2Y12 inhibitor was the safest alternative (63%) in all scenarios. Conclusions: Insufficient evidence on the clinical superiority among anticoagulant regimens exists, although apixaban slightly stands out. Edoxaban was associated with more adverse events. To strength this evidence, well-designed, low risk of bias clinical trials are needed. Cost-minimization analyses are required to provide further information for clinical decision-making.


2020 ◽  
Vol 41 (Supplement_2) ◽  
Author(s):  
P Vranckx ◽  
M Valgimigli ◽  
L Eckardt ◽  
T Lewalter ◽  
P Laeis ◽  
...  

Abstract Aim We aimed to compare the safety and efficacy of edoxaban in combination with P2Y12 inhibition in the setting of percutaneous coronary intervention (PCI) in patients with atrial fibrillation (AF) presenting with an acute coronary syndrome (ACS) or stable coronary artery disease (SCAD). Methods and results This is a pre-specified sub-analysis of the ENTRUST-AF PCI trial. Participants were randomly assigned 1:1 to an edoxaban or vitamin K antagonist (VKA) based strategy and randomisation was stratified by ACS (edoxaban n=388, vitamin K n=389) vs. SCAD (edoxaban n=363, vitamin K=366). Participants received edoxaban 60mg once daily plus a P2Y12 inhibitor for 12 months; or VKA in combination with a P2Y12 inhibitor and aspirin 100mg (for 1–12 months). The primary bleeding endpoint, a composite of International Society on Thrombosis and Haemostasis (ISTH) major or clinical relevant non-major bleeding, at 12 months occurred in 59 (18.52%/year) vs 79 (26.21%/year) ACS patients (Hazard ratio [HR] 0.73, 95% confidence interval [CI] 0.591–1.018, P=0.0631), and in 69 (23.11%/year) vs 73 (25.02%/year) SCAD patients (HR 0.94, 95% CI 0.676–1.305, P=0.7082) with edoxaban and VKA based therapies, respectively (P for interaction [P-int]=0.2741). The main efficacy endpoint (composite of cardiovascular death, myocardial infarction, stroke, systemic embolism, or definite stent thrombosis) occurred in 33 (9.59%/year) vs 28 (8.21%/year) ACS-patients (HR 1.16, 95% CI 0.697–1.916) compared with 16 (4.84%/year) vs 18 (5.47%/year) SCAD-patients (HR 0.91, 95% CI 0.465–1.781) with edoxaban and VKA based therapy, respectively (P-int=0.5573). Conclusions An antithrombotic regimen consisting of edoxaban and a P2Y12-inhibitor without aspirin provides equal safety and similar efficacy for ischaemic events in patients with AF regardless of their clinical presentation with ACS or SCAD. Funding Acknowledgement Type of funding source: Private company. Main funding source(s): Daiichi Sankyo Europe GmbH


2019 ◽  
Vol 48 (03) ◽  
pp. 61-67
Author(s):  
Maria-Theresa Harris ◽  
Bernd-Dieter Gonska

ZUSAMMENFASSUNGLeitlinien stellen Werkzeuge dar, die den Prozess zur Entscheidungsfindung einer zufriedenstellenden Gesundheitsversorgung unterstützen. Diese Hilfsmittel bedürfen einer kontinuierlichen Aktualisierung, um den Fortschritten und Entwicklungen in der Medizin gerecht zu werden. Die 2018 erschienene Leitlinienaktualisierung zur Myokardrevaskularisation umfasste unter anderem die Thematik der antithrombotischen Therapie. Änderungen betreffen Patienten mit Vorhofflimmern (VHF) und begleitender Plättchenhemmertherapie, bei welchen die Bevorzugung von einem direkten oralen Antikoagulans (DOAK) gegenüber einem Vitamin-K-Antagonisten (VKA) bzw. die Wahl einer höheren Dabigatrandosis (150 mg vs. 110 mg) empfohlen wird. Des Weiteren wurde die Relevanz von Plättchenfunktionstests thematisiert. Die Leitlinien sehen eine mögliche Plättchenhemmerstufentherapie bei Patienten mit einem akuten Koronarsyndom (ACS) zur Blutungsminimierung vor. Dabei kann eine Deeskalation von höher potenten auf niedriger potente P2Y12-Hemmer in Abhängigkeit eines Plättchenfunktionstests erfolgen. Der Bivalirudineinsatz verliert bei ACS-Patienten an Bedeutung und erfährt ein downgrading. Schlussendlich kann die Gabe von intravenösen antithrombotischen Medikamenten wie einem Glykoprotein-IIb/IIIa-Hemmer (bei ACS-Patienten) und Cangrelor (bei einer Koronarintervention) in Betracht gezogen werden.


2021 ◽  
Vol 10 (02) ◽  
pp. 128-132
Author(s):  
Konstantinos D. Rizas ◽  
Dirk Sibbing

ZusammenfassungDie koronare Herzerkrankung ist weltweit die häufigste Todesursache, und ihre Häufigkeit nimmt stetig zu. Der ischämischen Herzerkrankung ist gegenwärtig jeder 6. Todesfall in Europa anzurechnen. Die duale Plättchenhemmung (DAPT) mit Acetylsalicylsäure und einem P2Y12-Inhibitor ist nach einer koronaren Stentimplantation unerlässlich. Ziel der Therapie ist die Verhinderung von ischämischen kardiovaskulären Ereignissen. Die neuen Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) aus dem Jahr 2020 empfehlen eine in vielerlei Hinsicht individualisierte Art und Dauer der antithrombotischen Therapie in Abhängigkeit von der gewählten Managementstrategie (interventionell, operativ oder konventionell), dem Risiko für ischämische Ereignisse und Blutungskomplikationen sowie anderen Begleiterkrankungen wie Vorhofflimmern. In dieser Übersichtsarbeit werden die neuen und relevanten Empfehlungen für die antithrombotische Behandlung von Patienten nach akutem Koronarsyndrom ohne ST-Strecken-Hebungen zusammengefasst.


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