Fallbericht rezidivierende depressive Störung und psychische Faktoren bei Tako-Tsubo-Kardiomyopathie

2017 ◽  
Vol 18 (04) ◽  
pp. 114-117
Author(s):  
Sarah Schroth ◽  
Ulrich Keßler
Author(s):  
Marion Schmitman gen. Pothmann ◽  
Ulrike Petermann ◽  
Franz Petermann ◽  
Daniela Zakis

Hintergrund: Zu den häufigsten Begleiterscheinungen einer ADHS gehören mangelnde soziale Kompetenzen. Erstmalig wurde im deutschsprachigen Raum ein Therapiekonzept zur Förderung sozialer Fertigkeiten entwickelt, das auf die spezifischen Defizite von Kindern mit ADHS abgestimmt ist. Methodik: In einem Zweigruppen-Prätest-Posttest-Design mit unbehandelter Wartekontrollgruppe wurden 40 Kinder im Alter zwischen 7 und 13 Jahren mit den Diagnosen F90.0, F90.1, F98.8 untersucht, davon waren 15 % Mädchen und 85 % Jungen. In Gruppen von 3 Personen nahmen sie an dem neu entwickelten 10-stündigen Trainingsprogramm TEAM teil. Zur Messung sozialer Kompetenz wurde der Erfassungsbogen sozialer Fertigkeiten für Eltern (ESF-E) eingesetzt. Darüber hinaus wurden Aufmerksamkeitsleistungen (FBB ADHS) und begleitende psychische Faktoren erfasst (SDQ). Ergebnisse: Mittels MANOVA mit Messwiederholungsfaktor konnten signifikante Effekte des Trainings für nahezu alle soziale Fertigkeiten gezeigt werden. Uneinheitlich sind die Ergebnisse zu den verschiedenen Aufmerksamkeitskomponenten und den psychosozialen Begleitfaktoren. Die stärksten Effekte zeigten sich in den Bereichen: Konfliktmanagement, Emotionsregulation und Empathiefähigkeit. Diskussion: Die Ergebnisse zeigen, dass die Durchführung des Trainings sozialer Fertigkeiten eine sinnvolle und effektive Ergänzung in der Therapie von Kindern mit ADHS darstellt. Die Überprüfung von Langzeiteffekten steht noch aus.


2018 ◽  
Vol 66 (1) ◽  
pp. 48-60 ◽  
Author(s):  
Matthias Backenstrass ◽  
Markus Wolf

Zusammenfassung. Internet- und mobilbasierten Interventionen wird großes Potenzial in der Behandlung von Menschen mit depressiver Symptomatik zugeschrieben. Diese Einschätzung hat sich in den letzten Jahren vor dem Hintergrund mehrerer Programmentwicklungen und einer Vielzahl von Studien zur Wirksamkeitsprüfung der zumeist auf der kognitiven Verhaltenstherapie basierten Angebote etabliert. Ziel der vorliegenden Übersichtsarbeit ist es, zu prüfen, inwieweit sich aus der empirischen Befundlage wissenschaftlich fundierte Empfehlungen für die Versorgungsbereiche Prävention, Primärversorgung, ambulante Psychotherapie, fachärztliche Versorgung sowie die stationäre Behandlung ableiten lassen. Hierfür werden die Ergebnisse ausgewählter Studien, die in den genannten Versorgungsbereichen angesiedelt sind und die Erhebung der Diagnose depressive Störung auf ein Expertenurteil stützen, kritisch bewertet. In der Schlussfolgerung ermöglicht die gegenwärtige Studienlage keine eindeutige Empfehlung zum Einsatz von internetbasierten Behandlungsprogrammen in den genannten Versorgungsbereichen.


2006 ◽  
Vol 17 (4) ◽  
pp. 178-186 ◽  
Author(s):  
Günther Bernatzky ◽  
Franz Wendtner ◽  
Patrick Bernatzky ◽  
Werner Kullich ◽  
Rudolf Likar

Zusammenfassung. Schmerz stellt einerseits eine große Belastung für die Patienten dar, andererseits sind dadurch höhere Kosten und u.U. längere Krankenhausaufenthalte der Fall. Schmerz ist immer subjektiv und wird individuell unterschiedlich erlebt. Psychische Faktoren, wie Hilflosigkeit, Angst, Depression usw. steigern die Wirkung von Schmerz als physiologischen Stressor und haben Einfluss auf die Schmerzstärke. Ängste, Verspannungen und Herabsetzung der Schlafqualität mindern das Wohlbefinden und verzögern den Genesungsprozess. Musik in Kombination mit einer gesprochenen Entspannungsanleitung kann über den Einfluss auf affektive, kognitive und sensorische Vorgänge eine maßgebliche schmerzhemmende Wirkung entfalten. Ziel der vorliegenden Studie ist es, den Effekt einer standardisierten Musik in Kombination mit einer gesprochenen Entspannungsanleitung, bei chronischen Rückenschmerzpatienten zu evaluieren. Gleichzeitig wird in diesem Beitrag gezeigt, welche Wirkung eine stimulierende Musik bei Patienten mit Morbus Parkinson hat.


2009 ◽  
Vol 17 (1) ◽  
pp. 30-39 ◽  
Author(s):  
Jochen Hardt ◽  
Ulrich Mingram ◽  
Johannes Kruse ◽  
Ulrich Tiber Egle

Zusammenfassung. Studien zeigen, dass die Inanspruchnahme des Gesundheitswesens in Bezug auf somatische Behandlung und Diagnostik wesentlich durch psychische Faktoren der Patienten mitbestimmt wird. In der vorliegenden Studie soll untersucht werden, wie psychische Komorbiditäten und frühe Kindheitsbelastungen das Inanspruchnahmeverhalten in der somatischen Primärversorgung beeinflussen. Insgesamt wurden 453 Patienten bei hausärztlichen Konsultationen gefragt, ob sie an einer Studie zu Kindheitsbelastungen teilnehmen. Die Ergebnisse von 366 Patienten wurden mit den Daten zum Inanspruchnahmeverhalten, somatischen und psychischen Diagnosen der Praxen verglichen. Die Auswertung erfolgte auf Basis eines Graphischen Markov Modells. Psychische Erkrankungen beeinflussen die Anzahl der Hausarztbesuche und die Zeit, die der Hausarzt für den Patienten aufwendet. Letzteres gilt nicht nur für psychisch orientierte Diagnostik und Behandlung, sondern auch für somatisch orientierte. Ein umgekehrter Effekt, dass somatische Erkrankungen oder der Verdacht auf deren Vorliegen ebenfalls vermehrte psychiatrisch orientierte Diagnostik nach sich ziehen, zeigte sich nicht. Kindheitsbelastungen sind nicht mit dem Inanspruchnahmeverhalten assoziiert. Die strikte Trennung zwischen somatischer und psychiatrisch-psychotherapeutischer Medizin in Form der häufig praktizierten Sequenz zuerst somatische Medizin, dann psychiatrisch/psychotherapeutische Diagnostik und Therapie ist überdenkenswert, um Diagnostik und Therapie somatischer wie auch psychischer Erkrankungen zu optimieren und Verzögerungen zu vermeiden.


2018 ◽  
Vol 07 (05) ◽  
pp. 195-201
Author(s):  
Verena Handle ◽  
Christine Rungg ◽  
Birgit Krims ◽  
Susanne Perkhofer

ZusammenfassungKinder und Jugendliche, die unter einer depressiven Störung leiden, sind schnell suizidgefährdet oder neigen zu Alkohol- und Drogenmissbrauch. Um dem vorzubeugen, ist eine frühzeitige Diagnose wichtig. Wie man eine depressive Störung erkennt und welche Therapiemöglichkeiten es gibt, zeigt der folgende Beitrag.


2006 ◽  
Vol 25 (08) ◽  
pp. 674-676
Author(s):  
J. Cordes ◽  
U. Müller ◽  
M. Arends

ZusammenfassungDie repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) wurde in den vergangenen Jahren immer häufiger bei psychischen Erkrankungen eingesetzt. Hierbei steht die depressive Störung im Vordergrund. Bei neuen Verfahren sind Kenntnisse über die Akzeptanz der neuen Therapiemethode für den Einsatz und den Therapieerfolg von relevanter Bedeutung.Geplant und vorgestellt wird eine Untersuchung verschiedener Populationen. Hierbei sollen mit rTMS behandelte und nicht behandelte Patienten, Angehörige, die Allgemeinbevölkerung und psychiatrische Fachärzte befragt werden. Inhaltlich werden mittels eines selbstkonstruierten Fragebogens Assoziationen, Meinungen und Erfahrungen zur rTMS erhoben. Für die rTMS wurde bisher nur eine Studie publiziert, die vornehmlich positive Beurteilungen bei Patienten, die mit rTMS behandelt wurden, beschreibt. Ziel der Studie ist es zu untersuchen, ob ebenfalls positive Meinungen in verschiedenen Populationen zu dem biologischen Verfahren rTMS vorliegen. Außerdem werden grundlegende Meinungen und Assoziationen dieser Attributierung exploriert und beschrieben.


2010 ◽  
Vol 55 (3) ◽  
pp. 203-208
Author(s):  
Jochen Hefner ◽  
Sibylle Klosterhalfen ◽  
Ute Martens ◽  
Paul Enck
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