neuropsychologische tests
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Author(s):  
Inga Liepelt-Scarfone ◽  
Susanne Gräber ◽  
Elke Kalbe ◽  
Oliver Riedel ◽  
Hubert Ringendahl ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Das Vorliegen von leichten kognitiven Störungen bei der Parkinson-Erkrankung ist aktuell der beste Prädiktor für die Entwicklung einer Demenz bei Morbus Parkinson. Expertengruppen der Movement Disorder Society haben für die Diagnose leichter kognitiver Störungen und Parkinson-Demenz standardisierte diagnostische Verfahren vorgeschlagen. Diese können aufgrund fehlender Übersetzungen oder geeigneter Normen nicht ohne Weiteres auf den deutschsprachigen Raum angewendet werden. Fragestellung Entwicklung evidenzbasierter Empfehlungen zur deutschsprachigen neuropsychologischen Diagnostik bei Morbus Parkinson. Methode Anhand einer ersten systematischen Literaturrecherche wurden Empfehlungen (Konsensuskriterien, Guidelines und Reviews) zur neuropsychologischen Diagnostik zusammengetragen. In einer zweiten Literaturrecherche wurden normierte neuropsychologische Testverfahren in deutschsprachigen Studien identifiziert. Berechnet wurde die Effektstärke dieser Tests zur Diskrimination zwischen Gesunden und Parkinson-Patienten bzw. Parkinson-Patienten mit verschiedenen kognitiven Diagnosen (ohne kognitive Störungen, mit leichten kognitiven Störungen und mit Demenz). Ergebnisse Nach Volltextsuche wurden 48 neuropsychologische Tests aus 127 Artikel zu Testempfehlungen extrahiert. In der zweiten Literaturrecherche wurden aus 1716 Artikeln final 23 in das Review aufgenommen. Die höchsten Effektstärken zur Diskrimination der neuropsychologischen Leistung von Gesunden und Parkinson-Patienten wurden für Tests in den Domänen Exekutivfunktionen, Aufmerksamkeit und visuell-kognitive Leistungen ermittelt. Testempfehlungen der Autoren basieren auf den Ergebnissen beider Literaturrecherchen und ermöglichen eine Level-II-Diagnose für Patienten mit leichten kognitiven Störungen und Parkinson-Demenz. Diskussion Die vorliegenden Empfehlungen haben das Potenzial für eine Verbesserung der deutschsprachigen standardisierten neuropsychologischen Testdiagnostik bei Parkinson-Patienten.


2014 ◽  
Vol 45 (01) ◽  
Author(s):  
S Ott ◽  
M Bukowski ◽  
R Lindenberg ◽  
J List ◽  
A Flöel

2013 ◽  
Vol 24 (3) ◽  
pp. 161-190
Author(s):  
Elfriede Karner ◽  
Margarete Delazer ◽  
Wolfgang Nachbauer ◽  
Thomas Benke ◽  
Sylvia Boesch

Autosomal-dominante Ataxien sind eine heterogene Gruppe von Erkrankungen, denen ein zerebelläres Syndrom gemeinsam ist. Neben motorischen Einschränkungen zeigen sich auch häufig kognitive Beeinträchtigungen und affektive Störungen. Exekutive Dysfunktion und Gedächtnisdefizite stehen dabei im Vordergrund. In dieser Arbeit wird ein Überblick über die bisher veröffentlichten Befunde zur Neuropsychologie bei verschiedenen spinozerebellären Ataxien und weiteren seltenen hereditären Ataxien gegeben. Die Notwendigkeit von neuropsychologischen Untersuchungen bei diesen Patientengruppen wird deutlich. Weitere Forschungen über den Verlauf der kognitiven Entwicklung und über den Zusammenhang mit klinischen Parametern (u. a. Krankheitsbeginn, Repeatlänge, Schweregrad der Erkrankung) sind notwendig, um in Zukunft Patienten entsprechend beraten zu können. Eine Empfehlung für neuropsychologische Tests zur Diagnostik wird genannt.


2009 ◽  
Vol 18 (3) ◽  
pp. 153-161 ◽  
Author(s):  
Renate Drechsler ◽  
Patrizia Rizzo ◽  
Hans-Christoph Steinhausen

Obwohl neuropsychologische Tests zwischen Kindern mit und ohne ADHS unterscheiden, ist doch ihr Beitrag zur klinischen Diagnose oft unklar. Daher wurde untersucht, wie gut eine computergestützte Testbatterie zur Aufmerksamkeitsprüfung bei Kindern (KITAP) zwischen Kindern mit und ohne ADHS trennt und welchen Beitrag sie bei der diagnostischen Klassifikation leisten kann. In der Studie führten 50 Kinder mit ADHS und 50 gesunde Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren Untertests zu Alertness, Flexibilität, Inhibitionskontrolle, Daueraufmerksamkeit, geteilter Aufmerksamkeit und Ablenkbarkeit durch. Es zeigte sich, dass vier der sechs Aufgaben zwischen den Gruppen signifikant trennten. Die Kombination von zwei oder mehr beeinträchtigten Untertests erwies sich zwar als bester Prädiktor für ADHS, war aber für klinisch-diagnostische Zwecke unzureichend. Es wird die Schlussfolgerung gezogen, dass eine computergestützte Testbatterie zwar wichtige Hinweise auf das individuelle Leistungsprofil gibt, sich eine diagnostische Klassifikation von Kindern mit und ohne ADHS aber kaum auf Normabweichungen in diesem Leistungstest stützen kann.


2006 ◽  
Vol 17 (1) ◽  
pp. 35-44 ◽  
Author(s):  
Nina Blaskewitz ◽  
Thomas Merten

Zusammenfassung: Beschwerdenvalidierungstests (BVT) dienen zur Überprüfung der Gültigkeit erhaltener Testprofile. Im Rahmen eines Analogdesigns wurden drei BVT (Medical Symptom Validity Test MSVT, Amsterdamer Kurzzeitgedächtnistest AKGT, One-in-Five Test) sowie eine Reihe von Beschwerdenvaliditätsindikatoren anderer Tests auf ihre Güte überprüft. 24 jüngere Erwachsene mit dem Mindestbildungsabschluss Abitur zeigten in der Untersuchung entweder ihre volle Leistung oder waren instruiert, entsprechend einem detaillierten Szenario überzeugend kognitive Störungen vorzutäuschen. Neben den drei BVT wurden folgende neuropsychologische Tests durchgeführt: der Trail Making Test (TMT), der Rey Complex Figure Test and Recognition Trial (RCFT), der Test d2, der Judgment of Line Orientation Test (JLO) und das Zahlennachsprechen des HAWIE-R, woraus auch die Reliable Digit Span (RDS) bestimmt wurde. Für den MSVT, den AKGT und die RDS konnten durch Testwiederholung nach zwei bis drei Tagen bzw. Einsatz einer Äquivalenzform des MSVT Reliabilitätsangaben erhalten werden. Für den AKGT und den MSVT-Durchgang Verzögerte Wiedererkennung ergaben sich zufrieden stellende Reliabilitätskoeffizienten (mit Phi-Koeffizienten von je 0.92), die für die RDS niedriger ausfielen (0.74). Die Ergebnisse zeigen auch eine gute Klassifikationsgüte für die BVT und die RDS, die zwischen 100 % (AKGT) und 79 % (One-in-Five Test) lag. Andere Validitätsindikatoren, die aus TMT, d2 und JLO ermittelt werden, schnitten schlechter ab. Während BVT gegenwärtig die best entwickelte Methodenklasse zur Diagnostik suboptimalen Leistungsverhaltens darstellen, sollte die Güte von Beschwerdenvaliditätsindikatoren, die aus Standardtests abgeleitet werden, deutlich besser überprüft werden, bevor ihr Einsatz in der Einzelfalldiagnostik in Frage kommt.


Praxis ◽  
2003 ◽  
Vol 92 (44) ◽  
pp. 1857-1862
Author(s):  
Bürge

Unsere Memory Clinic am Tagesspital hat sich aus einem seit Jahren bestehenden Angebot für ambulante Gedächtnisabklärung entwickelt. In diesem Artikel wird dargestellt, wie eine solche zwei- bis dreitägige ambulante Abklärung konkret vor sich geht: Aufnahmegespräch mit Einführung im Tagesspital, Erfassen der Alltagsaktivitäten, semistandardisiertes Interview von Patienten und Betreuern, neuropsychologische Tests, somatische Untersuchung mit funktionellem Assessment. Im Folgenden wird dargestellt, wie aus diesen Befunden die Diagnose erarbeitet wird. Häufige Fragestellungen und diagnostische Schwierigkeiten werden dabei eingehender beleuchtet. Weitere Schwerpunkte sind die Diagnose- und Therapiebesprechung sowie der Inhalt des Beratungsgespräches.


1999 ◽  
Vol 56 (2) ◽  
pp. 94-97 ◽  
Author(s):  
Inglin

Eine Demenzabklärung soll in drei Schritten erfolgen: 1. Zu Beginn jeder Demenzabklärung muß die Frage beantwortet werden, ob überhaupt eine Demenz vorliegt. Insbesondere gilt es, ein Delirium sowie eine leichte kognitive Störung («mild cognitive impairment») abzugrenzen. Zur Demenzdiagnostik gehören eine sorgfältige Anamneseerhebung sowie neuropsychologische Untersuchungen. Demenzscreening-Instrumente sind der Mini-Mental-Status sowie der Uhrentest, in Frühfällen sind umfassendere neuropsychologische Tests durch entsprechende Spezialisten nötig. 2. Bei Bestätigung einer Demenz muß die Frage der Ätiologie beantwortet werden. Internistischer Status, Neuro- und Psychostatus, neuropsychologische Untersuchungen, Laboruntersuchungen sowie meist bildgebende Verfahren und allenfalls weitere Zusatzuntersuchungen vermögen oft die Ursache einer Demenz aufzudecken. Eine frühzeitige Diagnostik hilft vor allem, reversible Prozesse rechtzeitig zu therapieren. 3. Unerläßlicher Bestandteil jeder Demenzabklärung muß schließlich auch die Evaluation der Betreuungssituation sein, mit nachfolgender Beratung.


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