Beschleunigter Patienteneinschluss bei Bildgebungsstudien
Zusammenfassung Hintergrund In den letzten Jahren werden zunehmend klinische Bildgebungsstudien initiiert. Die zeitnahe Umsetzung der damit verbundenen administrativen Vorgänge wirkt sich positiv auf den Rekrutierungsstart und die Studienkosten aus. Ziel war es, wesentliche Aspekte zum administrativen Management von Bildgebungsstudien zu identifizieren und nutzbar zu machen. Methodik Hierfür wurde beispielhaft das Setup der prospektiv-nuklearmedizinischen Prüfung „[68Ga]Ga-PSMA-11 bei Hochrisiko-Prostatakrebs“ fokussiert. Durch qualitativ-explorative Interviews mit Verwaltungsexperten und der Studienleitung konnten administrative Aspekte und Kriterien, die für den Studienstart wesentlich waren, retrospektiv erhoben und mittels gängiger Prozessmanagementmethoden aufbereitet werden. Ergebnisse Für die Teilprozesse (i) Beschaffung von Studienmaterialien/-dienstleistungen, (ii) Probanden-/Strahlenhaftpflichtversicherung und (iii) Studienverträge werden Checkboxen vorgelegt. Diese können Experten in der Klinikadministration sowie Studienleiter und PIs zur operationalen Vorbereitung/Initiierung künftig weiterer (Bildgebungs-)Studien nutzen. Schlussfolgerung Durch EDV-gestützte Verwaltungsworkflows und in der Studienkoordination versierte Mitarbeiter können der Rekrutierungsstart und nachfolgende Patienteneinschlüsse bei klinischen Studien beschleunigt und damit Kosten gesenkt werden. Für Bildgebungsstudien ist dies besonders wichtig, da diese wegen der Anwendung radioaktiver Stoffe bzw. Strahlung am Menschen besonders komplex und daher bei Verwaltungsvorgängen teils viele weitere Fachabteilungen in der Organisation wie Strahlenschutz, Medizinphysik/-technik oder Qualitätsmanagement zu involvieren sind.